Vorkultur - Nachkultur

Gemüse, Salate, Kräuter, Heilkräuter, Gewürze und Pilze
Antworten
Benutzeravatar
roccalana
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 717
Registriert: Do Sep 19, 2013 20:45
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Italien, Adria
Geschlecht:

Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von roccalana » Mi Jan 30, 2019 16:13

Hallo an Alle :salut:
mir ist in den letzten Tagen :caché: etwas aufgefallen.
Wie die meistens von Euch :?: erstelle ich auch jedes Jahr einen Plan, was in welchem Beet angebaut wird.
Dazu benutzte ich dann auch meine Notizen, was denn auf was folgen kann oder nicht, und wie lang die Anbaupausen sein sollten.
Ich lass die Mischkultur jetzt extra mal raus, weil mir das Ganze dann zu kompliziert wird.
Dabei ist mir aufgefallen, dass hier in Italien die Empfehlungen, nun sagen wir mal, etwas strenger sind.
Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch diese Angaben auf Erfahrungen beruhen - aber die Unterschiede sind doch nicht so klein.
Das Paradebeispiel sind Tomaten Bild
Im Gegensatz zu dem, was ich so kannte, wird hier davon abgeraten, sie auf das gleiche Beet wie im Vorjahr zu pflanzen, und dabei auch auf keine anderen Nachtschattengewächse folgen sollen. :nod2:
Ich sage Euch, das macht den Gemüsegarten kompliziert :doh: natürlich nur, wenn man versucht, sich einigermaßen daran zu halten.
Ich habe gerade Stunden gebraucht, den Plan für 2020 zu verändern
Bild
Ich hätte noch viele Beispiele, aber jetzt ist genug für heute.
Rita :soleil:
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Mia » Mi Jan 30, 2019 18:15

Roccalana hat geschrieben:Ich gehe jetzt mal davon aus, dass auch diese Angaben auf Erfahrungen beruhen - aber die Unterschiede sind doch nicht so klein.
Das Paradebeispiel sind Tomaten. Im Gegensatz zu dem, was ich so kannte, wird hier davon abgeraten, sie auf das gleiche Beet wie im Vorjahr zu pflanzen, und dabei auch auf keine anderen Nachtschattengewächse folgen sollen.
Ich sage Euch, das macht den Gemüsegarten kompliziert :doh: natürlich nur, wenn man versucht, sich einigermaßen daran zu halten.
Das ist ja ein Mist, Rita!
Mit so widersprüchlichen Angaben kommt man nicht weiter! Da helfen offenbar nur eigene Erfahrungen.
Meine Großeltern haben Jahr für Jahr Kartoffeln auf dem selben Stück Gartenacker angebaut, nur selten wechselten sie ein Beet weiter. Und sie kannten trotzdem keine Drahtwürmer. Heutzutage wäre das ein unmögliches Vorgehen.
Ich weiß es deshalb noch so genau, weil ich ab drei Jahren zum Absammeln der Kartoffelkäfer 'angestellt' war. Und der Kartoffelacker war IMMER neben meinem Sandkasten. Gut, gelegentlich auch etwas weiter rechts, dann aber wieder daneben. Also, da wurde kein großer Fruchtwechsel betrieben.

