Das Bio-Gärtner Forum

Hi,

ich hab grad irgendwo hier im Forum gelesen, das man keine Kartoffeln neben Tomaten pflanzen soll. Nun hab ich aber genau neben mein Kartoffelbeet, welche schon drin sind, das Tomatenbeet geplant. Ich dachte immer nur, das man die nicht gemischt auf ein Beet setzen soll. Zwischen den Beeten ist ein 50 cm Weg gedacht. Hilft es, wenn ich am Rand, also so dazwischen was anderes Pflanze? Zum Beispiel Zuckermais, der ja auch recht hoch wird und wie eine Mauer wirkt? Oder sollte ich mein Gurkenbeet, welches etwas weiter weg ist, für die Tomaten nehmen und auf das Tomatenbeet die Gurken pflanzen? Nur das Gurkenbeet hab ich nun schon fertig angelegt, so als Hügel wie empfohlen.

das problem zwischen kartoffeln und tomaten besteht in der übertragung der krautfäule von den kartoffeln auf die tomaten.
die idee mit dem zuckermais ist gut, noch besser wären allerdings bohnen, da die unten dichter sind, da ist es nämlich am wichtigsten. weiters solltest du dann die unteren 2-3 blattpaare entfernen(sobald es die tomatenpflanze problemlos verkraftet; die werden meist sowieso braun) und wenn die kartoffeln infiziert werden wirst du dich wohl oder übel von ihnen trennen müssen, denn sonst wird der boden mit der krankheit verseucht(die sporen überleben sehr lange) und deine tomaten mit sicherheit befallen. es schadet auch nicht wenn du beide böden regelmäßig mit ackerschachtelhalmjauche gießt. unabdingbar ist gründungung(der boden muss auf jeden fall bedeckt sein), am besten lebende(aber nur wenn das einfach machbar ist, sonst reicht normale völlig)

du müsstest schon großes pech haben wenn deine pflanzen dann befallen werden. hilfreich ist es auch sich zu erkundigen wie krautfäulegefährlich das gebiet ist in dem du lebst, und sich bei den bauern in der umgebung regelmäßig erkundigen wie es gerade steht. als allerletzten außweg kommt noch ein präventives kupferpräparat in frage, wobei sich da der bio-gärtner in mir vor entsetzen wendet. angeblich erzielt ein kupferdraht den man unten durch den tomatenstengel steckt ähnliche ergebnisse, aber ich habe das noch nicht ausprobiert, wäre also eine experimentelle sache (vor allem was die gefahr für die pflanze angeht)
du könntest es aber mit 2-3 pflanzen ausprobieren wenn du genug hast und du lust hast.


Grüße
Flo

Ich musste die Erfahrung machen, dass die Tomaten eher die Fäule kriegen als die Kartoffeln

Glaube beides im Garten sollte man nie auf einmal machen. Lieber ein Jahr das eine und im andren Jahr das andre. Aber habe in dem andren Thread auch den Tipp gegeben die Kartoffeln in Säcke zu pflanzen und auf die Terrasse zu stellen.
Ist ziemlich doof weil Deine ja schon im Boden sind.

Du könntest es allerdings andersherum machen und die Tomaten weit weg anbauen. Es gibt doch auch Tomaten für den Kübel. Dann hast Du Dein Gurkenbeet nicht umsonst angelegt. Bohnen und Kartoffeln gehen auch gut oder Du setzt Kohl, Salat, Radieschen oder Spinat dorthin?

@ sniffer: isst man dann das Kupfer mit?

Morgen,

das Problem ist eben, ich kann nichts auf der Terrasse ziehen, weil die reifen Früchte dann mit Sicherheit von den Hunden verspeist werden. Die fressen alles und haben gestern den leichtsinniger Weise nicht zugedeckten Bohnensalat mit Zwiebeln gefressen, als jemand wegen der Meeris da war. Der Gullaschtopf war Gott sei Dank zugedeckt, sonst hätte ich Hungern müssen.
Und so Hauben würden auch nichts bringen, die bearbeiten sogar Katzenfutterblechdosen so, das ich die als Gießkannentülle benutzen kann.

Bohnen wollte ich eigentlich nicht ziehen. Was ginge denn noch so dazwischen? Ich mein, meine direkten Nachbarn haben ja gar kein Gemüsegarten. Wie wird denn diese Fäulnis verbreitet? Die Kartoffeln hab ich auch nur dieses Jahr, weil der Boden erst noch "reifen" muss, nachdem ich erst das Gras abgestochen habe. Danach kommen da eh Erdbeeren drauf.

