Das Bio-Gärtner Forum

Hallo zusammen,

im Gegensatz zu letztem Jahr hat es dieses Jahr mit den Topis geklappt. Sie sind wunderbar gewachsen. Waren gut zwei Meter hoch.
Vor drei Wochen habe ich sie dann abgeschnitten, weil ich das Beet abräumen wollte. Ich habe aber feststellen müssen, dass ich wohl doch zu voreilig war. Die Knollen waren noch recht klein. Aber ich habe sehr viele geerntet. Sind auch schon im Eintopf gelandet und waren echt lecker!

Der einzige Punkt, der mich enttäuschte: sie haben nicht geblüht! Warum?
Hatten sie vielleicht zu wenig Sonne. Das Beet wird von einem großen Walnusszweig überragt. Das Gemüsebeet steht beinahe komplett in dessen Schatten. Nur die Vormittagssonne kommt auf dem Beet richtig an. Der Garten steht hangabwärts auf der Nordseite des Hauses. Die Mittagssonne ist dann praktisch auf der anderen Seite des Hauses und scheint nicht direkt auf das Beet.
Nächstes Jahr soll dieser Ast ab. Ist schon mit dem Vermieter geklärt.

Aber war das der Grund, dass die Topis nicht blühten?

Kann ich auch nicht beantworten, aber, meine Topis habe auch nur im ersten Jahr halbwegs gut geblüht. Im zweiten Jahr kaum noch, und, danach gar nicht mehr.

Ich sag mir allerdings, Hauptsache die Knollen sind groß genug

Bei mir stehen die Topis ziemlich sonnig. Daher nehme ich an, dass ein bestimmter Nährstoff, ein Spurenelement, zu wenig ist und das eine neue Blüte verhindert.

Hmmm..... schade - ich habe sie nämlich nicht nur wegen der Knollen, sondern auch aus dekorativen Gründen gepflanzt.

Ihr dürft ruhig lachen, wenn ich euch nun erzähle, sie schlau ich sie gesetzt habe:
in meinem grünschnäbeligen Eifer habe ich das Gemüsebeet bepflanzt und Samen gestreut und Knollen gesetzt.
Da ich bisher damit recht wenig Erfahrung habe und völlig in Vorfreude geraten bin, habe ich auch meine Pläne nicht beachtet und völlig unstrukturiert gesetzt. Das einzig Strukturierte war, dass ich Tomaten und Paprika nicht direkt nebeneinander stellte.

Und die Knollen habe ich eine hier, eine dort, zwei drüben und so weiter.

Zum Schluß hatte ich in meinem fast quadratischen Gemüsebeet 5 Topis kreuz und quer überall stehen. Unter anderem auch völlig im Weg stehend. Ich habe auch die Größe nicht beachtet, die sie erreichen. Und so sah mein Gemüsebeet zuletzt aus wie ein Dschungel.

Meine Kaninchen haben sich aber gefreut, als ich die Pflanzen dann raus holte und ihnen die Stängel überließ. Vor allem die getrockneten Blätter fanden sie klasse.

Steht der Walnussbaum dicht am Gemüsebeet? Ich hab mal gehört,unter einem Walnussbaum wächst so gut wie nichts.Der soll irgendwelche Ausscheiden im Boden
ver breiten.

Der Walnussbaum steht eigentlich in etwa 8m Entfernung. Allerdings erstrecken sich seine Wurzeln über den gesamten Garten. Unter anderem auch unterm Beet.
Eigentlich scheint nur dieser Baum den Garten am Hang zu halten.

Aber das was du meinst, wird wahrscheinlich die Keimunterdrückung der Walnuss sein. Aber ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass das der Grund sein könnte. Denn alles andere wächst und blüht und gedeiht (weitestgehend) ohne Probleme.

Auch Samen gehen in der Regel problemlos auf, obwohl die Erde dank dem Laub durchaus Walnuss-"Essenz"-durchtränkt sein dürfte.

Hi @all,

also bei uns ist es so, dass der Topinambur kurz vor dem ersten Frost blüht. Das ist ein recht guter (und zuverlässiger) Anzeiger, um dann alles reinzunehmen, was frostempfindlich ist. Ich schnneide die Stängel nie ab und ernte recht große Knollen, kann aber auch an der Sorte liegen.

Viele Grüße
J

Hallo und SOS!
Suche dringend nicht blühenden Topinambur. Nach einer Theorie blüht er ja je nach Vegetationsperiode, aber ich hatte eine Sorte, die wirklich nie geblüht hat. Dafür fette Knollen, die sich auch sehr leicht aus dem Boden holen ließen. Mit dem blühenden habe ich da andere Erfahrungen...nach meinem Umzug sind die Knollen leider verschwunden. Wer kann helfen?
1000 Dank vorab vom Kraeuterweib1

Hallo Kräuterweibl, :-)

leider habe ich auch nur blühenden Topinambur - mit recht kleinen Knollen. Aber falls Du ihn auftreibst, gib doch bitte eine kurze Info, wo Du ihn her hast!
Kannst Du nicht nochmal zurück, oder ehemalige Nachbarn bitten, Dir eine Knolle auszumachen?

Lieben Gruß,
Mia

Liebe Mia,

nein, leider nicht. Hatten Gruselmietverhältnis mit nebenan wohnendem psychopathischen Vermieter. Dem möchte ich auf keinen Fall noch mal begegnen.
Versuche es nun über Freunde, denen ich evtl. damals was abgegeben habe.

Liebe Grüße
Martina

Ich drücke die Daumen, dass Du ihn wieder bekommst!

Lieben Gruß,
Mia

lizzard hat geschrieben:Der Walnussbaum steht eigentlich in etwa 8m Entfernung. Allerdings erstrecken sich seine Wurzeln über den gesamten Garten. Unter anderem auch unterm Beet.
Eigentlich scheint nur dieser Baum den Garten am Hang zu halten.

Aber das was du meinst, wird wahrscheinlich die Keimunterdrückung der Walnuss sein. Aber ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass das der Grund sein könnte. Denn alles andere wächst und blüht und gedeiht (weitestgehend) ohne Probleme.

Auch Samen gehen in der Regel problemlos auf, obwohl die Erde dank dem Laub durchaus Walnuss-"Essenz"-durchtränkt sein dürfte.

Meiner Schwester ist das ebenfalls so passiert... die Topinambur hat im ersten Jahr schön geblüht und im zweiten dann nicht mehr.

Sie sind dann auch drauf gekommen, dass die Wurzeln des Walnussbaumes daran schuld ist. Aber... passiert das nur mit Walnussbäumen?

Ja, häufig geben Walnussbäume Substanzen ab, die dem Leben anderer Pflanzen feindlich sind. In gewisser Weise tut dies auch Thuja.
Sonst wüsste ich keine.