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Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Colamann
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Beitrag von Colamann » Di Mär 06, 2007 00:46

Ich fürchte, du wirst ziemlich viel Kürzen müssen, um die Tomaten auf der Fensterbank zu halten. die meisten Sorten werden locker einen Meter oder höher...

Außerdem brauhen sie für ihre Größe sehr viel Wasser. Ich hatte meine 2005 in 10l-Kübeln und mußte im Hochsommer zwei mal täglich gießen.

Zur Pflege: Angebunden hast du deine Pflanzen ja schon :) Tomaten müssen regelmäßig ausgegeizt werden, bzw. die meisten Sorten. Darunter versteht man das auskneifen oder abschneiden der Seitentriebe. Wenn man sie läßt, verzweigen sich die Büsche immer weiter und tragen dann hunderte winziger Früchte, falls man das Ganze noch irgendwie abgestützt kriegt. Pro Pflanze sollte man auch nur 5-7 Rispen mit Blüten stehen lassen. Je mehr Rispen, desto schlechter werden die Tomaten reif (klar, die Pflanze muß ihre Kraft ja auf alle Früchte verteilen) und desto kleiner bleiben sie.

Das gilt alles für die Feld-, Wald und Wiesentomate. Manche Cocktailtomaten bleiben von sich aus klein, müssen nicht ausgegeizt oder gestützt werden und sind dann wohl pflegeleichter. Bei mir hat allerdings noch jede Sorte wild gewuchert ;)

Zu Paprika kann ich leider nichts sagen, weil ich dieses Jahr selber den ersten Versuch starten werde. Sie bleiben im Großen und Ganzen aber wohl kleiner als Tomaten.

The Tramp
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Beitrag von The Tramp » Di Mär 06, 2007 01:48

Hey, danke für die Antwort, auch noch um diese Uhrzeit... :)

Wo genau muss ich denn kürzen? Oben oder an den Seiten oder Beides? Auf der Samenpackung steht was von Moneymaker... vielleicht heißt die ja wirklich so. Und soll ich mit dem Kürzen jetzt schon anfangen oder erst in ein paar Wochen?

Gießen und anbinden hab ich ja schon ganz gut drauf, auch wenn das mit dem Anbinden bei den kleinen Teilchen ne ganz schöne Arbeit war^^
Zu Paprika brauch ich scheinbar auch keine Hilfe, die kommen von allene schon ziehmlich schön!

Ich war heute auch bei Obi und die hatten keine Ahnung davon, was ich brauchen könnte. Wollte nämlich eine Röhre und nicht wie die mir dauernd andrehen wollten so einen Strahler. Jetzt dachte ich an Aquarium Röhrenlampen... kann man die auch nutzen?

Grüße,
Mirko

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Beitrag von Colamann » Di Mär 06, 2007 16:55

Moneymaker wird wohl die Sorte sein, habe auf die schnelle aber nur folgendes gefunden: "Moneymaker: rote, runde Salattomate, reichtragend"

Es dürfte also wohl eine normale Züchtung sein. Für die kommenden Jahre würde ich dir empfehlen, im Saatguthandel gezielt nach sehr klein bleibenden Sorten zu suchen, damit hat man auf der Fensterbank bestimmt mehr Spaß. Ich hab mir selber Johannisbeertomaten besorgt, allerdings sind die noch nicht ausgesät, ich habe also noch keine Erfahrungen mit denen.