Tomaten kann man hier in Deutschland ja kaum im Freiland halten, folglich habe ich auch keine Erfahrungen damit, wie sie sich machen, wenn sie zig Jahre an den selben Stellen stehen. Ich habe sie immer in Kübeln und tausche die Erde jedes Frühjahr neu aus.
Und doch, ich habe eine Erfahrung damit, huch, da kommt sie!
Eine Freundin in Dortmund hatte ein Tomatenhaus, wo sie diese Pflanzen jahrelang anbaute.
Und: sie wurden krank!
Ich werde wahrscheinlich die schrecklichen Fotos nicht mehr wiederfinden können. Ihre Tomaten hatten eine scheußliche Kringelkrankheit mit nach oben immer kleiner werdenen Blättern. Ich habe für die Freundin endlos gesucht, um den Verursacher herauszufinden, und letztlich war es eine Gurkenkrankheit!
Das Virus saß im Boden - und es infizierte die Tomaten!
Von daher, wenn die Leute in Italien sagen: bitte nicht immer wieder an den selben Stellen pflanzen, andere Nachtschattengewächse an dem Ort meiden, haben sie aus ihrer Erfahrung vermutlich auch recht?
Vielleicht verbreiten sich in Italien in der sommerlichen Wärme solche Krankheiten leichter?
Obwohl Gurken ja keine Nachtschattengewächse sind.
Aber es muss ja Gründe geben, für eine solche Einschätzung der Bevölkerung. Irgendwie müssen sie ja darauf gekommen sein?

Nimm diese Bedenken halbwegs ruhig an. Aber Du siehst ja auch, ob Deine Tomaten gesund gediehen sind, oder im Vorjahr gesund waren! Solange kannst Du sie vermutlich gut noch dort hinstellen.

Als ich meiner Freundin meinen mühsam gesuchten Befund mitteilte, sagte sie nur dazu: "Also, im letzten Jahr hatten sie das auch schon!" - Maaaan, Klasse! Und keine Veränderung im Anbau! Sie sieht also, diese, meine frühere Freundin, die Dinger sind krank, und pflanzt sie trotzdem dort wieder an!

Das ist dumm, oder?

Jetzt gehe ich mal die Fotos suchen. Und dann gehe ich ins Bett. Habe mir eine leichte Lungenentzündung gefangen.

Mia
Zuletzt geändert von Mia am Mi Jan 30, 2019 21:51, insgesamt 7-mal geändert.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Mia » Mi Jan 30, 2019 19:50

So, da bin ich wieder. Meine alten Fotos sind fort ( neuer Pc inzwischen) , und selbst wenn ich sie verschickt habe oder in Foren gepostet, sind sie inzwischen weg und gelöscht.

Aber diese alte Seite, die ich beim Suchen wiederfand, funzt noch:
https://aggie-horticulture.tamu.edu/veg ... aic-virus/
Auf dem kleinen Foto links seht Ihr das Schadbild des Gurkenmosaikvirus an einer Tomate. So sahen die Tomaten meiner Freundin auch aus.

Diese Herkunftsseite ist überhaupt ganz gut, bezüglich Tomatenkrankheiten. Wenn Ihr die einzelnen Rubriken anclickt, kommt da ganz viel.
https://aggie-horticulture.tamu.edu/veg ... em-solver/

Und ja, mir stinkt auch, dass die Seite auf englisch ist!

Es war damals ( wie vermutlich heute) aber nicht das Gurkenmosaikvirus an sich, sondern eine zu Tomaten abgespaltene Form, die sich Aspermie nannte. Die Schweizer Web-Seite, die das damals gut aufzeigte, gibt es aber heute nicht mehr.
Heute kann man nach Aspermie googlen wie man will, man kriegt da was ganz anderes raus. Damals, vor sicher vier/fünf Jahren, war das noch der Begriff einer Pflanzenkrankheit, abgespalten aus dem Gurkenmosaikvirus und übertragbar auf Tomaten. Mit den Symptomen wie auf dem Foto.

Viren sind ja veränderlich, bilden neue Gattungen. Von daher, pass durchaus etwas auf, Rita! Man muss sich mal überlegen, dass genau dieses Virus ursprünglich rein auf Gurkenbefall prädestiniert war! - Deshalb war es auch so schwierig für mich, die sich bei Tomaten anders äußernde Erkrankung bei Google "dingfest" zu machen. Von daher ist klar: Ein simples Gurkenmosaikvirus kann, obwohl man lange keine Gurken mehr anbaut, im Garten RICHTIG Schaden anrichten!
Diese Viren fangen sich dann halt die nächstgeeigenten Pflanzen, unter Abänderung ihres Krankheitsbildes.

