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Obst und Beeren
Gast

Beitrag von Gast » Mo Nov 14, 2005 08:55

einfach den Kern in die Erde stecken ,auf besonders wohlschmeckende
früchte brauchst du aber nicht zu hoffen ,aber um zu sehen wie der Baum wächst kann mann das Tun ,wichtig ist den Baum vor eine Südwand ,mauer zu Pflanzen wenn mann Früchte ernten will

Fritz1931
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Birnen + Apfel

Beitrag von Fritz1931 » Di Nov 22, 2005 22:53

BZJustus hat geschrieben:habe einen Nelkenapfel im Garten stehen; natürlich mit viel Nelkenäpfeln dran und an einem Zweig sind 2 Birnen gewachsen.
Ist nicht gewollt, kommt aber vor.
BZJustus
Hallo Justus,

Wie hast Du das fertig gebracht ? lebt jetzt der Birnenzweig noch ?

Hast du ev. Foto

Aus Spass mach ich das seit über 50 Jahren, immer im Frühjahr wenn ich am Pfropfen bin.

In der Regel wächst es an, so knapp zum Ueberleben, aber nach dem
ersten Winter nur noch Dörrobst "grins"

Einmal ist es mir gelungen, es wuchs eine verkrüppelte Birne ohne Kerngehäuse.
Auch nach dem nächsten Winter .....Dörrobst.

Erfolg mit :

Pfirsich, Aprikosen, Reinecloden, Zwetschgen, Pflaumen, Mirabellen, Türggenkirschen alles auf gleichem Baum. (Unterlage Mirabolane)

Auf schwachwachsenden Sorten wird es vermutlich nicht so gut gelingen.

Noch eine Empfehlung:
Beim Kopulationspfropfen immer Schrägschnitt mindestens 5-7 cm ziehen,
auch auf dickere Unterlagen als das Edelreis d. h. anplatten, Schnitt nur so breit und lang wie am Reis.

Bei Steinobst nie unter Rinde pfropfen, Sturmschäden , da keine gute Holzverbindung.

Gruss

Fritz
Wer immer lernt lebt länger und besser

zyp-rowdy
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obstbaumsplintkäfer

Beitrag von zyp-rowdy » Do Nov 24, 2005 08:07

hallo,
ich habe an einigen neupflanzungen (apfel-hochstamm) den obstbaumsplintkäfer indetifiziert. wer hat erfahrungen mit maßnahmen zur regulierung und prävention.
grüße zyp-rowdy

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Pflaumenbaum schneiden und mehr

Beitrag von Linuxkommunist » Do Nov 24, 2005 14:40

Hallo!

Da ich neu bin und im Forum bisher noch nicht mitgelesen habe, möge man mir nachsehen, wenn ich einige Fragen stelle, die ich Hilfe der Suchfunktion auch hätten beantwortet werden können :wink:

Konkret geht es wie im Titel erwähnt um einen Pflaumenbaum im Garten meiner Eltern. Nach Sorte etc. dürft ihr mich nicht fragen, ich habe das Bäuchen als jungen Setzling (vielleicht 3-4 Jahre) von einer alten Obstbaumwiese geholt, wo er offenbar aus einem Kern gewachsen ist. Das war vor 6 Jahren.

Inzwischen hat er eine ansehnliche Größe (knapp 4m) erreicht, aber mit dem Fruchtansatz mag es nicht so recht klappen. Im Sommer dieses Jahres hatte er zwar nach der Blüte reichlich angesetzt, aber im Laufe der Regenperiode sind alle grünen Früchte irgendwann braun geworden und schließlich abgefallen oder am Zweig verschimmelt.

Außerdem war er im zweiten Jahr in Folge voll mit Blattläusen, was jetzt den Ausschlag für meine Eltern gegeben hat zu sagen: entweder das ändert sich oder der Baum muß weg... sie möchten halt im Sommer in seinem Schatten liegen und sich dabei nicht von Blattläusen anpinkeln lassen (was ich verstehen kann).

Nun hat mein alter Herr es nicht so mit dem Gärtnern, weshalb ich auch noch mindestens 1x im Jahr komme, um den Baum zu schneiden. Irgendwer hat ihm aber mal erzählt, daß es gut für die Bäume sei, wenn man in einem Radius von ca. 30cm um den Stamm herum die Erde frei von Befplanzung (sprich: Rasen) hält und regelmäßig schön harkt. Mein Einwand, daß dabei die Wurzeln ständig verletzt werden und so Krankheitserreger den Baum schwächen können, wurde nicht gehört.

