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Bewässerung

Verfasst: Fr Mär 17, 2006 09:51
von Gänseblümchen
Hallo an die Bio-GärtnerInnen,

dieses Jahr starte ich den Anbau von Bio-Gemüse in unserem neuen Garten. Ich habe dazu schon jede Menge Literatur gelesen und hätte jetzt eine Frage an die Erfahrenen was das Gießen und Bewässern angeht.

Unser Garten hat keinen Wasseranschluss, d.h. wir sind darauf angewiesen, was wir an Regenwasser sammeln können. Hier in unserer Gegend kann es im Sommer sehr heiß werden und auch mal wochenlang nicht regnen. Da mache ich mir ein bisschen Sorgen.

Nun lese ich in dem Buch "Erfahrungen für den Garten" von Maria Thun, dass sie im Freiland nur nach dem Pflanzen gießt und dann nicht mehr. Funktioniert das wirklich?

Grüße
Gänseblümchen

Verfasst: Fr Mär 17, 2006 10:34
von Montydon
Es kann dann funktionieren, wenn Du dafür sorgst, daß der Boden die Feuchtigkeit des Regens nicht sofort wieder über Verdunstung abgibt.
Mit einer dicken Mulchschicht kann das durchaus klappen.

Verfasst: Fr Mär 17, 2006 16:19
von Gänseblümchen
Danke, das habe ich auch schon vermutet.

Das interessanteste ist ja, dass Maria Thun angeblich nicht mulcht. Steht ebenfalls in dem Buch. Keine Bewässerung, kein Mulchen und trotzdem wächst alles "in Hülle und Fülle".

Kann das sein :?: :?: :?:

Verfasst: Fr Mär 17, 2006 19:28
von Pusteblume
Hi Gänseblümchen
Meine Erfahrungen sprechen leider dagegen. Wenn man z.B. schöne Kartoffeln haben möchten, brauchen sie in der Wachstumsphase Wasser. Zusätzlich mulche ich die Kartoffelnhügel noch mit Rasenschnitt. An die Stellen, wo ich das Mulchmatarial nicht ausreichte, werden die Kartoffeln deutlich kleiner.
Und wenn die Bohnen im Sommer nicht gegossen werden, werden sie lederig. Also garnicht schön.
Ich rate dir also, den Regen aufzufangen, so weit wie möglich. Dieses Wasser könntest du dann einsetzen, so weit wie es reicht. Den Rest machst du nach der Thun'schen Methode.
Mal sehen wie das Ergebnis wird.

Gänseblümchen und Pusteblumen haben eins gemeinsam: sie begegnen sich auf Augenhöhen. Witzig nicht war.

Liebe Grüße aus Isenbüttel

Verfasst: Fr Mär 24, 2006 21:24
von Rosa Wolke
Hallo,

nach meinen Erfahrungen funktioniert das bei Gemüse nicht. Du wirst ohne Wasseranschluß schon Probleme bekommen, mit dem aufgefangenen Wasser auszukommen. Wir haben ca. 150 qm Garten und 2 x 300 l Regentonnen und müssen trotzdem noch den Wasserhahn aufdrehen.

Ich denke, mulchen könnte helfen und Pflanzen dicht zusammen setzen. Vielleicht schwachzehrende Blumen oder Bodendecker dazwischen pflanzen.

Gruß
Rosa Wolke

Verfasst: Fr Mär 31, 2006 10:23
von Habanero
Hello
Vielleicht schon etwas spät meine Antwort, aber die nächste Ernte kommt bestimmt ;)

Guckst du hier:
http://www.capsicum.at/verarbeitung/einlegen.html

Gruß

Tomaten und Kartoffeln

Verfasst: Fr Mär 31, 2006 19:02
von ethrandil
Hallo,
ich möchte einen vierjährigen Fruchtwechsel betreiben.

Nun sollen ja Halbschattengewächse möglichst nur alle vier jahre auf das selbe Beet.
Jetzt lese ich aber gerade, dass ich Kartoffeln nicht neben Tomaten pflanzen soll, wegen Braunfäulegefahr.

Was soll ich denn machen? Beides geht nicht.

mfg
- eth

Verfasst: Fr Mär 31, 2006 22:03
von Pusteblume
Hallo ethrandil
Es wird schon so richtig sein, was du da gelesen. Ich bin bei meinen Recherchen auch auf so manches Widersprüchliches gestossen.