Lass Dich aber deshalb nicht erschrecken!

Du siehst ja, wenn und dass Deine Tomaten gesund sind! Solange das so ist, können sie im Pulk stehenbleiben und es ist alles okay!

Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
Nemesia
Gartenguru
Gartenguru
Beiträge: 1232
Registriert: Mo Mai 26, 2008 12:54

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Nemesia » Do Jan 31, 2019 17:29

Hallo ihr :hallo:

erst mal:
Mia hat geschrieben: Und dann gehe ich ins Bett. Habe mir eine leichte Lungenentzündung gefangen.
Oh weh, arme Mia :sad:
Ganz viel gute Besserung für dich

Bild
https://www.gbpicsonline.com/gute-besserung.html

Diese Gartenpläne mache ich auch, allerdings habe ich mir angewöhnt, mich nicht starr an irgend etwas zu halten ,
sondern auch auf eigene Erfahrungen zu setzen...Ich bin die letzten Jahre sehr experimentierfreudig gewesen :mrgreen:

Das kam so:

Vor ein paar Jahren hatte ich Sonnenblumen und Kartoffeln auf einem Beet. Das war keine Absicht, aber die Blumen hatten sich dort von alleine, bzw. vermutlich mit Hilfe der Vögel ausgebreitet. Es sah super aus , und ich habe sie einfach gelassen - obwohl ja gesagt wird, dass die beiden nicht so gute Nachbarn sind. Und was kam? Prächtige gesunde Kartoffeln und wunderschöne große Sonnenblumen.
Andersherum: bestimmte Kräuter sollen Ameisen und Schnecken vertreiben. Habe ich ausprobiert, und was war: die Ameisen und Schnecken haben sich sehr gerne bei genau diesen Kräutern aufgehalten BildBild :lol2: :rofl2:

Seitdem probiere ich fleißig herum..

Da ich gern auf ein Beet ganz viel verschiedenes Gemüse plus Blumen setze, habe ich für jedes Beet ein Schwerpunkt-Gemüse, und der Rest ist dem Zufall überlassen.
Ich picke aus den Anzuchtschalen hier und da ein Pflänzchen heraus und dann kommt hier was hin und da was hin...und dann beobachte ich und sammel Erfahrungen...oft gute , manchmal schlechte...aber es macht Spaß :daumen:

Liebe Grüße von Nemesia :blume4:

P.S.: Rita , ich finde es absolut klasse, dass du jetzt auch so Bildchen von den Smilie-Seiten einfügst :daumen: :hallo: :blume4:

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Mia » Do Jan 31, 2019 19:19

Hallo in die Runde, :smile:

heute war ich erst mal beim Arzt und habe neue Antibiotika bekommen. Mögen sie nutzen!
Dann habe ich mir gerade ( beim Hinsetzen) ein Glas Sekt über meine Tastatur geschüttet.- Möge sie es überleben!
Wenn ich gleich ganz seltsam schreibe, wisst Ihr Bescheid!
Dann habe ich mich geärgert, davon ein anderes Mal mehr.

Und dann habe ich noch mal über Pflanzenkrankheiten nachgedacht. Ich komme mehr und mehr zu der Meinung, dass Viren und selbst Rostpilze, die auf eine bestimmte Pflanze spezialisiert sind, auf andere Pflanzen "überspringen" können, und dabei ihr Erscheinungsbild leicht ( oder auch weniger leicht) wechseln. Im Dortmunder Garten hatte ich so ein Theater mit einer Kräuselkrankheit. Dass Pfirsiche davon befallen sind, okay, aber dass das Kräuseln gleichzeitig auch Johannisbeeren und Wasserdost und Tomaten erwischen kann, war mir zum einen neu und zum zweiten ein Buch mit sieben Siegeln. Die drei letztgenannten konnten eine Kräuselkrankheit gar nicht haben! Diese befallenen Kübel-Tomaten habe ich hinterher weggeschmissen, den Wasserdost und die Johannisbeeren stark zurückgeschnitten. Dann bin ich umgezogen, so dass ich über den weiteren Verlauf nichts sagen kann.

