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Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
moorfrosch

Beitrag von moorfrosch » So Jul 03, 2005 17:37

hallo claudia,

ich glaube auch, dass die pflanzen falsch ausgezeichnet waren.

manche zucchini werden bei mir auch an den spitzen matschig.
ich achte darauf,die blüten zu entfernen, sobald sie leicht von der frucht abzudrehen geht.
so werden die zuchchini schön :wink:

moorfrosch

Beitrag von moorfrosch » So Jul 03, 2005 17:49

hallo maja,

um in diesem jahr noch etwas zu ernten, würde ich schauen, ob du auf dem markt oder einer biogärtnerei noch jungpflanzen bekommst.
mit dem aussähen ist es bei der hitze nämlich nicht so einfach.

ich war heute auf einem biogärtnereihoffest und es gab salat, tomatenpflanzen und paprika im topf zu kaufen.
wenn du schnell bist kannst du auch noch buschbohnen oder stangenbohnen aussähen.leider haben meine die schnecken geholt.
ich versuche es jetzt auch noch einmal.
grünkohljungpflanzen müssen jetzt bald gesetzt werden.

ich würde auch noch kartoffeln lgen. evtl. auch einfach eine gründüngung aussähen und nächstes jahr auf dem frischen beet anfangen.

ich ernte meine erdbeeren auf einem hochbeet. die neuen beete werden für nächstes jahr auch im juli angelegt.

viel erfolg vom moorfrosch

Maja
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Beitrag von Maja » Mo Jul 04, 2005 08:54

hallo!
danke für den Tipp - aber in diesem Jahr möchte ich gar nichts mehr ernten
der Garten muss erstmal platt gemacht werden

Nele
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Hilfe! Riesentomatenpflanze!

Beitrag von Nele » Mo Jul 04, 2005 14:58

Hallo zusammen!
Die Cocktailtomatenpflanze, die ich beim Gärtner gekauft habe, wächst zwar schön und hat auch schon zahlreiche Früchtchen angehängt, allerdings wächst sie mir langsam über den Kopf und bildet immer mehr Seitentriebe mit Blüten ( über 170 cm hoch).
Im Bio-Garten habe ich gelesen, dass man erst Ende August die Triebe abschneiden soll.
Soll ich das in diesem Fall jetzt schon machen? Wenn ja, wie mache ich das? Mitsamt den Blütenansätzen abschneiden? Und wieviel stutzen?

Ich bin mir sehr unsicher, weil das meine ersten Tomaten sind, die ich selber ziehe.

Vielen Dank für eure Tipps
LG
Nele

SAUZAHN
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Beitrag von SAUZAHN » Mo Jul 04, 2005 17:50

mit dem abkneifen kannst du ruhig bis august warten.dann bekommst du mehr tomaten. wenn der pflanzstab nicht reicht, nimm einen zweiten, dünneren, und verbinde ihn mit schnur fest überlappend mit dem ersten.
ich mach das manchmal auch, wenn meine tomatenpflanzen über´s ziel hinausschießen wollen.aber laß nicht allzuviele triebe stehen. die geiztriebe, also die seitentriebe, die aus den blattachseln wachsen, schneidest du einfach ab, wenn sie schon blüten oder früchtchen angesetzt haben, am besten ein blatt oberhalb. dann kannst du die auch noch ernten.
gruß

Pele

Eissalat fault

Beitrag von Pele » Di Jul 05, 2005 12:07

Hallo Forianer,ich hab im Gewächshaus Eissalat gepflanzt. Er wächst eigentlich prima, aber wenn ich ihn ernte dann ist der Kopf von innen her faulig. Woran kann es liegen ??? Grüsse Pele

Claudia-RV
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@ Moorfrosch, Trebor

Beitrag von Claudia-RV » Di Jul 05, 2005 22:10

Hallo!

Vielen Dank für Eure Antworten! Interessant fand ich auch zu erfahren, dass Zucchinis auch dann Früchte bilden, wenn sie NICHT bestäubt worden sind. Seltsam, seltsam... Das erklärt mir auch, warum die weiblichen Blütten noch so prächtig blühen, obwohl der Stielansatz schon ganz dick ist.

Wieder was gelernt - danke!

Schöne Grüße aus Ravensburg
Claudia

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Di Jul 05, 2005 23:29

Hallo Barbara


Offenbar reicht dir die Arbeit mit deinen eigenen Pflanzen noch nicht; aber das ist deine Angelegenheit :smile:

Die verdrehten Blätter sind eine Folge zu üppiger Düngung.
(Die Pflanzen versuchen selbst bei bereits ausgewachsenen Blättern noch
den Nährstoffüberschuß zu "verbraten", indem es zu überschüssigem Zellwachstum kommt. Das verdrehen der Blätter vermindert zusätzlich die Photosynthese.)

