Süsskirsche Krankheit

Obst und Beeren
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seffe
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Süsskirsche Krankheit

Beitrag von seffe » Mo Mai 17, 2010 16:30

Was ist das für eine Krankheit die auf den beigefügten Bildern zusehen ist.Und womit kann ich Sie bekämpfen. Danke für eure Antworten
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Yggdrasil
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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Yggdrasil » Mo Mai 17, 2010 20:24

Wenn Du den weißen und gelben Belag meinst, dann sind das Flechten. Die Frage hatten wir schon öfter hier. Laut Cerifera sind die harmlos. Ich habe da so meine Bedenken.

Wenn Du die Risse meinst, keine Ahnung. Ich weiß auch nicht, ob die durch die Flechten verursacht werden können.

Bei mir sind einige Baumäste nach dem Flechtenbefall eingegangen.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Cerifera » Di Mai 18, 2010 07:25

na ja nicht laut mir sondern laut den ganzen Aussagen im Netz und in anderen Foren - ich sehe das langsam kritisch mit den Flechten. Irgendwie scheinen alle Bäume alsbald zu sterben nachdem sie so stark befallen waren. Ich denke aber nicht, dass das die Flechten an sich sind, sondern das sie wie eine Art Pilz nur den Verfall anzeigen (wie schimmliger Tost wo nur der Rand grün ist...)

Ich glaube aber hier auf dem Bild ist die Rede von der abgeplätterten Rinde. Das ist gaaaanz schlecht. Wir haben unseren Apfelbaum deswegen abholzen müssen weil er dadurch gestorben ist. Die Rinde ist der einzige Schutz bei Bäumen. Du kannst es wie wir versuchen die Wunde zu verschließen, aber große Hoffnungen will ich Dir nicht machen.

Sollte unterhalb dieser Stelle noch viel gesundes vom Baum sein würde ich ihn stark einstutzen, allerdings wenn dann nur noch ein kurzer Stammstummel steht fragt es sich ob sich die Erhaltung lohnt. Dieser Baum würde dann erst wieder in zig Jahren tragen.

Ob es Obstbaumkrebs ist oder ob der Schaden allein durch Frost entstanden ist vermag ich nicht zu sagen. Aber künftig wäre dann bei Dir bei all Deinen Bäumen ein Weißanstrich sicherlich auch sinnvoll.

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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Carolyn » Fr Mai 21, 2010 13:40

Zu den Flechten: Bei mir sind sie vorwiegend an alten Bäumen so stark und alte Bäume sterben eben auch irgendwann. Insofern ist es ein Indiz für den baldigen Tod des Baumes, ja. *g*

Zu der Verletzung: Es sieht für mich so aus, als wäre da vor Jahren mal ein Ast abgebrochen worden, wobei womöglich auch noch Rinde nach unten abgezogen wurde, ohne dass die Wunde danach in irgendeiner Form versorgt wurde. Der Aststummel ist ja sogar noch zu sehen. Winterfröste haben dann ein übriges getan, um die Wunde so richtig häßlich zu machen.

Da der Ast im Übrigen aber gesund scheint, würde ich die Wunde säubern und versorgen und nicht mehr. Dazu schneidest Du mit einer scharfen Säge oder ähnlicehm, den Aststummel so bündig wie möglich ab. Ausserdem mit einem richtig scharfen messer auch die Wundränder glatt schneiden, so dass keine Hohlräume zwischen Rinde und Kernholz bleiben. Dann überstreichst Du die ganze Fläche bis über den Wundbereich mit einem "künstlichen Baumharz" (Lacbalm oder so ähnlich wurde hier schon öfter empfohlen), so dass alles lückenlos bedeckt ist und keine Mulden für Ungeziefer, Schadpilze/-bakterien oder Wasserpfützen (Fäulnis!) bleiben. Da zumindest mein Wundverschlußmittel dunkelgrün ist, fällt die Wunde nach wenigen Tagen aus einigen Meter Entfernung kaum mehr auf, das Kernholz ist wieder geschützt und der Baum kann weiter wachsen.

