Das Bio-Gärtner Forum

Auch wenn Safran eines der teuersten Gewürze ist, so werde ich sicher mit meiner Ernte nicht reich. Gestern konnte ich die "Safranfäden" einer Blüte ernten. Vielleicht kommen in den nächsten Tagen noch drei oder vier Blüten.

Safran soll schwer zu kultivieren sein, habe ich mir sagen lassen. Noch haben sich meine Safrankrokusse nicht vermehrt. Es sind eher weniger geworden. Ich bin extra nach Mund ins Safranmuseum gefahren, um etwas über die Kultur des Safrankrokus zu erfahren. Dort wachsen die Safrankrokusse auf Südhängen, auf denen Winterroggen angebaut wird. Nach der Roggenernte kommen dann im Oktober die Safrankrokusse. Ob die Doppelkultur Winterroggen und Safrankrokusse Vorteile bringt, kann ich nicht sagen. Jedenfalls scheinen die Wachstumsphasen zusammen zu passen.

Hapy

Wie funktioniert das, Winterroggen und Safrankrokus auf einer Fläche? Muss für den Anbau des Winterroggens nicht der Boden bearbeitet werden, wodurch die Zwiebeln des Safrankrokusses in Mitleidenschaft gezogen werden? Saatreihen und Bodenbearbeitung nur in den Winterroggenreihen? Aber wenn sich die Safrankrokusse vermehren, dann halten sie sich doch garantiert nicht an die Saatreihen?

Hallo Carolyn,

Ich habe mir dies vor einigen Jahren in Mund angesehen. Offensichtlich werden die Krokusse mindestens 20 cm tief gepflanzt. Wenn also nicht zu tief gepflügt wird, bleiben die Krokuszwiebeln unversehrt. Die Erntezeit für den Winterroggen liegt im August, während die Safrankrokusse erst im Oktober blühen. Ob zu dem Zeitpunkt der Winterroggen für das nächste Jahr bereits gesät ist, kann ich jetzt nicht sagen.

Hapy

20 cm tief? Holla! Aber das ergibt auch einen guten Frostschutz.