Hier in Warburg hatte ich letztes Jahr Stress mit einem Rostpilz. Dass er an Stockrosen sitzt, auch dann an Johannisbeeren ( es waren neue, nicht die aus Dortmund),ist ja schon begreiflich. Wobei der an Stockrosen und der an den Johannisbeeren schon zwei verschiedene sein sollen. Dass sich dann Malven anstecken, von den Stockrosen vermutlich, ist auch begreiflich. Aber seit wann haben Margeriten und Liebstöckel und Oregano Rostpilze? Wäre der Pilz auf meine Rosen gehüpft, das könnte ich ja noch verstehen, aber die blieben seltsamerweise gesund.

Am heftigsten krank war tatsächlich der Liebstöckel! Hat schon mal jemand einen Liebstöckel mit Rostpilzen gesehen? Der war so stark betroffen, ich musste ihn mitten im Jahr abscheiden und die langen Triebe vernichten.
Was habe ich gemacht? Eine Stockrose ( die sich trotzig selbst ausgesät hatte), und der es wirklich miserabel ging, habe ich versucht auszumachen, was erstmal wegen der Pfahlwurzeln nicht gelang, auch an zwei rosa Malvenbüschen bin ich zunächst gescheitert. Der Boden war im Sommer ja so furchtbar trocken. Erst im Herbst habe ich sie rausbekommen. Margeriten und Oregano habe ich abgeschnitten, die jungen Johannisbeeren wachsen noch im Kübel, im Frühjahr bekommen sie einen Platz in normaler Erde. Vielleicht ist ihr Austrieb dann gesund?

Ansonsten habe ich an den betroffenen Stellen ordentlich Rindenmulch auf die Erde aufgebracht. Es geht die Mär, dass er die Pilze über dem Winter aus dem Boden bindet, diese Packung kommt dann im Frühjahr in die Mülltonne. Bin mal gespannt, ob das gewirkt hat.
Und vorher habe ich noch alles mögliche versucht: Dinkelmehl, Buttermilch, keine Ahnung mehr was alles, sogar ein Pilzmittel habe ich gespritzt. Ich glaube, ich hätte genauso gut beten können, oder mir eine Blutwurst an den Bettpfosten hängen.
Wusstet Ihr's noch nicht? Blutwurst am Bettpfosten ist besonders gut gegen Menstruationsbeschwerden!
Ich bitte Euch dringend, diese Weisheit im Internet zu verbreiten! Bei Facebook! Man darf aber nicht aus Versehen eine Leberwurst nehmen. Das ist kontraproduktiv! Leberwurst am Bettpfosten erhöht die Anzahl der männlichen Spermien. :shock:

Nee, es hat alles nichts genutzt. Ich habe in Dortmund ja ewig an dem dortigen Pfirsich rumgedoktert. Gegen Kräuselkrankheit. NICHTS hat genutzt! Nichts! Kein alternatives Rezept, und auch kein Spritzzeug.
Hier in Warburg habe ich jetzt seit drei Jahren Pfirsiche aus der ehemaligen DDR. Ich bekam sie als kleine Sämlinge. Der eine steht im Ostbeet und reicht mir schon bis zur Brust. Ich denke, er wird dieses Frühjahr zum ersten Mal blühen. Der andere hat es schwerer, er steht im sehr trockenen Südbeet und ist nur halb so groß.
Aber die Dinger kommen offensichtlich mit dem hiesigen Klima ( und dem Boden) klar. Bis jetzt hat sich noch kein einziges Kringelblättchen gezeigt. Beide sind gesund und munter. Möge es so bleiben!
Der Dortmunder Pfirsich, noch von meiner Mutter gekauft, war sofort krank, kaum stand er bei uns im Vorgarten.

