Das Bio-Gärtner Forum

Hallo zusammen,

die kranken Tomaten machen mir derzeit gar keine Freude mehr. Das sieht einfach nicht schön aus und ich bin am überlegen, ob ich sie nun einfach allesamt abreisse.
Die haben definitiv Kraut- und Braunfäule. Es kommen zwar einige rote Tomaten zustande - aber die sehen einfach nicht appetitlich aus. Ich probier sie fürs einkochen zu verwenden.

Ich dachte, ich ernte nun die glänzend grünen Tomaten ab und wickel sie in Zeitungspapier. Da sollen sie ja angeblich noch nachreifen.

Den Rest reiss ich dann ab.
Nun wäre die Frage, ob ich Tomaten mit dieser Krankheit auf den Kompost geben kann oder lieber in die Biotonne kloppen sollte....?

Die Bohnen lasse ich natürlich noch stehen. Die wachsen gerade und sehen sehr gut aus. Mit denen bin ich sehr zufrieden. Habe gelesen, dass man die Wurzeln von Bohnen stehen lassen soll, da sie sehr stickstoffhaltig sind.
Aber die haben ja noch Zeit - sind Feuerbohnen...

Den Bereich der Tomaten wollte ich dann für Feldsalat-Versuch nutzen.
Was sollte ich hierbei beachten? Sollte ich erst mal Gründünger setzen? Ich habe Luzerne, Rotklee, Buchweizen und Seradella da.
Oder sollte ich den Feldsalat sofort setzen? Ich habe auch noch Portulak. Den wollte ich auch noch testen.
Könnt ihr mir da Erfahrungswerte geben?

Danke!!

Auf keinen Fall auf den Kompost mit den kranken Tomaten
Die Schadpilze überleben das auf jeden Fall!
Deswegen ist auch der Biomüll nicht angesagt! Da wirds auch nicht besser.
Entweder Pflanzenreste in den normalen Haushaltsmüll, oder selbst verbrennen und die Reste möglichst tief eingraben.

Befallene Tomaten soll man auch nicht nachreifen lassen da die Krankheit sich schneller ausbreitet als die Tomaten reif werden.

Ich leide übrigens mir Dir. Die großen Tomaten die ich bisher heuer geerntet habe konnte man in einer Hand halten. Lediglich bei den gelben Cocktailtomaten waren zwei, drei Schälchen drin. Also insgesamt

Meine Tomaten sind an sich schon gut aber heuer etwas kleiner wie sonst. Ich schiebe das auf den späten Pflanztermin, dann nicht gerade warm, dann Tropenhitze, dann wieder Schüttregen und meine Tomaten stehen bestens geschützt und leiden nicht an Braunfäule aber offenbar war die Sonne zu krass oder die Nährstoffe/Wasser zeitweise zu wenig....

Feldsalat kannst Du noch aussäen genauso wie Winterschnittsalat oder Portulak. Aber nicht auch noch Gründüngung vorher sonst überrascht Dich der Schnee ;-)

Yggdrasil hat geschrieben:Auf keinen Fall auf den Kompost mit den kranken Tomaten
Die Schadpilze überleben das auf jeden Fall!
Deswegen ist auch der Biomüll nicht angesagt! Da wirds auch nicht besser.
Entweder Pflanzenreste in den normalen Haushaltsmüll, oder selbst verbrennen und die Reste möglichst tief eingraben.

Befallene Tomaten soll man auch nicht nachreifen lassen da die Krankheit sich schneller ausbreitet als die Tomaten reif werden.

Ich leide übrigens mir Dir. Die großen Tomaten die ich bisher heuer geerntet habe konnte man in einer Hand halten. Lediglich bei den gelben Cocktailtomaten waren zwei, drei Schälchen drin. Also insgesamt

Okay, nicht auf den Kompost. Aber der Biomüll wird doch von der Gemeinde verbrannt? Darin landen immerhin auch gekochte Essensrest und Fleisch und Co.? Sollten die kranken Tomaten da nicht richtig aufgehoben sein?
Ich frage nur zum Verständnis nach...

