Das Bio-Gärtner Forum

Der lange Winter hatte erst einmal alles nach hinten geschoben, doch trotz nur mittelmäßigem Wetters holt er gewaltig auf. Die ersten Kirschblüten sind da - und auch der Bärlauch. In unserer kleinen Nordost-Ecke lassen wir ihn (wie die letzten 5 Jahre) unangetastet, damit es endlich mal mehr gibt.

Doch knapp 300 m weiter an einem dünn bepflanzten Hang entdeckten wir vor einigen Jahren ein riesiges Bärlauch-Feld - offensichtlich entstanden durch den nahegelegenen Garten und mittlerweile weit über 100 qm groß. Im Vorbeigehen haben wir schon einmal ein paar Blätter angeknipst, wenn es trocken ist, werden wir am WE zuschlagen: so ca. 10 Gläser Pesto sollen dann heraus kommen.

Letztes Jahr hatte ich ca. 50 Pflanzen mit nach Sardinien genommen, die dort hoffentlich ausharren, bis wir (hoffentlich bald) unten sind und dann vielleicht nochmals 1 - 2 Gläser ergeben.

Wie ist das denn? Verzögert die Ernte der Blätter die weitere Verbreitung und Unterstützt sie diese vielleicht sogar?

Ich habe im letzten Jahr frisch gesetzt und nun hoffe ich, dass er sich schnellst möglich weit verbreitet.....

Danke für Tips und Grüße

okcer

Das weiß ich nicht.

Klar durch Ernte, geht mehr Kraft in die Zwiebel-Wurzeln, die sich teilend vermehren, aber wenn ich sie blühen lasse, erfolgt u.U. ja auch eine Aussaat. Unser "Feld" ist garantiert so entstanden.

Im Garten hatten wir ja nur so einen Topf, jetzt sind es theoretisch 4 oder 5...

Ich bin gespannt auf Sardinien, wo ich an 2 geschützten Stellen lange Reihen gesetzt hatte.

Meine eine Bärlauchpflanze hat sich auch ohne Beernten und nach letztjähriger Samenbildung heuer verfünffacht. Die ausgesähten werde ich heuer auch nicht beernten können, die kommen nämlich eher schwächlich und müssen erst richtige Pflanzen werden.

Hallo,

heute habe ich im Gartencenter Bärlauchpflanzen entdeckt .
Wäre es etwas diese unter meinem Holunderstrauch (5 m hoch im Sommer, jetzt gestutzt) zu pflanzen (lehmige Erde) ?
Tina und danke für Deine Antwort im anderen Beitrag.
Wir wohnen noch vor Friedberg , da ist das Wetter nicht ganz so rau-obwohl der Himmel gerade...

Also wir haben auch Lehm und Schatten. Das geht schon, aber ich denke, etwas lockerer wäre schon besser.

Genau an Rosbach hatte ich vorhin gedacht, denn dort war ich früher oft am Flohmarkt und hatte immer den kalten Wind, der am Taunus entlang fährt, in Erinnerung (fast wie im Westerwald) ... Mehrfach hatte ich gesehen, dass der Frühling dort 1 - 3 Tage später als bei uns ankam. Aber beim Wind kommt es auch darauf an, wie Euer Haus, bzw. das des Nachbarn steht...

Unser Bärlauch vermehrt sich langsam von Jahr zu Jahr, jetzt ist glaub ich das dritte. Er steht im Schatten bei grundsätzlich Lehmboden, der aber ziemlich modrig ist an der Stelle, und kriegt ab und an ein bisschen Kalk übergepudert. Wird geerntet, darf sich aber auch aussäen. Heuer wollte ich schon ein paar Blättchen meucheln, aber da bekamen wir eine Riesentüte voll von einer Freundin geschenkt, an deren Fahrradroute der Biegwald liegt, der jetzt voll von Bärlauch ist. Heute gab es dementsprechend Gnocchi mit Bärlauchsahne.Nach Bärlauch soll man ja nicht so stinken wie nach Knoblauch...

Ich hab mal 5 Pflanzen aus dem Wald geholt und mit Originalerde eingepflanzt. 3 davon sind angewachsen. Die mickern aber dermaßen vor sich hin dass da keine vernünftige Ernte kommt

mir hatte letztes Jahr jemand welchen zugeschickt, der ist schön aufgegangen und hat sich bestimmt verdoppelt im Bestand. Der kommt auch schon sehr schön raus. Die stehen direkt neben der Rhabarberstaude in der etwas schattigeren Ecke im Garten, wo sonst nur Brombeeren oder eben Rhabarber gedeiht. Wo stehen die bei Dir Yggdrasil?

Ein bisschen locker darf die Erde schon sein, ich denke wichtig ist, dass im zeitigen Frühjahr die Sonne ran kommt, aber im Rest des Jahres die Bäume dicht werden und verschatten.

Ja, man riecht eigentlich kaum nach Bärlauch, nur das Essen selbst. Wir gehen heute wieder ernten.


Nachtrag: war knapp 5 Minuten im Hang (steil und voller Brombeerhecken). Ergebnis 760 gr.! Jetzt haben wir zu wenig Olivenöl...

Ziemlich dunkel, wie im Wald auch, Ceri.
Unter einem Baum den ich mal eingepflanzt habe ohne zu wissen was es ist. Hat sich als so eine Art Ringlo entpuppt. Daneben steht noch eine Berberitze die ja im Winter auch die Blätter behält. Der Baum hat noch nicht ausgetrieben.
Im Frühjahr gehts also mit der Sonne einigermaßen. Aber ab spätestens Sommer ist Schluss mit Sonne.
Wenn ich mir das jetzt so recht überlege, eigentlich ideal für Rhododendron. Aber, meine stehen woanders im Garten

Meine beiden Pflänzchen werden gehegt und gepflegt und noch nicht zu Pesto verarbeitet.

Bin schon etwas neidisch und bekomme Appetiet.

LG Dorina