Mein Resümee: Sofern Pflanzen erkranken und sich nicht durch kleine - am besten biologische- Anwendungen gesunden lassen: raus damit! Die erste Möglichkeit ist immer ein neuer Pflanzort, der vielleicht besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Manchmal rettet schlichtes Umpflanzen. Gut, vorher kommt ein starker Rückschnitt. Und wenn beides nicht hilft: Weg mit dem Zeug! Bevor es noch mehr Krankheitserreger in der Gegend verteilt.

Denn ich glaube tatsächlich, aller Wissenschaft zum Trotz, dass ein im Garten gefangener Rostpilz oder ein Virus, sich auch ganz anders verbreiten kann, als es in den Büchern oder im Internet steht.
Dem Internet bin ich inzwischen sowieso böse. Es wird heutzutage so viel halbausgegorener ( und ungenau recherchierter) Schwachsinn erzählt, dass man sich allein deshalb schon eine Blutwurst ans Bett hängen sollte. Vielleicht hilft sie ja auch beim Erkennen von Halbwahrheiten.

Ich nehme mich selbst nicht aus! Lange Jahre habe ich zum Beispiel bei der Kräuselkrankheit von Pfirsichen all das vertreten, was man so weiß: Silicea, Schachtelhalm, Kieselsäure, Knoblauch, Ringelblumen.... ich meine, man kann es ja versuchen, vielleicht passt ja was. Aber wenn alles nicht hilft, dann muss der Pfirsich da weg! Umpflanzen, verschenken oder entsorgen. :wink:
nemesia hat geschrieben:Vor ein paar Jahren hatte ich Sonnenblumen und Kartoffeln auf einem Beet.(...) Es sah super aus , und ich habe sie einfach gelassen - obwohl ja gesagt wird, dass die beiden nicht so gute Nachbarn sind. Und was kam? Prächtige gesunde Kartoffeln und wunderschöne große Sonnenblumen.
Tja, Nemesia, Deine Pflanzen hatten eindeutig nicht die einschlägigen Bücher zu ihrem Standort gelesen! Hatten vermutlich auch nicht genügend im Netz recherchiert.

Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Fr Feb 01, 2019 01:39, insgesamt 7-mal geändert.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
roccalana
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 717
Registriert: Do Sep 19, 2013 20:45
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Italien, Adria
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von roccalana » Do Jan 31, 2019 20:04

Hallo an Euch, :hallo:
wow, das war jetzt ja viel zu lesen, und dank Mia auch zu lachen.
Mia hat geschrieben:Wusstet Ihr's noch nicht? Blutwurst am Bettpfosten ist besonders gut gegen Menstruationsbeschwerden!
Ich bitte Euch dringend, diese Weisheit im Internet zu verbreiten! Bei Facebook! Man darf aber nicht aus Versehen eine Leberwurst nehmen. Das ist kontraproduktiv! Leberwurst am Bettpfosten erhöht die Anzahl der männlichen Spermien. :shock:
Ich gehe jetzt somit davon aus, dass die Antibiotika anschlagen :tanz:
Ich wollte jetzt auf einiges antworten, werde aber alles wohl nicht schaffen. Versuch ich es halt
Nemesia hat geschrieben:Vor ein paar Jahren hatte ich Sonnenblumen und Kartoffeln auf einem Beet. Das war keine Absicht, aber die Blumen hatten sich dort von alleine, bzw. vermutlich mit Hilfe der Vögel ausgebreitet. Es sah super aus , und ich habe sie einfach gelassen - obwohl ja gesagt wird, dass die beiden nicht so gute Nachbarn sind. Und was kam? Prächtige gesunde Kartoffeln und wunderschöne große Sonnenblumen.
Tja, was soll dazu sagen:
auf meiner italienischen Seite steht, dass man Kartoffeln sehr gut zusammen mit Bohnen, Erbsen, Kohl und Sonnenblumen :!: zusammen pflanzen kann.Bild

