Neue Gärtnerin stellt sich und ihre Pläne vor
Verfasst: Di Sep 30, 2008 12:50
Hallo Forum,
Achtung - jetzt kommt ein LAAAAAANGER Beitrag...
im Juli sind wir in ein Häuschen mit kleinem Garten gezogen (zur Miete). Und wenn ich klein sage, meine ich das auch - siehe Foto... "Wir" sind zwei Mädels mit Lust auf ein wenig Gartenarbeit und Gemüse- und Obstanbau... ein paar hübsche bunte Pflanzen dazwischen sollen's auch sein (Pfingstrosen usw., aber das gehört nicht hierhin...)
Der Garten geht ziemlich genau nach Süden, die Sonne geht links hinter dem im Foto sichtbaren Nachbarhaus auf.
An der Ostseite (da, wo der Maschendrahtzaun ist, aber außerhalb des Bildausschnittes) haben wir vor die Mauer von Nachbars Haus zwei Himbeerpflanzen (1x Royal, 1x Autumn Bliss) gepflanzt. Das Beet, was man sieht, ist halbkreisförmig mit 1,60 Metern Radius, auf welchem wir vor 3 Wochen Senfsaat gepflanzt haben, der reckt auch schon seine Köpfchen... Nordwestlich davon, da wo auf dem Foto die Rutsche (Vormieter) ist, haben wir ein weiteres kreisrundes Beet von 1,20 Metern Durchmesser, in dem wir mittig ein Johannisbeerstämmchen haben (Rovada, glaube ich) und drumrum Mieze Schindler und Senga Sengana als Befruchtersorte (Verhältnis 8:2), abwechselnd mit Knoblauch.
Wir haben also ein Beet, das ziemlich den ganzen Tag Sonne abkriegt, eventuell in der unteren rechten Kurve durch das Johannisbeerstämmchen Nachmittagsschatten. Außerdem haben wir eine Dachterrasse, die in die gleiche Richtung zeigt wie der Garten und durchgehend Sonne hat, bis diese abends hinter der Hauswand verschwindet.
Nun ist die Frage, was pflanzen wir auf das Beet? Von den Nachbarn und Vormieter / Vermieter wissen wir, dass die Erde ziemlich gut sein soll (da wurde schon mal Spargel gepflanzt / geerntet, Zucchini konnten die irgendwann nicht mehr sehen), Klima ist Rheinland-typisch mild, zumal wir auch nur etwa 50 Meter vom Vater Rhein weg wohnen (aber hochwassersicher! ). Auf die Dachterrasse könnten wir ein Minigewächshaus / Anzuchthaus stellen. Grüner Daumen und viel guter Wille ist auch da, Regentonne auch. Brennesseln sind einfach zu kriegen. Kompost haben wir (noch) nicht, wollen wir aber.
Zu den Pflanzen, die wir (weil wir die gerne und oft essen) gerne hätten, gehören:
Knoblauch / Zwiebeln / Frühlingszwiebeln
Bohnen (Busch oder Stange, wir sind noch unentschieden), Zuckerschoten (mit noch vielen Fragezeichen, ist nicht die oberste Priorität)
Tomaten (zum So-Essen und, wenn wir Platz und Glück haben, auch eine Sorte für Sauce)
Schlangengurken (Gewächshaus? Könnten dafür etwa 70 cm tief / 1,60 hoch / 1,50 breit einen Eigenbau machen, es sei denn, ich kriege hier von allen Seiten gesagt, dass das nichts bringen würde )
Paprika / Chili (ebenfalls Gewächshaus? bzw. ein zweites, 1m breites?)
Pflücksalat (Kopfsalat eher weniger, das lohnt für 2 nicht)
Ingwer und Zitronengras (wir essen gerne asiatisch)
Hokkaido
Sellerie und / oder Pastinaken (wiederum für die leckere Tomatensauce , daher auch keine großen Mengen)
Zucchini (eventuell, wir sind unentschlossen, denn solche Mengen, wie die Vormieter geerntet haben, brauchen wir vermutlich nicht...)
je nach Platz- und Zeitaufwand könnten wir uns auch Blumenkohl oder Rosenkohl vorstellen, aber das passt zur jetzigen Senfsaat nicht so, habe ich gelesen?
Kräuter in Hülle und Fülle können wir auch gerne pflanzen, wir wollten um das Beet herum z.B. eine Reihe Lavendel und Thymian pflanzen für die Bienchen und gegen die Schnecken, von denen wir tonnenweise haben...