Die paar Tomaten, die ich geerntet habe, waren ganz okay. Es sind nicht alle von Braunfäule betroffen. Allerdings haben die so Punkte und Risse bekommen, die verschorfen. Hab sie beim Gärtner ansehen lassen. Ich werde mal probieren, ob sie sich wenigstens zum kochen eignen. Sofern das Fleisch von innen gut aussieht und auch schmeckt, werde ich sie für Soßen verwenden.

Ich habe weitere Fragen wegen dem Feldsalat:

die Tomaten werden wie bereits erwähnt komplett entfernt. Der Boden wird dann aufgelockert und dann möchte ich gerne Feldsalat setzen.
Wie ich gelesen habe, ist es sinnvoll die Samen vorher in Kamillentee bis 12 Stunden zu beizen. Werde ich mal machen.

Dann steht auf der Hauptseite zunächst, dass man in Freiland breitwürfig aussäen kann und dann wiederum, dass die Pflanzen nicht zu dicht stehen sollten. Bis 10cm.
Das verstehe ich nicht ganz. Wenn man sie in Reihen setzt und die Pflanzen wachsen, sieht man auf Bildern immer wieder, dass die Pflanzen zueinander regelrechten Blatt-"Körper"-Kontakt haben.
Ausserdem heißt es auf der Hauptseite auch, dass bei stärkerer Kälte die Pflanzen ruhig dichter stehen können.
Ich möchte mir gerne die Arbeit erleichtern und würde mir das pikieren ersparen, indem ich die Samen gleich einzeln einsetze. Ist das sinnvoll?
Oder soll ich lieber wirklich breitwürfig säen, gucken was auf geht und dann in Reih und Glied setzen?
Und dann aber wieder die Frage nach dem Abstand?

Des weiteren steht auf der Hauptseite, dass man ein Vlies zum Schutz gegen plötzlichen Frost drauf legen sollte.

Die nächsten paar Wochen brauchen wir glaube ich keinen Frost zu erwarten. Das heißt, die Jungpflänzchen würden auch so aufgehen.
Ich habe bei Amazon dieses Gewächshäuschen bestellt: http://www.amazon.de/gp/product/B0035KC ... ss_product
120x60x60cm aus Plastik mit recht großen Öffnungen an einer Dachseite, so dass man zu hoher Feuchtigkeit vorbeugen kann. Kann ich mir das mit dem Vlies sparen und den Pflanzen zum Winter lieber dieses Häuschen überstülpen?

Ausserdem wollte ich gerne auch im Winter noch Steckzwiebeln setzen. Ich esse gerne das Grüne davon.
Auf der Hauptseite habe ich unter Verträglichkeit nichts zu Feldsalat speziell gefunden, aber unter Zwiebeln heißt es allgemein, dass Nachbarschaft zu Zwiebeln geht. Könnte ich die Zwiebeln also vielleicht auch zwischen die Feldsalatreihen stecken? Würde sich das vertragen?

Danke noch mal für eure liebe Hilfe!

Seit wann kommt Fleisch oder Essensreste in die Biotonne???!!!

Soweit ich weiß kommen da auch nur Sachen rein die man auf den Kompost gibt wie Zwiebel- oder Kartoffelschalten, Eierkarton ohne die gedruckten Haltbarkeitsetiketten und ausgediente Erde und Pflanzen. Aber auch hier scheint es je nach Region Unterschiede zu geben.

Cerifera hat geschrieben:Seit wann kommt Fleisch oder Essensreste in die Biotonne???!!!

Soweit ich weiß kommen da auch nur Sachen rein die man auf den Kompost gibt wie Zwiebel- oder Kartoffelschalten, Eierkarton ohne die gedruckten Haltbarkeitsetiketten und ausgediente Erde und Pflanzen. Aber auch hier scheint es je nach Region Unterschiede zu geben.

Jetzt irritierst du mich aber - also in unsere Biotonnen kommt sowas durchaus rein. Also nicht nur Sachen, die sonst für den Kompost geeignet sind. Ehrlich gesagt kenne ich das auch nur so....
Ich habe eben noch mal nachgeguckt http://www.awg-rems-murr.de/generator/w ... otonne.php
Da steht, dass in die Biotonne auch feste Speisereste, auch Fleisch, Wurst und Fisch darf.