Kürzen solltest du die Pflanze auf jeden Fall erst, wenn sie zu groß wird. Im Freiland kürzt man gar nicht, wenn irgend möglich, aber spätestens wenn die Büsche bis zur Decke gewachsen sind, wirst du das wohl müssen :cool:
Schneiden tut man immer dann, wenn aus einem Seitentrieb mehr wird als nur ein Zweig mit ein paar Blättern (das ist spätestens dann der Fall, wenn man den Trieb stützen müßte). Ich mache das so, daß ich alle Seitenzweige nach 20-30 cm abschneide. So bleiben es auch Zweige. DIe Pflanze treibt an der Spitze solcher gekürzter Zweige immer wieder neue Triebe, die schneide ich dann ab und zu auch ab. Die Blüten sitzen bei Tomaten an eigenen Zweigen, die vom Haupttrieb ausgehen. Wenn die Blütentriebe anfangen Blätter zu bilden, dann kneife ich diese (die Blätter) auch ab. Außerdem kneift man die sogenannten Geiz- oder Achseltriebe aus. Diese entspringen an den Stellen, wo bereits ein Zweig aus den Haupttrieb hervorgeht. Tomaten haben eine unglaubliche Wuchskraft, und diese wird dadurch in die Fruchtproduktion umgelenkt.

Klingt jetzt vielleicht kompliziert, aber bei Tomaten kann man mit zu viel schneiden nicht viel falsch machen, in der Richtung sind sie robust.

Beim Anbinden mußt du übrigens dran denken, die Schnüre regelmäßig lockerer zu machen. Die Pflanze wird im Wachstum immer dicker, und kann schnell eingeschnürt werden. Ich baue jetzt im 4. Jahr Tomaten an und habe das trotzdem letztes Jahr ein paar mal vergessen. :oops:

Kunstlicht hab ich selber zwar nur in meinem Aquarium, Röhren werden aber öfter im Internet empfohlen. Ich würde keine Aquariumröhren kaufen, weil die einfach teuer sind. Ich hab selber 2 Röhren von Osram in meinem Becken, das ist auch Markenqualität und sie haben die selben Lichtfarben wie die beiden Dennerle, die vorher drin waren (muß man natürlich erst mal nachgucken, welche Röhren man da genau braucht). Ich glaube, ich habe Osram 860 und 865, aber ich bin mir nicht mehr sicher. Preisunterschied 8€ / Röhre gegenüber 24€ / Röhre.
Für die Anzucht von Tomatenpflanzen wird woanders die Lichtfarbe Kaltweiß emfpohlen, damit sollten sie im Baumarkt oder Lampengeschäft was anfangen können. Klingt gut, hoher Blauanteil läßt die Pflanzen kleiner und buschiger werden, aber ausprobiert hab ichs wie gesagt nicht.

EDIT: Mir ist grad eingefallen, daß ich noch was zum Umsetzen gesagt haben wollte :smile:
Tomaten setzt man tiefer, d. h. man macht das unterste Paar Blätter ab und setzt sie so tief ein, daß ein gutes Stück vom Stiel unter der Erde liegt. Daran treiben dann neue Wurzeln aus, und der Wurzelballen wird schneller groß und kräftiger. Das macht man jedes Mal, wenn man sie umsetzt. Bei ersten Umpflanzen muß man vielleicht die Blätter dran lassen, falls die Pflanze noch sehr klein ist. Es dürfen übrigens keine Blätter zu nah am Boden sein, weil sie sonst naß und dreckig werden. Tomaten kriegen dann schnell Pilzerkrankungen (Braunfäule), das ist ihre größte Schwäche.

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Beitrag von The Tramp » Di Mär 06, 2007 21:00

Aaaah, gut zu wissen! Das mit dem tiefer wieder einsetzen habe ich auch gemacht. Leider hab ich jetzt erst deine Nachricht gelesen, war heute nämlich schon bei Obi und habe für Fassung, Netzteil und Aquariumröre insesamt etwa 17€ gezahlt. Hoffe das ist nicht zu viel... hier mal ein paar Bilder:


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Nun die Frage, hab ich die Lampe nun aufgehängt und das hat die gleiche Ursache, als wenn ein Sack Reis in China umfällt. Oder werden meine Pflanzen sagen, "danke lieber Mirko. Dafür wachsen wir auch"? :) und seid ehrlich ^^!

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Beitrag von Colamann » Mi Mär 07, 2007 00:31

Eine 36W Aquarienröhre von Philips inklusive Fassung und Netzteil zu dem Preis? Das ist super!