Für die Zukunft wäre allerdings wirklich ein Weißanstrich gut, ich habe ihn letzten Herbst bei allen Jungbäumen gemacht und habe dieses Jahr bisher keine Frostschäden gesehen (muss allerdings noch genau kontrollieren). Dieser Weißanstrich hat zum einen eine leicht düngende Wirkung, wodurch die Rinde widerstandsfähiger und elastischer wird, zum anderen verringert aber die helle Farbe vor allem eine starke Erwärmung im Frühjahr bei den ersten warmen Strahlen. Da gerade Kirschbäume früh austreiben und blühen steigt bei ihnen sehr schnell der Saft. Wird es dann nochmals kalt wie dieses Jahr geschehen, dann kann der Saft gefrieren. Eis dehnt sich aber bekanntlich aus, dadurch reißt die Rinde und es entstehen genau solche Wunden. Wird die Rinde dadurch zu weit abgeschält, können die Äste darüber nicht mehr versorgt werden und sterben ab.

Ich habe bei einigen meiner Obstbäume schon schlimmere Wunden versorgt und sie leben immer noch und tragen Früchte. Ein sehr schlimmes Beispiel aus 2004 (auch ein junger Süsskirschbaum) anbei:
Dateianhänge
baum2.jpg
er hat überlebt und trägt viel Frucht
baum2.jpg (42.01 KiB) 8635 mal betrachtet
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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Aaron » So Jun 20, 2010 12:37

Habt ihr Erfahrung, wie bald man einen neuen Baum an Stelle eines Gefällten pflanzen kann? Wie schnell verrotten Baumwurzeln ohne Baum?
Hintergrund: Ich habe einen Schrebergarten übernommen, der vor einigen Jahr(zehnt)en als absoluter Obstgarten galt, überall scheint es Bäume gegeben zu haben, wo nun Rasen ist.

Gruß,
Aaron

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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Carolyn » So Jun 20, 2010 12:51

Gute Frage, die mich auch interessieren würde, da ich an die Stelle eines vor ein paar Jahren gefällten Birnbaumes gerne einen anderen pflanzen will.

Erfahrung habe ich nur insofern, als ich letzten Herbst einen jungen Zwetschgenbaum versetzt habe, der von selbst gekeimt war und dabei noch morsche Wurzelreste eines vor ca. 20 Jahren in einem Meter Entfernung stehenden Pflaumenbaumes gefunden habe. Noch ein oder zwei Meter weiter steht aber ein junger Kirschbaum, der sich prächtig entwickelt.

Falls Du nicht zufällig an ganz exakt die Stelle einen Baum pflanzen willst, an dem bereits ein Baum stand, dürften die Wurzelreste nicht mehr stören. Die feineren Wurzeln sind nach Jahrzehnten alle verrottet, so dass genügend Platz für neue ist. Und wenn Du schon beim Ausheben des (großzügigen) Pflanzloches auf einen alten Wurzelstock stößt, dann mußt Du halt um ein paar Meter ausweichen. :wink:
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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Toffimum » Di Jun 22, 2010 14:18

Wenn man einen Obstbaum auf die gleiche Stelle pflanzen will,wo vorher ein anderer gestanden hat,muß man wissen was das für einer war.
Eine Regel für Obst lautet: Nicht die gleiche Sorte-also Apfel auf Apfel oder Kirsche auf Kirsche sondern man muß wechseln.
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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Aaron » Do Jul 01, 2010 01:29

Gibt es auch Regeln bzgl. der Familienähnlichkeit, z.B. kein Steinobst nacheinander?

Ich habe in diesem Garten übrigens überhaupt keine Chance zu erfahren, was da vorher stand. :doh: Vielleicht verlagere ich mich auf Obststräucher - sah heute so ein verlockendes Bild von Felsenbirnen.

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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Toffimum » Mo Jul 05, 2010 13:51

Ich meine,es ist so: kein Steinobst auf Steinobst bzw. Kern- auf Kernobst, sondern Stein-auf Kern oder umgedreht. :nachdenk:
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Re: Süsskirsche Krankheit

Beitrag von Aaron » So Jul 25, 2010 19:51

Ich koche gerade aus meinen Sauerkirschen, die mit Schrotschuss befallen sind, Marmelade. Habt ihr das schon mal probiert, oder wisst ihr, ob es gefährlich ist?
Übrigens scheint dem Baum auch die Behandlung mit gekaufter Kieselsäure (trotz Mangogesschmack :-) gut getan zu haben.

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