Puuhhh! Ich dachte schon, ich hätte das jahrelang falsch gemacht!
Ich verwende auch wegen der Speiseabfälle hier keine Papierbeutel sondern Bio-Plastikbeutel, die für die Biotonne geeignet sind. Nur für den Kaninchenstall verwende ich Papierbeutel. Für Sägespäne und Heu und Co....

Noch mal aber zu meinem Feldsalat und den vielen Fragen dazu....

http://www.garten-bio.de/Feldsalat.htm Hier liest man, dass man alle zwei Wochen säen sollte. Das habe ich schon bei diversen Salaten gelesen. Wie kann man alle paar Wochen säen?
Wenn ich heute säe, geht natürlich nicht alles auf. In zwei Wochen sehe ich, was raus kommt, kann pikieren, in Reih und Glied setzen und noch mal säen. Aber irgendwann habe ich doch genug gesät?

Bei der wiederholten Saat geht es nicht nur um Ausfälle sondern darum das Du laufend Feldsalat ernten kannst und nicht alles auf einmal fertig wird - wer will schon an einem Tag kiloweise Salat futtern und dann wochenlang nix und dann wieder kiloweise... drum sagt man ein paar Reihen und dann versetzt wieder ein paar Reihen in einem Abstand von 14 Tagen so hat man laufend frischen Salat ;-)

Wenn Du nicht zu dicht säst musst Du später nicht so viel pikieren - ich säe Salat so dünn es geht das spart viel Arbeit und versetzen lässt sich Salat sowieso eher schlecht als recht.

Stichwort Biotonne: Ich denke, das ist wie früher beim Recyclinghof auch, getrennt wird so, wie es der endgültige Wiederverwerter gebrauchen kann. Sprich, wenn die Komune einen neuen Vertragspartner hat, kann es auch neue Vorschriften geben. Damit sind auch regionale Unterschiede normal.

Carolyn hat geschrieben:Stichwort Biotonne: Ich denke, das ist wie früher beim Recyclinghof auch, getrennt wird so, wie es der endgültige Wiederverwerter gebrauchen kann. Sprich, wenn die Komune einen neuen Vertragspartner hat, kann es auch neue Vorschriften geben. Damit sind auch regionale Unterschiede normal.

Ich muss aber ehrlich gestehen, dass ich das schon seit ich denken kann, nicht anders kenne...

Allerdings gibt es bei unserer Deponie auch die Möglichkeit Schnittgut und Grünzeug kostenlos abzugeben. Teilweise wird das auch abgeholt. Und daraus wird dann der Kompost gemacht, den man recht günstig direkt bei der Deponie erwerben kann. Es gibt die Möglichkeit sich Analysen geben zu lassen, da die Qualität wohl regelmäßig kontrolliert wird. Und dann kann pro Kofferraumladung für 3 Euro sich Kompost holen.

Vorhin habe ich kurz geschwitzt und gedacht, dass ich was falsch mache und mein ganzer Küchenabfall fälschlicherweise in der Kompostherstellung landet!

Cerifera hat geschrieben:Bei der wiederholten Saat geht es nicht nur um Ausfälle sondern darum das Du laufend Feldsalat ernten kannst und nicht alles auf einmal fertig wird - wer will schon an einem Tag kiloweise Salat futtern und dann wochenlang nix und dann wieder kiloweise... drum sagt man ein paar Reihen und dann versetzt wieder ein paar Reihen in einem Abstand von 14 Tagen so hat man laufend frischen Salat ;-)

Wenn Du nicht zu dicht säst musst Du später nicht so viel pikieren - ich säe Salat so dünn es geht das spart viel Arbeit und versetzen lässt sich Salat sowieso eher schlecht als recht.

Okay - so ähnlich habe ich es mir auch gedacht. Aber irgendwie war ich dann doch nicht sicher. Vielleicht sollte mal jemand "Gärtnern für Dummies" schreiben?!
Klar logisch - man sät die Samen nicht gleich aufs komplette Feld, sondern in paar Wochenabständen immer wieder, bis das Feld komplett ist.