Beetneugestaltung (Boden- und Hochbeet)
Verfasst: So Jan 16, 2011 19:08
Guten Tag,
wir würden gerne unseren Gemüsengarten (neu) gestalten und brauchen ein 'wenig' Hilfe.
Sind keine Gartenneulinge (prächtige Orchideen, Steingarten, Kräutergarten usw.), wohl aber
auf dem Gebiet des Gemüsegartens sehr unerfahren. Das wir die Beete wechseln und sowas
wie Fruchtfolge annähernd beachten, erst seit vielleicht zwei Jahren. Ansonsten eher Saat
ausbringen und später ärgern.
Nach Durchsicht diverser Schriften und Artikel über Gemüse setzt jetzt eher die Verwirrtheit,
als Klarheit ein und ich bin kurz davor wahrscheinlich wild alles durcheinander, oder gar
nichts anzupflanzen...
Aber nach Dutzenden von Schmierzetteln und Beetplänen bin ich inzwischen 'betriebs'-blind.
Vor-, Haupt- und Nachfrucht, Mischkultur, Stark- Schwach- und Mittelzehrer usw.
ABER:
- Spinat wird mal als Stark- mal als Mittelzehrer beschrieben.
-Teilweise wird Spinat als Gründüngepflanze genannt, deren Reste man mit untergraben kann,
ggfls. die Wurzeln aber im Boden lassen, manchmal nicht.
-Kann ich dem Winterspinat dem Frühlingspinat folgen lassen (Nachfrucht -> Vorfrucht), oder
sollten hier auch schon x Jahre Abstand eingehalten werden?
-Einige schreiben Möhren+Zwiebeln in Mischkultur, andere, daß dies wegen unterschiedlicher
Anforderungen an den Boden und Bewässerung wenig brächte
-A und B vertragen sich, woanders liest man, B und A aber nicht
-usw. usf.
Aber vielleicht sollte ich schreiben, was ich eigentlich (an)bauen möchte, bzw. schon habe.
# B E E T E
Wir haben einen Gemüsegarten neben dem Gewächshaus, ca. 2,5m x 2,5m.
Vor 'zig Jahren ein Kartoffelgarten, mehr planlos und auch recht ertraglos wuchsen in den
letzten Jahren dort Möhren, Pastinaken, Zwiebeln, Rettich und im letzten Jahr nur Bohnen.
Zum Herbst wurde immer Senf gesäät, Apfelbaumblätter drauf liegen gelassen und später
eingegraben, zusammen mit Kompost und dem Unkraut/Blumen, die sich selbst ausgesäät hatten.
Der Boden an sich ist locker, bei jedem Spatenstich ein Regenwurm, in ca. 1,5 bis 2 Spatentiefe
setzt Lehmboden ein.
Die 2,5 x 2,5 Meter wurde mit Holzbrettern in vier Rechtecke zu 1,2m x 1m geteilt mit einem
Kreuz in der Mitte als Weg.
Auf Grund des Alters meiner Eltern würde ich hier gerne zukünftig Gemüse sehen, welches
- 'pflegeleicht'
- 'groß'
- nicht laufend geerntet wird
Für 'Kleinteile' wie Spinat/Karotten/Radieschen/Zwiebeln usw. ist das Hochbeet angelegt worden.
Also stehen 4 rotierende Beete zur Verfügung, wobei ich eines für Gründüngung herausnehme.
Ich dachte nun an:
1. Gründüngung/Brache
2. Mangold + Rettich (ggfls. noch ein paar Buschbohnen dazwischen)
3. Kartoffeln + Kohlrabi (dazu Tagetes und Ringelblumen)
4. Brokkoli + ?
(noch oben rotierend)
Es steht Rasen-/Grasschnitt zur Verfügung, ebenso ein Komposthaufen zum Mulchen und Düngen.
Da bisher immer nur den Sommer über gepflanzt und geerntet wurde, bin ich mit Nachfolgen und
Wintergemüse etwas überfragt.
Ich hätte jetzt Herbstrüben und Winterrettich in die Runde geworfen, würde das passen? Und wo?
Oder ggfls. nach den Kartoffeln eher im Spätherbst nochmal Gründünger/Kompost?
