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Obst und Beeren
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Kiwi

Beitrag von Bio-Gärtner » Sa Dez 24, 2005 15:06

Die daraus ausgelesene Weiki und die Bayernkiwi (Ahrens & Sieverz) sind besonders winterhart (-30°), vertragen etwas Kalk und sind krankheitsresistent.
Besonders von dem Landschaftwirtschaftsbetrieb Weihenstephan ist sicherlich ein Nachricht zu bekommen.

Rosa Wolke
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Birnbaum als Wandspalier

Beitrag von Rosa Wolke » Do Dez 29, 2005 13:55

Hallo,

ich bin neu hier und habe gleich eine Frage:

Mein Garten wird durch eine 5 m hohe und 10 m breite Südwand verschandelt. Dort möchte ich einen Birnbaum als Wandspalier (Palmette) ziehen, um die Mauer zu verdecken und Birnen zu ernten.

Der Garten liegt in Mannheim, Weinbauklima. Der Boden ist nährstoffreich mit einer Tendenz zur Kalkhaltigkeit. Auch das Gießwasser ist ziemlich kalkig, wenn die Regentonnen leer sind. Calcitest ergab allerdings neutralen Boden.

Ich bitte Euch um eine Empfehlung hinsichtlich der Sorte und der Unterlage. Hierzu wurden zwar auf den Seiten des Biogärtners schon Ausführungen gemacht, aber ich bin mir trotzdem noch unsicher. Bei Quitte steht ja, dass sie kalkempfindlich ist. Bei Quitte MA steht das nicht. Heißt das die könnte ich nehmen? Außerdem lese ich überall, dass Quittenunterlagen dazu führen, dass der Baum nicht so groß wird. Ich wünsche mir aber, dass meine Mauer halbwegs verdeckt wird, also sollte der Baum schon knapp 5 m hoch werden.

Ansonsten ist mit vor allem der gute Geschmack wichtig. Ich hätte auch die Möglichkeit, Birnen zu lagern, da wir in einem 100 Jahre alten Haus mit unbeheiztem Keller wohnen. Auch möchte ich nach Möglichkeit schon in 3-4 Jahren die erste Birne kosten, auch wenn da vielleicht noch nicht genug Birnen für riesige Kompottlager vorhanden sind.

Vielen Dank im voraus und beste Grüße

Rosa Wolke

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walnussbaum

Beitrag von Cli2301 » Di Jan 03, 2006 20:59

Hallo! Ich hab einen wunderbaren alten Walnussbaum, unter dem ein herrlicher Sitzplatz ist. Doch leider hatte der Baum im Vorjahr fast keine Blätter - nix mit dem schattigem Plätzchen. Früchte hingegen trug er wirklich viele, die auch ganz köstlich waren - nur Blätter hatte er kaum. Was tut man denn da?

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Birnen

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Jan 09, 2006 15:51

Wegen der Birnen sollte man sich schon etwas anstrengen. Eine 5 m hoher Baum ist zu erzielen mit:
Alexander Lukas (3 verschiedene Bäumchen)
Conference
Gräfin von Paris
Vereinsdechant
Dabei wird davon ausgegangen, dass alle vier Bäumchen auf chlorosefreien Böden wachsen. Der Inhalt kann auf mehrere Wochen verteilt werden.

bio-gaertner.

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Walnussbaum

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Jan 09, 2006 15:56

Wahrscheinlich handelt es sich dabei um einen Baum, der von einem südländischen Würmchen gefressen wird. Dafür gibt es keine Abwehrmittel. Man sollte das Laub, sobald es fällt, mit einem Reiserbesen zusammenharken und sofort der Mülltonne übergeben.

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Beitrag von Cli2301 » Mo Jan 09, 2006 21:22

Kann man dieses "Würmchen" sehen oder irgendwelche Spuren davon?

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Beitrag von Rosa Wolke » Di Jan 10, 2006 21:43

Hallo Bio-Gärtner,

vielen Dank für die Antwort.

Wie gesagt, der Calcitest ergab neutralen Boden. Die Himbeeren, die derzeit an der Wand stehen, haben aber gelblichgrüne Blattflecken, bei denen ich an Chlorose dachte. Ich habe vor, den Boden in einem Pflanzloch von 2 m Breite und 1 m Tiefe auszutauschen und hoffe das dies ausreicht.

Könnten Sie bitte noch etwas zu der Unterlage schreiben, denn da bin ich mir besonders unsicher. Vielen Dank.