Die Vergilbung der jüngeren Paprikablätter könnte durch eine Clorose, verursacht durch Überdüngung, oder den Mangel an bestimmten Mineralien (hier Eisen) ausgelöst worden sein.
Die Punktierung der Blätter spricht aber doch für das Vorhandensein von stechenden und saugenden Insekten.

Die Ameisenbekämpfung ist etwas schwieriger und langwieriger.
Das Vorhandensein von vielen Ameisenvölkern spricht zunächst für relativ trockenen Boden.
Ausgiebiges und anhaltendes Wässern, bis in die letzte Ecke, macht den Standort für Ameisen unattraktiv.
Zusätzlich kann man alle zugänglichen Bauten öffnen (bis zum Grund der Bauten) und mit kochendem Wasser überbrühen.
Anschließend das Areal großzügig mit einer 5%igen Brühe aus gemahlenen Niemsamen (vorher einige Stunden ziehen lassen) und 3%
Natriumdicarbonat (Backpulver), das erst kurz vor dem Ausbringen zugesetzt wird, durchtränken.
Auf diese Art wird auch die Brut sicher zerstört.

Sollte dein Nachbar das Natriumdicarbonat nicht zu einem vernünftigen Preis besorgen können (Backpulvertütchen sind wohl zu teuer), so kann ich da behilflich sein.



Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

loher.b
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Beitrag von loher.b » Mi Jul 06, 2005 04:39

Hallo brisiacum! Danke für Deine Antwort. Ich werde sie ausdrucken und ihm geben und dann meine Pflanzen genießen :-))
Ich finde so klasse, dass Du zu allem was weißt!
Gruß
Barbara

Gisela
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Beitrag von Gisela » Mi Jul 06, 2005 07:45

Mit dem Umgraben hab ich so meine Probleme.
Da kommt frische Grünmasse unten rein und lockt Kleingetier an, es zu verzehren. Diese Organismen machen aber auch vor wachsenden Wurzeln nicht Halt.
Außerdem werden die gewachsenen Bodenschichten durcheinander geworfen, was das Bodenleben stört, denn was oben ist verträgt und braucht Luft und die gibt es weiter unten nun nicht mehr.

Gisela grüßt

Gast

Mal was Grundsätzliches zum Gründünger

Beitrag von Gast » Mi Jul 06, 2005 11:10

Hallo Frau Nachbarin
Hallo Gisela :grin:
Gisela hat geschrieben:Mit dem Umgraben hab ich so meine Probleme.
Da kommt frische Grünmasse unten rein und lockt Kleingetier an, es zu verzehren. Diese Organismen machen aber auch vor wachsenden Wurzeln nicht Halt.

Nochmal zur Wirkung von Gründünger - speziell Senf
Ausgewachsener Gelbsenf hat rübenähnliche Wurzeln die etwa 1/3 der Tiefe haben, wie die Pflanze hoch wächst, also so etwa 25-30cm. Aus dieser Tiefe, welche kaum eine andere einjährige Nutzpflanze erreicht, holt sie sich Mineralstoffe und "versickerten Mineraldünger" und lagert diese Bestandteile in ihren oberirdischen Pflanzenteilen ab (sogenannter Stickstoffsammler). Dabei sind diese Mineralstoffe dann in einem Zustand, der von anderen Nutzpflanzen nach Kompostierung sofort wieder verwertbar ist. Zudem bilden die abgestorbenen Pflanzenteile im Erdboden schwammähnliche Hohlräume, die dem Wasserhaushalt des Bodens zuträglich sind.

Diese in die Tiefe gehenden absterbenden Wurzeln sind es aber auch, welche die in dieser Region lebenden Regenwürmer nach oben locken und mit Hilfe ihrer Darmbakterien aus dem abgestorbenen Pflanzenteilen den für uns wertvollen Humus bilden. Dort finden sie dann noch weitere abgestorbene Pflanzenteile und haben eigentlich in einem solchen Garten ein gutes Leben. Sie wandern erst zu Beginn des Winters wieder in tiefere Regionen.

In der Landwirtschaft kannst du das beobachten:
Der Landwirt bringt im zeitigen Frühjahr oder zum Ende des Sommers Gülle und Stallmist auf den Feldern aus. Diese Flächen werden geschält, also nur die oberste Schicht umgeworfen und es wird eine Zwischenfrucht (kann auch Senf sein) gesäht. Diese Zwischenfrucht verwertet Stallmist und Gülle und ist ihrerseits wieder die Grundlage von Grünfutter oder Humusbilder. Sie wird dazu an Ort und Stelle wieder eingepflügt.
Ausführliches darüber kannst du auch hier lesen: http://www.zwischenfrucht.de/
Außerdem werden die gewachsenen Bodenschichten durcheinander geworfen, was das Bodenleben stört, denn was oben ist verträgt und braucht Luft und die gibt es weiter unten nun nicht mehr.
Oft kannst du auch im Öko-Land&Gartenbau folgendes beobachten:
Der Senf wird im Herbst angebaut (Aussaat Anfang August auf abgeernteten Gemüse- oder Getreideflächen) und bleibt den Winter über auf den Feld stehen. Auch hier wird er zum Teil als Grünfutter genutzt, vordergründig ist aber folgender Effekt: Im Boden leben auch schädliche Arten von Nematoten (Fadenwürmer). Dies wird beschrieben bei http://hypersoil.uni-muenster.de/0/07/04/02.htm. Diese sind regelrecht gierig auf lebende Wurzeln von Nutzpflanzen und führen bei rübenähnlichen Pflanzen zu "Bonsai-ähnlichen" Wachstum und sogenannter Beinigkeit der Wurzeln (Möhren etc) oder diese verfilzen, ohne in die Tiefe wachsen zu können (Zwiebeln usw).

