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Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Gast

Beitrag von Gast » Di Dez 13, 2005 14:34

Und noch ein Mittel....

Das beste mir bekannte biologische Mittel, das zur Vorbeugung eingesetzt werden kann ist Mehltau - Kombi-Pack plus.
Dieses Mittel Mittel hilft gegen eine Vielzahl von Micropilzen (im letzten Jahr sogar erfolgreich im Weinbau gegen die schwer zu bekämpfende Schwarzfäule eingesetzt, wo fast alle anderen Mittel - auch die chemischen - versagten).
Nach dem Eintritt des Befalls kann bestenfalls nur noch das verbleibende gesunde Gewebe geschützt und auf den befallenen Pflanzenteilen die Entwicklung gestoppt werden.

Noch ein Wort zur entstehung von Mehltau.
Sowohl der echte als auch der falsche Mehltau entstammen bodenlebenden Pilzen, die hier ihre Aufgabe bei der Zersetzung organischer Stoffe haben.
Bei feucht-warmem und windstillem Klima in Bodennähe können die Sporen der Pilze, die sich auch in der Luft befinden, auf den Blättern auskeimen und in die Zellen eindringen.
Erst beim letzten von 7 - 9 Jahreszyklen entstehen die Dauersporen, die Jahre im Boden lebensfähig bleiben können.
Großblättrige oder dichtwachsende Pflanzen sind besonders gefährdet, weil unter dem Blätterdach am ehesten ein für die Pilzentwicklung günstiges Klima entstehen kann.
Eine wichtige Vorbeugungsmaßnahme ist also die Auslichtung der Pflanzen, sodas eine bessere Luftzirkulation erfolgen kann.
Das alleine wird die Pilzentwicklung auf den Blättern aber nicht vollständig verhindern.
Insbesondere ab August, wenn die Nächte wieder länger und kühler werden, steigt aus der noch warmen Erde Wasserdampf und Wärme auf, die das benötigte bodennahe Klima für die Pilzentwicklung schaffen.
Deshalb ist es gerade in dieser Zeit nötig, die Abwehrkraft der Pflanzen zu stärken und die Keimbedingungen auf den Blättern für die Pilze so weit wie möglich zu verschlechtern.
Denn einmal vom Pilz zerstörte Zellen sind mit keinem Mittel der Welt zu regenerieren.
Hier gilt also die Regel "vorbeugen ist besser als heilen" in besonderem Maße.




Grüße
brisiacum

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helpum
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Beitrag von helpum » Mi Dez 14, 2005 06:49

@brisiacum
Deinen Bericht kann ich nur zustimmen. Zuviel Düngung verhindert den guten Geschmack der Tomaten. Die Pflanzen und Früchte wachsen dann üppig aber die Tomaten schmecken wässrig.
Es gibt einen Tomatenbauern in Österreich (Stekovics) der seine Tomatenpflanzen kaum düngt und gießt. Seine Tomaten werden dabei nicht so groß wie gut gedüngte, dafür schmecken sie auch unvergleichlich besser.
Spurenelemente spielen auch eine große Rolle , aber eine Überdüngung führt dazu das die Pflanzen und Früchte "voll im Saft stehen" und dabei nicht genügend von den Spurenelementen mit transportiert wird.
Bei der Düngung wird oft des Guten zuviel getan. Studien besagen das ein Großteil der Hausgärten überdüngt sind.
Grüße
Helmut

BZJustus
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Beitrag von BZJustus » Mi Dez 14, 2005 18:26

Vielen Dank für die konstruktiven Hinweise, brisiacum und helpum.
Wie schaut es dann mit dem Patentkali als Zusatz aus (Empfehlung von Pickert)? Diesen nehmen oder nicht?
BZJustus

Färberwau
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Beitrag von Färberwau » Sa Dez 17, 2005 21:48

Meine Empfehlung lautet:
"Gärtnern, Ackern - ohne Gift"
von Alwin Seifert

Habe gerade nachgeschaut, ob das Buch überhaupt noch lieferbar ist. Amazon hats.
Lasst uns mehr Natur wagen!

Färberwau
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Beitrag von Färberwau » So Dez 18, 2005 00:23

Ich will nicht herumrätseln, warum dein Basilikum nicht gedeiht, kann also keinen Rat geben. Gerne aber berichte ich von meiner Vorgehensweise, mit der ich ein sehr gutes Ergebnis erziele.
Basilikum kultiviere ich zusammen mit Tomaten in Töpfen. Die beiden Pflanzen vertragen und ergänzen sich ausgezeichnet. Dabei profitiert das Basilikum von der Fürsorge, welche die Tomaten erhalten. Dadurch, dass das Besilikum in verhältnismäßig viel Erde zu stehen kommt, hat es keinerlei Mangel. Auch Wasserüberschuss ist nicht möglich.

Die Tontöpfe -mit Tonuntersetzer- fassen 30 und 40 Liter. Befüllt wird mit lehmiger Gartenerde, groben Steinen, etwas Steinmehl, Kompost und obendrauf mit 10 cm Tomaten-Spezialerde (wegen der Optik, und weil ich sonst nicht dünge). Die Töpfe stehen mit fahrbarem Untersatz auf der Terrasse. Bei trockenem Wetter im Freien, bei Regen unter dem Vordach.