Konkret: mit der Kartoffelreihe bin ich am rechten Rand angefangen. Jedes Jahr wandert sie eine Reihe nach links. So kommen die Kartoffeln nur alle sechs Jahre auf die gleiche Stelle. Das hat sich sehr bewährt.
Keine Kraut- und Braunfäule. einfach supi.
Die Tomaten setze ganz einfach dahin, wo Platz ist. Da die Kartoffeln wandern, wandert zwangsläufig alles andere auch.
Eine gegenseitige Beeinträchtigung konnte ich nicht beobachten.

Das einzige was was manchal stört ist eine

Pusteblume

Knicken die Stängelchen der vorgezogenen Gemüsepflanzen ???

Verfasst: Mo Apr 03, 2006 10:42
von Anna205
Hallo zusammen,

habe Salat, Kohlrabi und Basilikum in zwei 10x10cm großen Plastikschälchen vorgezogen und diese mit einem Klarsichtdeckel abgedeckt. Nun ist die Aussaat so schnell in die Höhe geschossen, dass ich Angst habe, die Pflanzen mit den dünnen Stängelchen knicken ab.

Woran liegt das wohl und was kann ich tun??

Soll ich die Pflänzchen nochmal Umtopfen und diese tiefer in die Erde setzen??

Was könnt Ihr mir empfehlen??

Lieben Gruß

Anna


Verfasst: Mo Apr 03, 2006 11:08
von Pusteblume
Hallo Anna
Nach dem Auflaufen der Saat sollten die Pflänzchen weniger Wärme aber viel Licht erhalten, denn werden sie schön stramm. Das zu schaffen ist immer eine Kunst.
Deswegen müssen Frühbeetkästen, Gewächshäuser etc. immer viel gelüftet werden.
Salat bitte nicht tiefer setzen. Einfach mal probieren. Oder du setzt den Salat jetzt schon ins Beet und stülpst so Plastikhütchen drüber. So mache ich es. Draußen im Beet wird er schon werden. Basilikum würde ich auch so lassen. Denn ist er eben hoch geschoßen. Gleiches gilt auch für Kohlrabi.

Wird schon werden, hofft eine

Pusteblume

Kräuter die sich nicht "vertragen"

Verfasst: Mi Apr 05, 2006 08:36
von uffy
Hallo!

Ich möchte mir gerne fürs Küchenfenster fünf verschiedene Kräuter (Gartenkresse, Schnittlauch, blattreicher Dill, krause Petersilie und Basilikum genovese) in einem Balkonkisterl ziehen.

Ich bild mir jetz aber ein, dass ich mal wo gelesen hab, dass sich einige Kräuter untereinander im selben Kisterl nicht vertragen, ich glaub es war Schnittlauch und Dill, oder Schnittlauch mit Petersilie oder so....

Kann das stimmen? Wisst Ihr davon was??? Würd mich freuen, wenn Ihr mir helfen könnt!

Verfasst: Mo Apr 10, 2006 16:57
von Patti
Eine späte Antwort, aber mich hat's auch vor 5 min erst in dieses Forum verschlagen.

Im Staatsforst haben wir gegen Wildverbiß ungereinigte Schafwolle verwendet. Das Zeug ist dreckig, voller Fett und stinkt zum Gottserbarmen nach Schaf. Rehe zumindest können das auf den Tod nicht ausstehen. Bei Hasen weiß ich es nicht, denke aber, dass die da auch die Nase rümpfen.

Wichtig ist, dass man nur wenig Wolle locker um den jüngsten, am besten den obersten Trieb wickelt. Zuviel schädigt die Pflanze selbst. Der scharfe Schafdunst (was für ein Wort ;-)) würde sie regelrecht verbrennen.

Das was der nette Herr auf dem Bild hier ( http://www.zukunftswald.de/getimg.php?i ... able=media )draufpackt ist schon ziemlich viel. Ich würde sagen, die Hälfte reicht. je nachdem, wieviel es regnet, hält das ein paar Monate vor.

Wie man an Schafwolle rankommt, wenn man nicht auf dem Land wohnt und jemand mit Schafen in der Nähe hat, kann ich jetzt leider nicht so aus dem Stegreif sagen. Aber vielleicht gibt's hier ja einen User, der das eine oder andere Schäflein sein eigen nennen kann und Euch eine Handvoll Wolle spenden mag.