Zu Deinen Tomaten Mia:
ich benutze gerne diese Seite, wenn ich etwas nachsehen möchte:
https://www.lfl.bayern.de/ips/kleingart ... /index.php
Meine Tomaten waren bis jetzt eigentlich nicht krank, habe aber viel Ärger mit "Viehzeugs". Da muss ich in diesem Jahr früh genug höllisch aufpassen, damit das nicht wieder überhand nimmt.
Übrigens: Du hast bereits so viel aufgezählt, hast Du gegen die Rostpilze mal Natron eingesetzt?
Ich selbst habe es noch nicht ausprobiert, weil ich das erst vor einigen Wochen gefunden habe, werde in diesem Jahr aber mal darauf zurück greifen.
Die Olivenbäume haben gerne schon mal mit Rost zu kämpfen.....
Zur Kräuselkrankheit ist mir auch nichts gescheites eingefallen - in diesem Jahr wird auf jeden Fall viel geschnitten .
Entsorgen möchte ich die Bäumchen nicht, habe sie alle aus Kernen gezogen und die Früchte sind echt lecker :mm2:
Vielleicht versuche ich auch mal Natron so an einer Ecke - weiß ich noch nicht.
Ich wünsche Dir mit Deinen neuen viel Glück.
Obwohl ich das Prinzip verstehe - ich entsorge auch schon mal Pflanzen, die einfach nicht wirklich wollen.
Aber mit Bäumen habe ich viel Geduld.
@ Nemesia: Übrigens, dieses Natron soll auch gegen Ameisen helfen :lol2:
Ich finde es gut, wie gerne Du experimentierst. Notierst Du Dir dann auch, was gut ging und was nicht - so für die Zukunft :?:
Ich mache das bis jetzt nur mit Kleinigkeiten - also Pflanzen, die aus der Vorzucht noch übrig sind...
Ich muss dann eher jedes Jahr entscheiden, welche von den Pflanzen, die sich selbst ausgesät haben (Kompost, Vögel oder .....) stehen bleiben können, und welche (Sonnenblumen) umgesetzt werden.
Ich hatte nämlich in einem Jahr sehr viele Sonnenblumen im Gemüsegarten - sah wirklich ganz toll aus - sie haben aber die ganze Nahrung aus dem Boden geholt - -
Ich wünsche noch einen schönen Abend
Rita :soleil:
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Mia » Do Jan 31, 2019 21:31

Ich glaube, ich habe sogar Natron eingesetzt, bzw. Backpulver. Na, es ist nicht das selbe wie Natron, kommt aber nahe.
Erzähl was über Deine Erfahrungen mit Natron, Rita!
Die Bayernseite kenne ich auch. Die ist gut!
Roccalana hat geschrieben:Tja, was soll dazu sagen:
auf meiner italienischen Seite steht, dass man Kartoffeln sehr gut zusammen mit Bohnen, Erbsen, Kohl und Sonnenblumen :!: zusammen pflanzen kann.
Kartoffeln mit Erbsen? Da würde sich die deutsche Community vermutlich schlapplachen. Größer könnten Nährstoffunterschiede wohl kaum sein.
Und ja, Sonnenblumen fressen wirklich ordentlich Nährstoffe weg! Gleichzeitig schließen sie aber auch unwahrscheinlich gut schwere Böden auf. Das eine geschieht nicht ohne das andere. Sie wurzeln tief - und futtern auch gut. Muss man überlegen, was man gerade braucht.

Was für ein Viehzeugs hast Du denn, Rita? Erzähl mal davon...
Ich habe bislang kein kleines Viehzeug, Gottseidank!!!!!!!

Ich würde mit Bäumen, und gerade selbstgezogenen, auch sehr viel Geduld haben. Lieber erst alles, alles ausprobieren, was man nur ausprobieren kann.

