Tja, Biologiestudent,
Du bringst mich mit Deiner Frage echt in Verlegenheit. Ich kann Dir über die Wurzelausscheidungen von roter Beete ebensowenig sagen wie das Internet.
Ich habe jetzt hier einen langen Artikel über das gesamte Thema verfasst, den ich gleich wieder lösche, denn er hilft Dir nicht weiter.
Was Du brauchst, sind Antworten auf Deine Prüfungsfragen, wie mir beim Nachlesen klar wurde. Am besten, Du säst alles aus und beobachtest es dann.
Rote Beete und Spinat werden sich nicht gegenseitig vertragen. Bei roter Beete und Kresse und bei Spinat und Kresse musst Du ausprobieren.
Ich weiß nicht, wie die Kombinationen wachsen. Möglicherweise gedeihen beide mit Kresse, die ein Kohlgewächs ist, besonders gut. Vielleicht auch nur die rote Beete.... Probiere es aus!
Hier noch mal was aus dem letzten Beitrag:
Rote Beete ( Beta vulgaris) ist ein nettes, raschkeimendes Gewächschen ohne große Bodenansprüche, welches zu den Fuchsschwanzgewächsen oder Amaranthaceaen gehört. Sie ist unterirdisch nicht so ganz harmlos, sie hat irgendetwas, was zum Beispiel Kartoffeln und Möhren, ggf. auch Porree und Mais, in ihrer Nähe stört.
Spinat (Spinacia oleracea) gehört ebenfalls zur Familie der Fuchschwanzgewächse, keimt ebenfalls sehr rasch und hat keine großen Ansprüche an den Boden. Er kann überall im Garten als Bodenbedeckung (abgeschnitten: Mulch) eingesetzt werden, seine Wurzeln, die in den Beeten bleiben sollen, lockern den Boden. Er ist nicht unbedingt ein Gründünger im herkömmlichen Sinne, wie meinetwegen Lupinen oder andere Leguminosen, welche an ihren Wurzeln Stickstoff sammeln und somit wirklich zur Düngung des Bodens beitragen, er ist einfach nur eine rasch wachsende Pflanze, die bereits bei Frost keimt, gut eine Fläche begrünt, für die Schattengare des Bodens und später für Mulch sorgt und dessen Wurzeln den Boden lockern.
Mit allem, was sonst im Garten wächst, verträgt sich Spinat sehr gut - ausgenommen mit der nah verwandten roten Beete.
Wobei der Spinat in der Regel weniger zu leiden hat als die rote Beete, die kommt in seiner Nähe nicht gut, knausert, wächst nicht richtig.
Ob das nun an speziellen Wurzelausscheidungen liegt, und wenn, dann an welchen, das weiß bislang , glaube ich, niemand. Es sei denn, Deine Fakultät hat Arbeitspapiere darüber, die Du nicht gelesen hast.
Normalerweise sind die harmlosen Wurzelausscheidungen des Spinats so gestrickt, dass er mit allem klarkommt, ausgenommen mit roter Beete. Rote Beete kommt eben nicht mit allem klar, siehe oben.
Die anderen Amaranthusgewächse wie Mangold, Gartenfuchsschwanz, etc. verhalten sich auch eher neutral zu anderen Gewächsen, sie können nahezu überall stehen, wobei der Mangold auch wieder ein paar Feinde ( in den eigenen Reihen) hat.
Säe aus und probier aus!
Und halte mich auf dem Laufenden, wenn Du Deine Doktorarbeit über die Wurzelausscheidungen der roten Beeten im Feldversuch mit Kresse schreibst!
Lieben Gruß,
Mia