Habe mich schon ein wenig in Seymour eingelesen, in die Mischkultur und in das WRW-System, ich denke, dass unser Minibeet eigentlich einen "Mittelweg" (Holzbrett, dient dann auch der Schneckenabwehr / -fang) vertragen kann und dann keine weiteren Wegreihen braucht, sondern höchstens Mulch zwischen den einzelnen Pflanzen, denn von diesem Mittelgang und den Beeträndern aus können wir schon ganz gut "reinlangen". Daher dachte ich, ob es vielleicht möglich ist, nach dem Absterben der Senfpflanzen den Boden mit der Grabegabel zu lockern und dann aber eher im "Tiefkultur"-System zu pflanzen, also die Pflanzen recht nahe aneinanderzusetzen mit Mulchpflanzen dazwischen, um den wenigen Platz, den wir haben, gut auszunutzen. Oder vermische ich da zwei Systeme, die nicht so funktionieren werden?
Unser Ziel ist es ganz sicher nicht, den Eigenbedarf zu decken (so realistisch sind wir schon), aber ab und zu Gemüse aus dem eigenen Garten zu verspeisen oder (z.B. Bohnen) auch einzumachen, das reizt uns schon.
Die Idee ist, Stangenbohnen, Zucchini (falls wir sie pflanzen) und Hokkaido an den Maschendrahtzaun zu setzen, davor dann die Tomatenpflanzen (mit Dach), davor Buschbohnen oder Erbsen, und den Rest dazwischen, plus Kräuter, Spinat und Pflücksalat als Bodendecker / Nutzpflanzen / Mulch. Ein oder zwei kleine Gewächshäuser und ein Anzuchtkasten für die Gurke, Paprika, Chili und die Vorzucht kämen dann auf die Dachterrasse, die zwar Strom, aber leider kein Wasser hat.
Wie klingt das für Euch? Ich weiß, es ist viel auf einmal - viele Newbie-Fragen - und ich erwarte auch keine Gartenplanung, das mache ich ja grade selbst, hoffe nur auf Eure Hilfe und Expertentipps! Danke für's Lesen soweit schon mal!
Viele grüne Grüße
Jana, das Nutellamonster
Achtung - jetzt kommt ein LAAAAAANGER Beitrag...
im Juli sind wir in ein Häuschen mit kleinem Garten gezogen (zur Miete). Und wenn ich klein sage, meine ich das auch - siehe Foto... "Wir" sind zwei Mädels mit Lust auf ein wenig Gartenarbeit und Gemüse- und Obstanbau... ein paar hübsche bunte Pflanzen dazwischen sollen's auch sein (Pfingstrosen usw., aber das gehört nicht hierhin...)
Der Garten geht ziemlich genau nach Süden, die Sonne geht links hinter dem im Foto sichtbaren Nachbarhaus auf.
An der Ostseite (da, wo der Maschendrahtzaun ist, aber außerhalb des Bildausschnittes) haben wir vor die Mauer von Nachbars Haus zwei Himbeerpflanzen (1x Royal, 1x Autumn Bliss) gepflanzt. Das Beet, was man sieht, ist halbkreisförmig mit 1,60 Metern Radius, auf welchem wir vor 3 Wochen Senfsaat gepflanzt haben, der reckt auch schon seine Köpfchen... Nordwestlich davon, da wo auf dem Foto die Rutsche (Vormieter) ist, haben wir ein weiteres kreisrundes Beet von 1,20 Metern Durchmesser, in dem wir mittig ein Johannisbeerstämmchen haben (Rovada, glaube ich) und drumrum Mieze Schindler und Senga Sengana als Befruchtersorte (Verhältnis 8:2), abwechselnd mit Knoblauch.
Wir haben also ein Beet, das ziemlich den ganzen Tag Sonne abkriegt, eventuell in der unteren rechten Kurve durch das Johannisbeerstämmchen Nachmittagsschatten. Außerdem haben wir eine Dachterrasse, die in die gleiche Richtung zeigt wie der Garten und durchgehend Sonne hat, bis diese abends hinter der Hauswand verschwindet.