Was ist außerdem von Leimringen zu halten? Mit Raupen gibt es keine großen Probleme (ganz selten sehe ich mal eine bzw. angefressene) Blätter aber bei stärkerem Blattlausbefall wäre es doch IMHO ganz sinnig, wenn Nützlinge wie Ohrenkneifer oder Käferlarven die Gelegenheit hätten, am Stamm hoch zum Fressen zu kommen, oder?

Letzter Punkt: Schneiden. Eigentlich bin ich heute noch verabredet, den Baum zurückzuschneiden, finde aber etwas widersprüchliche Infos im Netz. Bisher habe ich immer im Frühjahr (Anfang bis Mitte März) geschnitten, jetzt hat mein Vater halt gehört, daß Winterschnitt das Nonplusultra sei.

Was ich mir bisher erlesen habe: Winterschnitt = langsame Wundheilung und stärkerer Austrieb im Frühjahr, Frühlingsschnitt = schnellere Wundheilung und etwas verlangsamter Austrieb, da schon Saft mit "weggeschnitten" wird.

Bin etwas ratlos, möchte jedoch verhindern, daß der Baum im nächsten Jahr der Säge zum Opfer fällt...

Für eure Hinweise schonmal vielen Dank,
Frank

Gast

Beitrag von Gast » So Nov 27, 2005 06:56

Hallo Frank

Ja, es ist schön, sich im Schatten eines Baumes ein wenig auszuruhen. Doch dafür soll man es auch dem Baum schön machen.

Dein Beitrag zeigt Sorgfaltswillen, du weißt nur nicht so richtig wie.
Meinst du, du kannst deinen Vater dazu überreden, um den Baum eine Baumscheibe anzulegen, die so groß wie möglich ist, am besten so wie die Ausladung der Krone?

Über die Baumscheibe erhält der Baum Futter. Das Gras, das dort sonst wächst ist nur Konkurrenz. Um die Wurzeln des Baumes nicht zu verletzen, lässt du das Gras einfach stehen, ganz kurz abmähen und deckst es mit Mulch zu, das heißt Grasschnitt, Rindenstücke, Stoh, Blätter oder ähnliches. Das Gras hat darunter keine Chance mehr und verrottet langsam. Was trotzdem durch die Mulchdecke wächst, kann man leicht ausziehen.

Im Schutze des Mulchs beginnt das Bodenleben zu arbeiten, Mikroorganismen siedeln sich dort in großem Maße an. Ihre Ausscheidungen düngen den Baum. Aber es ist nur mit Mulch nicht genug getan, denn die Kleinstlebewesen können noch viel zahlreicher vorkommen und viel aktiver sein, wenn Komposterde auf die Baumscheibe aufgebracht wird. Tu das immer, wenn du Komposterde zur Verfügung hast, je dicker die Schicht, desto gesünder und wüchsiger wird der Baum. Natürlich dauert das erstmal ein- zwei Jahre, wenn der Baum bisher nur im Rasen stand, ohne Düngung mit Kompost.

Selbstverständlich immer mulchen - gerade reife Komposterde braucht Schutz.

Die Mulchschicht kann übrigens gut betreten werden, ein aktives Bodenleben lockert den Wurzelbereich des Baumes und macht auch Festgetretenes immer wieder wett.

Ich habe einen großen Apfelbaum, in dessen Schatten ich gerne schlafe. Seine Baumscheibe ist mit Komposterde, darüber fünf Arme voll geschnittener Brennnesseln, darüber Stroh bedeckt, und darauf stelle ich meinen Liegestuhl auf - es schläft sich hervorragend, denn kein Läuschen ist oben, das runterpinkeln könnte :lol:

Willst du dem Baum zusätzlich Gutes tun, bepflanze die Baumscheibe mit Zitronenmelisse und Kapuzienerkresse, außerdem Ringelblumen, das sind Heilpflanzen für ihn. Einfach im Abstand den Mulch ein wenig beiseite schieben und sähen oder pflanzen, ja klar mit dem Betreten da ein wenig aufpassen.