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
Nemesia
Gartenguru
Gartenguru
Beiträge: 1232
Registriert: Mo Mai 26, 2008 12:54

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Nemesia » Fr Feb 01, 2019 17:05

Hallo ihr Lieben :hallo: :blume4:
Mia hat geschrieben: heute war ich erst mal beim Arzt und habe neue Antibiotika bekommen. Mögen sie nutzen!
Dann habe ich mir gerade ( beim Hinsetzen) ein Glas Sekt über meine Tastatur geschüttet.- Möge sie es überleben!
Mögest DU das überleben : Antibiotikum und Alkohol :shock: ...nee nee, was machst du denn Kindchen (oder war es viellicht alkoholfreier Sekt :sun: ) :lol2: :rofl2:

Bild




Ich glaube, ich hätte genauso gut beten können, oder mir eine Blutwurst an den Bettpfosten hängen.
Wusstet Ihr's noch nicht? Blutwurst am Bettpfosten ist besonders gut gegen Menstruationsbeschwerden!
:rofl2: :rofl2: :rofl2: Nein, dein Sekt war definitiv nicht alkoholfrei :lorl: :razz:

Sofern Pflanzen erkranken und sich nicht durch kleine - am besten biologische- Anwendungen gesunden lassen: raus damit! Die erste Möglichkeit ist immer ein neuer Pflanzort, der vielleicht besser auf ihre Bedürfnisse abgestimmt ist. Manchmal rettet schlichtes Umpflanzen
Genau so sehe ich das auch und meistens hilft das ... :daumen:
Dem Internet bin ich inzwischen sowieso böse. Es wird heutzutage so viel halbausgegorener ( und ungenau recherchierter) Schwachsinn erzählt, dass man sich allein deshalb schon eine Blutwurst ans Bett hängen sollte.
:rofl2: :rofl2:

Kartoffeln und Erbsen hatte ich auch schon , war super. Und eine Freundin von mir, die früher immer Kartoffelkäfer an den Kartoffeln hatte, schwört auf diese Kombi, weil sie seitdem Ruhe vor den Käfern hat :daumen:

Ach ja, das Gärtnern ist schon eine tolle Sache :tanz:

@Rita
Notierst Du Dir dann auch, was gut ging und was nicht - so für die Zukunft :?:
Nein, das speicher ich in meinem Kopf ab. Ich hatte mal vor vielen Jahren mit so einer Art Gartentagebuch angefangen, aber spätestens im April/Mai, wenn es dann richtig zur Sache ging, hatte ich keine Zeit mehr oder habe lieber was anderes gemacht...Auf meinem Schreibtisch türmen sich ja meistens Bücher und anderes Zeug :razz: Da habe ich das mit dem Gartentagebuch aufgegeben O:)

Liebe Grüße von Nemesia :blume4:

Mia
Bio-Genie
Bio-Genie
Beiträge: 3516
Registriert: Fr Jun 04, 2010 22:27
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: östliches NRW
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von Mia » Fr Feb 01, 2019 17:50

Na, hab mal keine Sorge, wegen der Antibiotika, Nemesia. :smile:
Ich gucke vorher, ob sie sich mit Alkohol vertragen. Bei manchen geht es ja wirklich überhaupt nicht!
Bei dem gestern war ich mir unsicher, obwohl mir mein ( alter und netter) Arzt sagte: "Kaufen Sie sich eine schöne Flasche Rotwein und entspannen Sie sich!"
Aber ich habe nicht sofort genauer nachgefragt, was ich hätte tun sollen. Deshalb habe ich gestern Abend das Zeug nicht genommen. Und mir gesagt: Nimmst du besser am Morgen, dann hast du nix getrunken! Aber als ich in der früh wach wurde, ging es mir deutlich besser und ich habe sie bis jetzt gar nicht genommen. Er hatte mir noch ein anderes Mittel aufgeschrieben, das scheint gereicht zu haben. Ein Schleimlöser. Irgendwas mit A. Und alkoholverträglich!
Nee, ich gucke schon genau.