Oder zehren die gewählten Pflanzen so sehr, daß die Folge eher wenig erfolgversprechend ist?
# H O C H B E E T
Es wurde ein Hochbeet angelegt, damit Gartenarbeit bequem im Stehen ausgeübt werden kann.
Über vorherige Kulturen brauche ich nichts sagen, da die Erde bunt gemischt wurde.
Aufbau (noch nicht komplett gefüllt):
grobe Äste + feiner Schnitt (mit Erdschlamm verdichtet) + Erde + Pferdemist + Grob- +Feinkompost
Darauf kommt dann wieder Erde in welche dann gesäät/gepflanzt wird.
Das Ding hat ca. 1,5m x 2,2m als Maß. (Scherz: Sollte mal ein Pool werden ;-)
Ja scheint groß, aber da das Ding mit Metallrahmen gebaut wurde und entsprechend gefüllt,
fällt es leichter dort einen Teil für Blumen und Kräuter abzuziehen, als später das Beet
nochmal größer zu machen. Ist unten offen, hat nur feinen Maschendraht wegen unserer Wühlmäuse drin.
Den schwer erreichbaren mittleren Bereich hatte ich für Pflanzen gedacht, die beim Pikieren übrig
sind, oder für Zwiebeln im zweiten Jahr/zur Gewinnung von Saatgut usw.
Oder Ideen für eine mehr-/einjährige Bepflanzung? Dill, Kümmel usw. weil es vielem Gemüse gut
kommen soll?
Würde also auch hier eine rotierende Beetfolge nutzen, nur auf wie viel Jahre? (4, 6, 8, 10)
Je mehr Jahre, desto kleiner die Beete, aber desto höher der Abstand zwischen Spinat und Rote Bete
etc. (Aber desto weniger davon zu ernten)
Als Beispiel hier mit 8 Feldern:
[ - 1 - ] [ - 2 - ] [ - 3 - ]
[ - 8 - ] [ - x - ] [ - 4 - ]
[ - 7 - ] [ - 6 - ] [ - 5 - ]
wobei jedes Feld ca. 70cm x 40cm hätte
Ich dachte an:
Frühjahr/Sommer:
A) Rote Bete und Weiße Bete (+ Dill)
B) Spinat + Salat
C) Spinat + Kohlrabi
D) Salat + Kohlrabi + Radieschen
E) Möhren + Zwiebeln (+ Dill)
F) ??
G) Gründünger
H) Gründünger
Herbst/Winter:
V) Herbstrübe
W) Winterportulak
X) Winterrettich
Y) Winterspinat
Z) Rosenkohl
Ich habe einfach einmal 2x Gründünger aufgenommen, auch wenn ich irgendwo gelesen habe, daß
solche Beete eh nur für x Jahre gedacht sind, bevor im Inneren alles verrottet und verbraucht
sei. Oder ist das nur, wenn alle Felder ständig bewirtschaftet werden? Könnte man dann die
ersten Jahre auf Gründüngung verzichten?
Was könnte man in Gruppe "F" aufnehmen?
Stangenbohnen, Mais, Kürbisse, Tomaten, Gurken, Erbsen, Wurzelpetersilie, Petersilie, Knoblauch
usw. haben schon ihre Plätze.
Ein Kräutergarten existiert auch schon, so daß hier eher Kräuter rein sollen, die dem Gemüse nutzen.
Sellerie und Lauch würde ich noch gerne irgendwo im Garten unterbringen, aber dafür ist auch
noch an anderen Stellen Platz im Garten.
Wie würdet ihr die Reihenfolge sehen?
(G-D-B-E-G-A-usw.)
Und wo paßt da (wenn überhaupt) das Wintergemüse (V-Z) rein?
Ich habe mich beim Gemüse (natürlich) vom Geschmack leiten lassen. Wenn es Vorschläge gibt für
andere Zusammenstellungen bin ich ebenso dankbar.
Und sollte nach diesem Monstertext wirklich jemand antworten:
Hut ab! Und Danke. Würde ein Gemüsekiste anbieten, aber Ihr habt vermutlich selbst genug und
nachher antworten zu viele ;-)
Es grüßt,
der Carsten
wir würden gerne unseren Gemüsengarten (neu) gestalten und brauchen ein 'wenig' Hilfe.