In jedem Topf steht 1 Salat- oder Fleischtomate bzw. 2 Cocktailtomaten und davor 1 oder 2 Basilikumstöcke. Dabei werden möglichst viele verschiedene Sorten verwendet.
Im Topf wird das Basilikum zur Südseite, die Tomaten auf der Nordseite, nach vorne geneigt eingesetzt.

Wenn eines der unteren Tomatenblätter das Basilikum bedrängt, muss es weggenommen werden. Vom Basilikum nicht einzelne Blättchen zupfen, sondern ganze Triebspitzen abzwicken, dann wird die Pflanze nicht zu hoch, sondern fülliger.

Den Anbau beider Pflanzen im Freiland hatte ich vor etlichen Jahren wegen Erfolglosigkeit aufgegeben. Erst nachdem ich mich dazu durchgerungen hatte, Pflanztöpfe auf der Terrasse zu akzeptieren, kann ich mich am wunderbaren Ertrag beider Pflanzen erfreuen.

Vielleicht ist das eine Anregung.
Lasst uns mehr Natur wagen!

Reni

Salbei mit Lochfraß

Beitrag von Reni » So Dez 18, 2005 19:30

Wer kann mir sagen, wer oder was kleine Löcher, etwa wurmdick, in den Salbe frisst und dies zu dieser Jahreszeit.

Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » Mi Dez 21, 2005 00:31

Hallo Flori,

Kohraben blühen im zweiten Jahr, .......kannst es ja versuchen aber vermutlich lohnt sich das nicht. ... wenn F1 Hybrieden geht es so oder so in die ......

der Samen ist ja so billig.

Den Schnecken musst Du etwas besseres anbieten als Zwischenpflanzung:
"Tagetes", dann hast Du nicht angefressene Kohlraben. :cool:

Gruss

Fritz
Wer immer lernt lebt länger und besser

Gast

Beitrag von Gast » Mi Dez 21, 2005 13:37

brisiacum hat geschrieben:Liebe Barbara


Die von Dir beschriebene Veredelungsmethode kenne ich leider nicht.
Kannst Du mir sagen, wie die genannt wird? Dann kann ich mich erkundigen.

Eines erscheint mir allerdings merkwürdig. Bei zwei, ich nehme an senkrecht (in Faserrichtung) gesetzten Schnitten muß doch die Kontaktfläche sehr klein sein. Oder werden die Schnitte quer gesetzt, so dass zwei Zungen entstehen?


Grüße
brisiacum

Gast

Salbei

Beitrag von Gast » Sa Dez 24, 2005 15:00

Das dürfte der Aster- oder Blattwanzenfrass sein. Hier hilft Niem.

Gast

Re: Seltsame, grünliche Flecken auf Tomaten.. (crosspost, sr

Beitrag von Gast » So Dez 25, 2005 16:57

mordoch hat geschrieben:Hallo,

auf den Tomaten bei uns im Gewächshaus sind seltsame grünliche Flecken. Ich habe mal ein Bild gemacht:
Bild
Draufklicken für eine größere Ansicht.

Kennt jemand diese Krankheit? Ist das was schlimmes?
In den FAQ's dieser Seite sind ja einige Tomatenkrankheiten beschrieben, aber keine ist hier zutreffend.

Bin für jeden Hinweis dankbar!
Gruß
mordoch

(PS: Sorry für den Crosspost... steht auch im Krankheitenforum :???: )

Rosmarin

Beitrag von Rosmarin » Di Dez 27, 2005 19:17

Hallo :smile:

Ich wüßte auch sehr gerne, ob Rosmarin winterhart ist. Meiner stammt aus einem Supermarkt und hat den ganzen Sommer im Garten gestanden. Zum ersten Frost habe ich ihn in einen großen Topf gepflanzt und in die Küche auf das Fensterbrett gestellt. Da gefällt es ihm nicht wirklich. Die Ästchen hängen nach unten und er sieht längst nicht so frisch aus, wie er sollte. Ich habe ihn mit Petersilie und Oregano zusammengepflanzt. Vielleicht mag er das auch nicht??? :oops:
Für eine Antwort wäre ich + mein Rosmarin echt dankbar. :grin:
Viele liebe Grüße
Gänseblümchen

Gänseblümchen

Rosmarin

Beitrag von Gänseblümchen » Di Dez 27, 2005 19:44

Hi, ich habe gerade für meinen Rosmarin die Lösung gefunden. In diesem Forum habe ich den Link zum http://www.kräuter-almanach.de gesichtet und dort steht:
- nicht zu warm überwintern lassen ----> meine Küchenfensterbank ist zu warm und jetzt stelle ich den Topf kälter. Und dann schaun wir mal.
Ich wünsche allen ein gutes und erfolgreiches neues Gartenjahr!
Viele liebe Grüße :grin: Gänseblümchen

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