Nun ist die Frage, was pflanzen wir auf das Beet? Von den Nachbarn und Vormieter / Vermieter wissen wir, dass die Erde ziemlich gut sein soll (da wurde schon mal Spargel gepflanzt / geerntet, Zucchini konnten die irgendwann nicht mehr sehen), Klima ist Rheinland-typisch mild, zumal wir auch nur etwa 50 Meter vom Vater Rhein weg wohnen (aber hochwassersicher! ). Auf die Dachterrasse könnten wir ein Minigewächshaus / Anzuchthaus stellen. Grüner Daumen und viel guter Wille ist auch da, Regentonne auch. Brennesseln sind einfach zu kriegen. Kompost haben wir (noch) nicht, wollen wir aber.
Zu den Pflanzen, die wir (weil wir die gerne und oft essen) gerne hätten, gehören:
Knoblauch / Zwiebeln / Frühlingszwiebeln
Bohnen (Busch oder Stange, wir sind noch unentschieden), Zuckerschoten (mit noch vielen Fragezeichen, ist nicht die oberste Priorität)
Tomaten (zum So-Essen und, wenn wir Platz und Glück haben, auch eine Sorte für Sauce)
Schlangengurken (Gewächshaus? Könnten dafür etwa 70 cm tief / 1,60 hoch / 1,50 breit einen Eigenbau machen, es sei denn, ich kriege hier von allen Seiten gesagt, dass das nichts bringen würde )
Paprika / Chili (ebenfalls Gewächshaus? bzw. ein zweites, 1m breites?)
Pflücksalat (Kopfsalat eher weniger, das lohnt für 2 nicht)
Ingwer und Zitronengras (wir essen gerne asiatisch)
Hokkaido
Sellerie und / oder Pastinaken (wiederum für die leckere Tomatensauce , daher auch keine großen Mengen)
Zucchini (eventuell, wir sind unentschlossen, denn solche Mengen, wie die Vormieter geerntet haben, brauchen wir vermutlich nicht...)
je nach Platz- und Zeitaufwand könnten wir uns auch Blumenkohl oder Rosenkohl vorstellen, aber das passt zur jetzigen Senfsaat nicht so, habe ich gelesen?
Kräuter in Hülle und Fülle können wir auch gerne pflanzen, wir wollten um das Beet herum z.B. eine Reihe Lavendel und Thymian pflanzen für die Bienchen und gegen die Schnecken, von denen wir tonnenweise haben...
Habe mich schon ein wenig in Seymour eingelesen, in die Mischkultur und in das WRW-System, ich denke, dass unser Minibeet eigentlich einen "Mittelweg" (Holzbrett, dient dann auch der Schneckenabwehr / -fang) vertragen kann und dann keine weiteren Wegreihen braucht, sondern höchstens Mulch zwischen den einzelnen Pflanzen, denn von diesem Mittelgang und den Beeträndern aus können wir schon ganz gut "reinlangen". Daher dachte ich, ob es vielleicht möglich ist, nach dem Absterben der Senfpflanzen den Boden mit der Grabegabel zu lockern und dann aber eher im "Tiefkultur"-System zu pflanzen, also die Pflanzen recht nahe aneinanderzusetzen mit Mulchpflanzen dazwischen, um den wenigen Platz, den wir haben, gut auszunutzen. Oder vermische ich da zwei Systeme, die nicht so funktionieren werden?
Unser Ziel ist es ganz sicher nicht, den Eigenbedarf zu decken (so realistisch sind wir schon), aber ab und zu Gemüse aus dem eigenen Garten zu verspeisen oder (z.B. Bohnen) auch einzumachen, das reizt uns schon.
Die Idee ist, Stangenbohnen, Zucchini (falls wir sie pflanzen) und Hokkaido an den Maschendrahtzaun zu setzen, davor dann die Tomatenpflanzen (mit Dach), davor Buschbohnen oder Erbsen, und den Rest dazwischen, plus Kräuter, Spinat und Pflücksalat als Bodendecker / Nutzpflanzen / Mulch. Ein oder zwei kleine Gewächshäuser und ein Anzuchtkasten für die Gurke, Paprika, Chili und die Vorzucht kämen dann auf die Dachterrasse, die zwar Strom, aber leider kein Wasser hat.
Wie klingt das für Euch? Ich weiß, es ist viel auf einmal - viele Newbie-Fragen - und ich erwarte auch keine Gartenplanung, das mache ich ja grade selbst, hoffe nur auf Eure Hilfe und Expertentipps! Danke für's Lesen soweit schon mal!
Viele grüne Grüße
Jana, das Nutellamonster