Also hab ich das jetzt richtig verstanden, das ich am besten was drunter Pflanze, oder säe? Wie sieht es mit Gartenkresse aus?
Was gibt es sonst noch so?

desto weniger anderes gemüse in deinem umkreis wächst (vor allem kartoffeln und tomaten) desto besser, zum dazwischenstzen sind alle hochwachsenden pflanzen geeignet, wenn möglich, unten möglichst dicht wachsend. auch die schnelle fällt mir jetzt nicht so viel ein, artischocken eventuell oder eine reihe paprika

@ sniffer: isst man dann das Kupfer mit?

ich weiß nicht, aber da der tipp von inga maria richberg(ihr erinnert euch?), denke ich nicht, dass es so gefährlich ist.


Grüße
Flo

Paprika wollte ich sowieso auch noch pflanzen. Die sind schon recht ordentlich groß geworden. Nur, sind die nicht ähnlich den Tomaten? Ich mein, bekommen die keine Fäulnis?

Paprika bekommen keine Krautfäule. Das kriegen nur Tomaten und Kartoffeln. Selbst Physalis kriegen das nicht obwohl sie auch ähnliche Gewächse sind.

Das Bohnenkraut kannst Du sowohl unter als auch neben die Bohnen setzen.

Die Kartoffeln in den Säcken können die Hunde doch nicht rausholen oder? Notfalls mit irgendwas beschweren oder wo anbinden?

Hallo Cerifera,

Bohnen wollte ich ja NICHT machen. Bohnenkraut ja, geht das dann auch allein dazwischen?
Also werd ich ans äuserste Ende Mais setzen, davor die Tomaten und davor Paprika, Pepperoni und Bohnenkraut, falls sich das alles verträgt. Dann kommt der Weg und dann erst die Kartoffeln.
Wenns nichts wird, kann ichs halt nicht ändern. Die Knollen will ich nun mehr nicht wieder ausbuddeln. Die haben bestimmt schon Keime. Wie lange dauert es normal, bis das erste Grün kommt? Sie waren nicht vorgekeimt.

Na ja das Bohnenkraut ist halt extra für die schwarze Bohnenlaus gedacht. Wüsste nicht, was es sonst für einen Sinn hat - außer natürlich es zu fuddern *gg* denke das kann man schon gut zwischenpflanzen.

Würde die Knollen auch nicht mehr ausbuddeln. Es kann halt sein, dass Du weder Tomaten noch Kartoffeln ernten kannst wegen der Krautfäule - es MUSS aber nicht sein ;-) Kommt ja auch immer auf das Wetter an. Was machst Du wenn es stark regnet? Tomaten wollen doch kein Wasser von oben

Bis sich das Grün zeigt wird wohl von Sorte zu Sorte unterschiedlich sein und auch vom Wetter abhängig. Bin allerdings mit Kartoffeln nicht vertraut, das wissen hier andre bestimmt besser

Hallo Cerifera,

nun hab ich gelesen, das man gar keine Tomaten und Paprika zusammenpflanzen soll? Oh, ich krieg noch nen Raffel.
Bei den Himbeeren sollen als unterbepflanzung auch Buschbohnen gut sein. Ich mein, gibt es welche, wo man nicht so viel Arbeit mit dem Fäden ziehen hat? Dann würd ich es doch mal probieren. Wir essen ja recht gern Bohnen, ich scheu mich eben nur vor der Verarbeitung.

Habe selbst noch keine Buschbohnen gezogen. Schwiegervater hat immer die Sorte Maja die müssen aber geputzt werden!

Bei Flora Frey gibt es folgende fadenlose Sorten: blaue Amethyst, Delinel, Golden Teepee, Green Arrow, Lasso, Maxi, Minidor, Montano, Odeon, Orinoco, Satelit, Saxa, Sigma, Simson, Beste von Allen.

Diese Sorten bekommst Du aber bestimmt auch in anderen Baumärkten, Gartencentern oder über den Internetversand.

Paprika und Tomaten kannst Du bedenkenlos nebeneinander setzen. Ein Teil Tomaten einen Teil Paprika. Hatte ich schon im Gewächshaus und beide wuchsen super und hatten keinerlei Schädlinge.

Ah so, weil, das stand hier auf der Hauptseite so, das das beides Nachtschattengewächse sind und nicht zusammen stehen sollten.