Zusätzlich wird der Baum durch die Rinde gedüngt und gepflegt: Über Winter den Stamm mit Lehmbrühe einstreichen, das macht die Rinde fein und glatt, was auch Schädlingen nicht mehr Unterschlupf bietet. Das Wichtigste daran aber ist der Schutz vor der Wärme von Sonnenstrahlen im Frühling, die den Saft zu früh steigen ließen. Die helle Farbe des Stammes absorbiert das Licht und schützt. Braun würde sich zu schnell erwärmen. Nicht Kalkbrühe nehmen, die macht die Rinde rauh und rissig.

Zum Schneiden:
Nicht bei Frost schneiden, aber auch nicht zu spät im Frühling, wie du schon sagst, da schneidest du eventuell in saftziehende Äste.
Deine Beschreibung deutet auf Krankheit hin. Mute dem Baum einmal einen schärferen Schnitt zu, da fällt dann zwar die Ernte recht klein aus, aber so wie er jetzt ist, bringt er ja auch keine Zwetschgen.
Ich habe meinen Zwetschgenbaum im Herbst geschnitten, waren noch Blätter dran. Ich musste ziemlich dicke Äste abschneiden, der Baum war nie geschnitten, spärlich gewachsen, hat sich regelmäßig übernommen mit Fruchtbehang und stand da wie ein ungedrehter Besen. Bei warmem Wetter hat der Baum noch die Möglichkeit, die Schnittwunden zu verschließen.
Du achtest schon auf Leitäste und ein ordentliches Grundgerüst? Rund aus dem Stamm gewachsene Leitäste sind bei Zwetschge und Pflaume nicht sooo wichtig, weil man da nicht reinsteigt zum Ernten, man schüttelt den Baum, aber schwer werden die durch den Fruchtbehang auch, also lieber drauf achten.

Genug gelabert
Gisela grüßt und wünscht fürs Bäumchen ein Überleben

Gisela
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Beitrag von Gisela » So Nov 27, 2005 06:57

ups, wieso wurde ich ausgeloggt?
Gast oben bin ich!

Denn ich wollte noch editieren:
Baumscheibe so groß wie möglich, dreißig Zentimeter aber ist auf jeden Fall viel zu klein.

Gisela grüßt

Gisela
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Beitrag von Gisela » So Nov 27, 2005 07:32

Ihr seid ja herzig!

Hab mir jetzt das Ganze mal ausgedruckt und gehe mit 15 Seiten Text in die Badewanne, um mir eure Ausführungen reinzuziehen.

Danke
Gisela

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Beitrag von SkyJack » So Nov 27, 2005 20:10

Auf Pflaumen wird er eh vergebens warten, ohne Veredlung bringt ein Pflaumensämling nämlich keine Frucht, zumindet nichts vernünftig geniesbares ..
Das Unkraut ist die Opposition der Natur gegen die Regierung des Gärtners.

BZJustus
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Beitrag von BZJustus » So Nov 27, 2005 21:07

Hallo Fritz,
der Birnenzweig ist noch sehr lebendig. Habe heute erst wieder ein Foto gemacht, da die Birnen immer noch am verschneiten Baum hängen. Äpfel sind auch noch einige dran. Aber wie gesagt, diese Sache ist keine Absicht gewesen, die Birnen müssen alleine auf den Apfelbaum "gekrochen" sein. Bild kann ich Dir gerne schicken.
Gruß BZJustus

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Weltsensation !!

Beitrag von Fritz1931 » So Nov 27, 2005 23:33

Hallo Justus,

Das ist fast nicht zu glauben, das wäre ein Hund mit einem Katzenkopf, oder auf einer Nelke eine Rose grins.

Wo steht der Baum , das muss man gesehen haben.

als natürliche Mutation auf Aepfel eine andere Sorte Apfel oder auch dito auf Birne völlig normal.




Bin in einem Obstbaumverein seit vielen Jahren, die werden staunen.

Gruss

Fritz
Zuletzt geändert von Fritz1931 am So Dez 25, 2005 10:09, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Gisela » Mo Nov 28, 2005 05:09

Oh ja, du hast recht, hab ich im Eifer überlesen, na ja, wäre aber das wichtigste gewesen :lol:
Jedenfalls gibt es keine Prachtfrüchte.

Vielleicht kann man mit meinen Tipps ja trotzdem was anfangen.

G.

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Yggdrasil
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Beitrag von Yggdrasil » Mo Nov 28, 2005 20:35

Stell das Bild doch mal hier ein.
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.

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