Sind keine Gartenneulinge (prächtige Orchideen, Steingarten, Kräutergarten usw.), wohl aber
auf dem Gebiet des Gemüsegartens sehr unerfahren. Das wir die Beete wechseln und sowas
wie Fruchtfolge annähernd beachten, erst seit vielleicht zwei Jahren. Ansonsten eher Saat
ausbringen und später ärgern.
Nach Durchsicht diverser Schriften und Artikel über Gemüse setzt jetzt eher die Verwirrtheit,
als Klarheit ein und ich bin kurz davor wahrscheinlich wild alles durcheinander, oder gar
nichts anzupflanzen...
Aber nach Dutzenden von Schmierzetteln und Beetplänen bin ich inzwischen 'betriebs'-blind.
Vor-, Haupt- und Nachfrucht, Mischkultur, Stark- Schwach- und Mittelzehrer usw.
ABER:
- Spinat wird mal als Stark- mal als Mittelzehrer beschrieben.
-Teilweise wird Spinat als Gründüngepflanze genannt, deren Reste man mit untergraben kann,
ggfls. die Wurzeln aber im Boden lassen, manchmal nicht.
-Kann ich dem Winterspinat dem Frühlingspinat folgen lassen (Nachfrucht -> Vorfrucht), oder
sollten hier auch schon x Jahre Abstand eingehalten werden?
-Einige schreiben Möhren+Zwiebeln in Mischkultur, andere, daß dies wegen unterschiedlicher
Anforderungen an den Boden und Bewässerung wenig brächte
-A und B vertragen sich, woanders liest man, B und A aber nicht
-usw. usf.
Aber vielleicht sollte ich schreiben, was ich eigentlich (an)bauen möchte, bzw. schon habe.
# B E E T E
Wir haben einen Gemüsegarten neben dem Gewächshaus, ca. 2,5m x 2,5m.
Vor 'zig Jahren ein Kartoffelgarten, mehr planlos und auch recht ertraglos wuchsen in den
letzten Jahren dort Möhren, Pastinaken, Zwiebeln, Rettich und im letzten Jahr nur Bohnen.
Zum Herbst wurde immer Senf gesäät, Apfelbaumblätter drauf liegen gelassen und später
eingegraben, zusammen mit Kompost und dem Unkraut/Blumen, die sich selbst ausgesäät hatten.
Der Boden an sich ist locker, bei jedem Spatenstich ein Regenwurm, in ca. 1,5 bis 2 Spatentiefe
setzt Lehmboden ein.
Die 2,5 x 2,5 Meter wurde mit Holzbrettern in vier Rechtecke zu 1,2m x 1m geteilt mit einem
Kreuz in der Mitte als Weg.
Auf Grund des Alters meiner Eltern würde ich hier gerne zukünftig Gemüse sehen, welches
- 'pflegeleicht'
- 'groß'
- nicht laufend geerntet wird
Für 'Kleinteile' wie Spinat/Karotten/Radieschen/Zwiebeln usw. ist das Hochbeet angelegt worden.
Also stehen 4 rotierende Beete zur Verfügung, wobei ich eines für Gründüngung herausnehme.
Ich dachte nun an:
1. Gründüngung/Brache
2. Mangold + Rettich (ggfls. noch ein paar Buschbohnen dazwischen)
3. Kartoffeln + Kohlrabi (dazu Tagetes und Ringelblumen)
4. Brokkoli + ?
(noch oben rotierend)
Es steht Rasen-/Grasschnitt zur Verfügung, ebenso ein Komposthaufen zum Mulchen und Düngen.
Da bisher immer nur den Sommer über gepflanzt und geerntet wurde, bin ich mit Nachfolgen und
Wintergemüse etwas überfragt.
Ich hätte jetzt Herbstrüben und Winterrettich in die Runde geworfen, würde das passen? Und wo?
Oder ggfls. nach den Kartoffeln eher im Spätherbst nochmal Gründünger/Kompost?