Die eine Röhre würde nicht ausreichen, um die Pflanzen nur unter Kunstlicht zu ziehen, aber als Zusatz bringt es bestimmt was. Die Lichtfarbe im roten Bereich ist zwar nicht gut, aber dafür im blauen Bereich bei 430 und 454 nm.

Hast du einen Reflektor? Damit kannst du die Lichtausbeute fast verdoppeln.

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Beitrag von The Tramp » Mi Mär 07, 2007 13:59

Also, ich hab die Röhre so gekauft für 11€ irgendwas, dazu eine neue Fassung mit eigenerer Röhre, die war im angebot für 3€ irgendwas und dann hab ich noch das netzteil für 2,79 gekauft.... eta 18€.

Jetzt die Frage.... was ist ein Reflektor und wo bekomm ich den? Oder sollte ich einfach das gleiche sortiement nochmal kaufen?

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Beitrag von Yggdrasil » Mi Mär 07, 2007 21:08

Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du Dir selbst eine Art Reflektor zusammenbasten. Eventuell ein paar leichte Sperrholzbretter oder sowas ähnliches die dann ein Halbrund oder Halboval bilden. Länge nach der Lampe, hier also ca. 120 cm.
Die Innenseite beklebst Du mit Silberfolie (ganz normal aus dem Supermarkt) und hängst das dann über die Lampe. Abstand natürlich nicht zu weit, allerdings sollte die Konstruktion auch nicht ankokeln :wink:

Das hilft auch schon was (hab ich jedenfalls mal gelesen).
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Beitrag von Colamann » Mi Mär 07, 2007 22:54

Trebor hat geschrieben:Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du Dir selbst eine Art Reflektor zusammenbasten. Eventuell ein paar leichte Sperrholzbretter oder sowas ähnliches die dann ein Halbrund oder Halboval bilden. Länge nach der Lampe, hier also ca. 120 cm.
Die Innenseite beklebst Du mit Silberfolie (ganz normal aus dem Supermarkt) und hängst das dann über die Lampe. Abstand natürlich nicht zu weit, allerdings sollte die Konstruktion auch nicht ankokeln :wink:

Das hilft auch schon was (hab ich jedenfalls mal gelesen).
Auf jeden Fall, so ähnlich habe ich meine Aquarienbeleuchtung verbessert :grin:

@Mirko: Der Reflektor reflektiert das Licht, das von der Röhre nach oben strahlt, nach unten zurück. So kann es auch genutzt werden, statt sinnlos den Raum zu beleuchten.

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Hochbeet mit mehrjährigen Esskräutern als sichtschutz

Beitrag von saardaniel » So Mär 11, 2007 15:39

Hallo alle,

such für mein Hochbeet mehrjährige schöne Kräute
die man in der Küche nutzen kann.

Habt ihr paar Tipps?

Grüße,
Daniel

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Winterharter leckerer Salbei gesucht

Beitrag von saardaniel » So Mär 11, 2007 17:04

Hallo alle,

könnt ihr mir Salbeisorten empfehlen.
Sie sollen winterhart sein und lecker schmecken.

Viele Grüße,
Daniel

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Beitrag von federmohn » So Mär 11, 2007 19:16

Hi,

also besonders schön finde ich alle Minzen- und Melissensorten.

Als optische Abwechslung wäre vielleicht das graulaubige Currykraut oder der blaublättrige Purpursalbei eine Alternative.

Besonders hübsch ist auch das rotlaubige Basilikum.

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Beitrag von Yggdrasil » So Mär 11, 2007 20:59

Der ganz normale Gartensalbei, Salvia officinalis, ist auf jeden Fall winterhart.

Ich hab seit Jahren 2 Büsche. Bei mildem Wetter kann man auch im Winter ernten.

Lecker ist natürlich Geschmackssache. Meine Familie findet dass der normale Gartensalbei zu aufdringlich schmeckt (leider).
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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