Es gibt kein generelles Alkoholverbot bei Antibiotika. Manche gehen problemlos damit. Manche aber auch, wie gesagt - gar nicht. Metronidazol zum Beispiel und Derivate.
Manche gehen auch überhaupt nicht mit Milch, Milchprodukten oder Jogurt. Die ganze Reihe der Doxycycline. Hast Du das schon gewusst? Bei einem einzigen Frühstücksjogurt im Müsli büßen sie ihre Wirkungskraft ein. Die kann man dann packungsweise fressen, und es tut sich nix, nur weil man gerne morgens einen Jogurt isst. Oder Kaffee mit Milch trinkt.
Hingegen kann man sich bei anderen regelrecht besaufen, ohne dass es ihrer Wirkung schadet. Tja.
https://www.zavamed.com/de/antibiotika-und-alkohol.html

*******

Na, dann werde ich mal jetzt Kartoffeln mit Erbsen kombinieren. Überzeugt bin ich noch nicht, das muss der Versuch zeigen. Aber ich habe auch überhaupt keine Kartoffelkäfer. N' bisschen schade finde ich das eigentlich. Ich fand die gestreiften Kerle immer sooo süß!

LG
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Benutzeravatar
roccalana
Alter Hase
Alter Hase
Beiträge: 717
Registriert: Do Sep 19, 2013 20:45
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Wohnort: Italien, Adria
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von roccalana » Fr Feb 01, 2019 18:29

Hallo in die Runde

Was Antibiotika angeht, kann ich leider, oder eher Gott sei Dank, nicht mitreden. :tanz:
Ich musste gerade mal nachdenken, es dürften so ungefähr 30-35 Jahre her sein, dass ich sie zum letzten Mal nehmen musste. ^_^2
Ich müsste mich im Zweifelsfall auf die Packungsbeilage verlassen - oder stehen solche Sachen da gar nicht drin :?:
Mia hat geschrieben:Na, dann werde ich mal jetzt Kartoffeln mit Erbsen kombinieren.
Ich denke, Du hattest schon Recht, dass diese Kombi bezüglich der benötigten Dünger ungewöhnlich ist. Es steht jetzt zwar nicht dabei in diesem Artikel, aber ich hätte mir gedacht, dass man für die Kartoffeln weniger Dünger nimmt, als man sonst nehmen würde, weil ja die Erbsen/Bohnen auch was dazu tun.
Nemesia hat geschrieben:eine Freundin von mir, die früher immer Kartoffelkäfer an den Kartoffeln hatte, schwört auf diese Kombi, weil sie seitdem Ruhe vor den Käfern hat
Hast Du eine Ahnung, warum diese Kombi die Kartoffelkäfer fern hält :?:
Ich habe auch keine Kartoffelkäfer bisher, aber andere Käfer :?: oder ähnliches.
Nemesia hat geschrieben:Mögest DU das überleben : Antibiotikum und Alkohol
Und ich dachte, der Sekt wäre für die Tastatur gewesen. :;)2:
Ich melde mich dann noch in einem anderen Thread
Rita :soleil:
Wer nicht ganz dicht ist, ist wenigstens für alles offen!

RoteRosen
Rasenmäher
Rasenmäher
Beiträge: 1
Registriert: Di Aug 13, 2019 10:40
Antispam-Sicherheitsabfrage: 63
Geschlecht:

Re: Vorkultur - Nachkultur

Beitrag von RoteRosen » Mi Aug 14, 2019 09:34

Na ja, allgemein sollte man bei Medikamenten und Alkohol sehr vorsichtig sein...gerade bei blutverdünnenden Medikamenten kann das richtig gefährlich werden.

[Mod-Edit: Werbung gelöscht]

Antworten