Oder zehren die gewählten Pflanzen so sehr, daß die Folge eher wenig erfolgversprechend ist?
# H O C H B E E T
Es wurde ein Hochbeet angelegt, damit Gartenarbeit bequem im Stehen ausgeübt werden kann.
Über vorherige Kulturen brauche ich nichts sagen, da die Erde bunt gemischt wurde.
Aufbau (noch nicht komplett gefüllt):
grobe Äste + feiner Schnitt (mit Erdschlamm verdichtet) + Erde + Pferdemist + Grob- +Feinkompost
Darauf kommt dann wieder Erde in welche dann gesäät/gepflanzt wird.
Das Ding hat ca. 1,5m x 2,2m als Maß. (Scherz: Sollte mal ein Pool werden ;-)
Ja scheint groß, aber da das Ding mit Metallrahmen gebaut wurde und entsprechend gefüllt,
fällt es leichter dort einen Teil für Blumen und Kräuter abzuziehen, als später das Beet
nochmal größer zu machen. Ist unten offen, hat nur feinen Maschendraht wegen unserer Wühlmäuse drin.
Den schwer erreichbaren mittleren Bereich hatte ich für Pflanzen gedacht, die beim Pikieren übrig
sind, oder für Zwiebeln im zweiten Jahr/zur Gewinnung von Saatgut usw.
Oder Ideen für eine mehr-/einjährige Bepflanzung? Dill, Kümmel usw. weil es vielem Gemüse gut
kommen soll?
Würde also auch hier eine rotierende Beetfolge nutzen, nur auf wie viel Jahre? (4, 6, 8, 10)
Je mehr Jahre, desto kleiner die Beete, aber desto höher der Abstand zwischen Spinat und Rote Bete
etc. (Aber desto weniger davon zu ernten)
Als Beispiel hier mit 8 Feldern:
[ - 1 - ] [ - 2 - ] [ - 3 - ]
[ - 8 - ] [ - x - ] [ - 4 - ]
[ - 7 - ] [ - 6 - ] [ - 5 - ]
wobei jedes Feld ca. 70cm x 40cm hätte
Ich dachte an:
Frühjahr/Sommer:
A) Rote Bete und Weiße Bete (+ Dill)
B) Spinat + Salat
C) Spinat + Kohlrabi
D) Salat + Kohlrabi + Radieschen
E) Möhren + Zwiebeln (+ Dill)
F) ??
G) Gründünger
H) Gründünger
Herbst/Winter:
V) Herbstrübe
W) Winterportulak
X) Winterrettich
Y) Winterspinat
Z) Rosenkohl
Ich habe einfach einmal 2x Gründünger aufgenommen, auch wenn ich irgendwo gelesen habe, daß
solche Beete eh nur für x Jahre gedacht sind, bevor im Inneren alles verrottet und verbraucht
sei. Oder ist das nur, wenn alle Felder ständig bewirtschaftet werden? Könnte man dann die
ersten Jahre auf Gründüngung verzichten?
Was könnte man in Gruppe "F" aufnehmen?
Stangenbohnen, Mais, Kürbisse, Tomaten, Gurken, Erbsen, Wurzelpetersilie, Petersilie, Knoblauch
usw. haben schon ihre Plätze.
Ein Kräutergarten existiert auch schon, so daß hier eher Kräuter rein sollen, die dem Gemüse nutzen.
Sellerie und Lauch würde ich noch gerne irgendwo im Garten unterbringen, aber dafür ist auch
noch an anderen Stellen Platz im Garten.
Wie würdet ihr die Reihenfolge sehen?
(G-D-B-E-G-A-usw.)
Und wo paßt da (wenn überhaupt) das Wintergemüse (V-Z) rein?
Ich habe mich beim Gemüse (natürlich) vom Geschmack leiten lassen. Wenn es Vorschläge gibt für
andere Zusammenstellungen bin ich ebenso dankbar.
Und sollte nach diesem Monstertext wirklich jemand antworten:
Hut ab! Und Danke. Würde ein Gemüsekiste anbieten, aber Ihr habt vermutlich selbst genug und
nachher antworten zu viele ;-)
Es grüßt,
der Carsten