Diese Nematoten fressen sich in die Wurzeln und dann im Stengel der Senf-Pflanzen nach oben. Dort angekommen finden sie zu Beginn der Frostperiode nicht wieder zurück und erfrieren. Man spricht aus Rücksicht auf das Gemüt eines bestimmten Personenkreises :roll: auch vom "Fang" der Nematoten. Im zeitigen Frühjahr wird alles umgepflügt und die abgestorbenen Pflanzenreste wieder der Verwertung durch die Regenwürmer zugeführt. Die brauchen ja auch was zu fressen oder etwa nicht und machen ihrerseits wieder Homus daraus?

In der Landwirtschaft ist alles klar, man hat geeignete Gerätschaften. Wie machts nun am Besten der Kleingärtner mit seinen 3-4 Beeten?
Ich reiße entweder zur Blüte im Mai/Juni die Pflanzen aus dem Boden und lasse sie vertrocknen. Damit sterben auch die Nematoten ab. Pflanzen die im Winter erfrohren sind, wachsen eh nicht mehr. Sie werden schon im März herausgerissen und auf einem Weg zu einem länglichen Haufen zusammengelegt. Dann nehme ich meinen Rasenmäher und fahre alles kurz und klein. Festere Pflanzenteile werden in den Häcksler geschoben. Die Spreu wird dann gleichmäßig auf den Beeten verteilt und bei mir mit einer preiswerten Elektrohacke mit dem Boden (etwa bis 15 cm tief) vermischt - nicht vergraben. Eine intensivere Auflockerung und Lüftung der Oberfläche sowie Ernährung der nützlichen Bodenlebewesen kann ich mir nicht vorstellen.

Noch ein positiver Effekt wird sichtbar:
Gelbsenf, aber auch andere Gründünger (zB Phacelia) haben ein intensives Konkurenzverhalten zu "nicht erwünschten Wildpflanzen" und damit einen Verdrängungseffekt gegenüber Gartenunkräutern. Selbst Girsch und Ackerwinde verschwinden nach wiederholter Anwendung auf Grund des dichten Pflanzenwuchses. In einem anderen Thread war ein Poster erstaunt, das auf der Fläche überhaupt nichts mehr ist und bekam schon Angst, es könne nichts mehr wachsen. Es gibt nicht wenige Gärtner und Landwirte, die vergleichen die Wirkung einiger Sorten Gründünger mit Gülle und Stallmist, jedoch ohne schädliche Nebenwirkungen. Diese Feststellung kann ich bestätigen.

----------- snip -------------------
Bitte entschuldigt, das ich das Subjekt des Threads in meinem Beitrag geändert habe. Mir ist mein DAU-mäßiges Verhalten voll bewußt, jedoch wollte ich vielen Kleingärtnern die Suche erleichtern. Im übrigen ist die Erkenntnis, das ein mit einer Hacke, einem Spaten oder einem Pflug bearbeiteter Boden ertragreicher ist, als ein unbearbeiter, schon mehrere tausend Jahre alt. Ich verstehe deine Bedenken nicht.
Als Charles Darwin 1837 auf die Problematik verwies, wurde er auch von den damaligen bekannten Wissenschaftlern (zB Justus von Liebig 1840) für verblödet gehalten. Daran kann ich mich noch aus meiner Grundschulzeit vor 50 Jahren erinnern. Teilweise Nachzulesen auch bei http://www.regenwurm.de/bieri.htm und http://www.biozac.de/biozac/biogart/regenwurm.htm
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der hinterwäldler

Eiche
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Hilfe meine Gurken

Beitrag von Eiche » Mi Jul 06, 2005 11:18

Wer kann mir helfen?
mein Gurken im Gewächshaus verfaulen bzw. vertrocknen ,die Pflanzen sehen aber Gesund aus (kräftig Grün) die 2-3 cm großen Gurkenansätze
vertrocknen oder verfaulen es sind auch genug Trieblinge an den Pflanzen,
wer kann mir Fachliche hilfe geben :?:

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