Beste Grüße
Rosa Wolke

Noch Gast

Nektarinenbüsche

Beitrag von Noch Gast » Mi Jan 11, 2006 18:33

Hallo , ich les hier schon ein bisschen mit , und nun hab ich eine Frage : Bei mir im Gemüsegarten haben sich seit zwei Jahren die Nektarinenkerne (Steine) über den Kompost ausgesät ! In Massen und sie sind wirklich in kürzester Zeit zu riesigen Büschen geworden . "2-Jährig über 1,40m . Ich musste sie umpflanzen und mag sie nicht vernichten , weil sie so hübsch aussehen . Meine Frage : Hab ich eine Chance auf Früchte ??? :grin: Ich lebe in Schleswig Holstein dicht an der Ostsee , also nicht gerade das , was man sich für "Nektarinenzucht" wünschen würde . Ich war nur überrascht von der enormen Wüchsigkeit und Frost scheinen sie gut zu vertragen ! bis minus 11 °C hatten sie letzten Winter , und das machte ihnen nichts aus ! Wer kann mir Rat geben ? Grüße Euer Gast !

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Nektarinen

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Jan 12, 2006 18:32

Die Nektarinen sind glattschalige, selbstfruchtbare Pfirsiche. Ich wünschte mir, dass es auch solche sind, die zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Nektarinen hervorbringen. Man muss es versuchen!

Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » Fr Jan 13, 2006 10:51

Hallo Hans,

Ein Hochstamm soll nach meiner Ansicht zuerst einmal wachsen und richtig formatiert werden.
Dass Dein Baum geblüht hat ist Zufall, da durch Verbaumschulung (jährliches Umpflanzen mit Wurzelrückschnitt) der Baum gebremst wird.

In der Regel braucht es ca. 6-8 Jahre Geduld bei einem Hochstamm.

Meine spezielle Empfehlung zur Formatierung:

Dreiast Hohlkrone ohne Mitteltrieb

Bringt bessere Durchlichtung auf Nordseite, einfachere Pflege, da nur von einem Leiterstandpunkt geschnitten und gepflückt werden kann, im Gegensatz zur Vierast-Hohlkrone nach N. Gaucher.

Hohe Sicherheit beim Pflücken.

In Hanglage ist dies absolute Pflicht, Leiterstandpunkt immer hangaufwärts, wenn ein Leitast immer genau hangabwärts steht.

Die drei Leitäste werden wie Spindeln geschnitten, möglichst lang anschneiden auf ein äusseres Auge, darunter mindstens drei Augen entfernen.

Wenn nur Platz für ein Hochstamm vorhanden ist, dann sollen mehrere Sorten aufgepfropft werden.
Da die Sorten verschiedene Wuchseigenschaften haben, sollten immer alle drei Säulen gleichzeitig mit anderen Sorten bestückt werden, sonst gibt es ein einseitiger "Krüppel".

Die Pflückreife bestimmt dann die Reihenfolge, jeweils Gravensteiner als Ausgangsbaum benutzen, alle 2 Jahre eine weitere Sorte, späte Lagersorten ganz oben.

Kopulationspfropfung ist leicht zu erlernen. Gegenseitiger Schrägschnitt
mindestens 5-7 cm ziehen , ergibt (fast) 100 % Erfolg.

Sollte Ertrag zu früh eintreten alle Früchte, zu Gunsten des Wachstum, entfernen. Ein Apfel weniger ergibt einen Zweig von 50 cm Länge !

Sonst gelten die bekannten Schnittregeln:

Nur Fortsetzungen (Leitäste) anschneiden.

Sonst ganz stehen lassen oder ganz entfernen, für zukünftige Fruchtäste horizontale, schwache Triebe bevorzugen.

Vorteilhaft ist Sommerbehandlung um die Leitäste zu fördern, zweimaliges Pinzieren der Seitentriebe, jeweils nach dem vierten Blatt.


Gruss
vom
Baumschreck
:grin:
Wer immer lernt lebt länger und besser

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Boskoop

Beitrag von Bio-Gärtner » Fr Jan 13, 2006 14:36

Nach einem Jahr legt der Boskoop oft eine Pause ein und trägt im nächsten Jahr überhaupt nicht. In diesem Falle hilft nur ein Ausdünnen der jungen Früchte im Juni. Dadurch wird der Ertrag etwas gemildert, doch erhalten Sie im nächsten Jahr gleichmässig grosse Früchte.
Diese Sorte ist eine triploide Sorte, ihre Bestäubung kann nicht auf eine andere Sorte übertragen werden.

Dirk
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Beitrag von Dirk » So Jan 22, 2006 12:42

Ich habe gerade mal nach Meerettich bzw. Zier-Meerrettich gesucht.
Bin dabei nur auf den normalen (Armoracia rustica) und japanischen (Wasabia japonica) Meerettich gestoßen.
Bei dem japanischen steht halbschattig/schattig.
Beim normalen Meerettich habe ich nichts finden können, was bevorzugte Standplätze angeht, aber ich denke auch da wäre schattig sinnvoll, weil die Pflanzen recht große Blätter haben (und ich meine mal irgendwo die Faustregel gelesen zu haben: je kleiner die Blätter, desto Sonne)

Worauf ich nun hinaus will :grin:

Ich mit meinem Anfängerwissen würde den Meerrettich nicht in die volle Sonne stellen ( Rosen mögen doch volle Sonne ??? )

Grüssli, Dirk.
an apple a day keeps the doctor away

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