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Obst und Beeren
Dirk
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Beitrag von Dirk » Di Apr 04, 2006 22:26

Hallo.
Man kann auch (so habe ich mir sagen lassen) über einer Knospe, die austreiben soll die Rinde quer einritzen. Dadurch entsteht über der Knospe ein Saftstau, der die besagte Knospe zum Austreiben bringt.

Grüße, Dirk.

Das scheint mir das gleiche, nur mit anderen Worten, was der Bio-Gärtner oben beschrieb ...
an apple a day keeps the doctor away

waxmax
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Starthilfe Weinrebe

Beitrag von waxmax » Di Apr 04, 2006 23:24

Hallo,

wir haben dieses Jahr neu einen Garten übernommen. Vor wenigen Tagen habe ich drei Weinreben in diesen ausgepflanzt, und habe einige Fragen hierzu:

(1) EINPFLANZUNG
Zum einen wüßte ich gerne ob ich beim Pflanzen alles richtig gemacht habe. Die Reben (circa 80cm hoch mit 3 - 4 "Ästen") wurden auf einem Platz gepflanzt, wo unser Garten-Vorgänger zum Teil immer Äste verbrannt hat - ich dachte das wäre ein guter Platz und der Aschboden eher gut, oder ist dieser eher schädlich? Ich habe die Fläche erstmal großflächig umgegraben und noch etwas Pflanzerde, sowie eine minimale Priese Algenkalk aus dem Baumarkt zugemischt (habe ich auf der Weinrebenseite von Bio-Gärtner.de gelesen). Die Reben dann 10 Minuten in Wasser gebadet, und derweilen ein Loch in etwa der größe der Wurzel ausgegraben. Die Reben etwas schräg hineingestellt, zugeschüttet & angedrückt, so daß die Reben nur 1 cm tiefer als vorher unter der Erde verpflanzt sind. Ich konnte (als Laie) nur eine Veredlungsstelle wirklich identifizieren, und diese ist so 3 cm über der Erde, ist das ausreichend? Ich habe mir die Veredlungsstelle immer als dicke, kleine 'Beule nahe der Erde vorgestellt. Diese scheint bei meinen Reben allerdings nicht sehr ausgeprägt zu sein, ich konnte halt nur eine erkennen, aber 3 cm über der Erde sind ausreichend oder? Und ist es normal, dass die Stellen so schwer zu erkennen sind?

Zum Abschluß habe ich minimal einen biologischen Beeren-Dünger ins Umfeld eingehakt. Soweit alles richtig?

(2) SPALIER
Ich würde gerne ein Spalier verwenden, bin mir aber nicht sicher wann ich dieses errichten soll. Sind die Planzen noch zu jung? Zur Zeit sind die 'Äste' an einem Bambusstock zusammengebunden. Wann sollte ich dieses zusammenbinden lösen? Mir erscheinen die Äste einfach zu hart, um sie an ein Spalier schon zu binden, werden die im Sommer weicher, so dass ich sie biegen kann, ohne zu brechen? Ich würde gerne eine Fächerform bekommen, da diese recht einfach zu sein scheint!

(3) PFLEGE
Was mich nun beschäftigt ist die weitere Pflege. Ich habe von Sommer- und Winterschnitt gelesen, allerdings dass man im Pflanzjahr auf den Sommerschnitt verzichten soll, da so zwar die Rebe zu 'schwer' wird, sich dadurch aber gut im Erdreich festigt. Daher würde ich gerne auf den Sommerschnitt verzichten, oder? Abgesehen vom Gießen in den nun (hoffentlich bald kommenden) trockeneren Monaten, muß ich sonst noch etwas wichtiges an Pflege den Reben zukommen lassen? Wie sieht es im Herbst aus, ich habe gelesen, dass man einige Beerentriebe wegschneiden sollte, um somit zwar weniger aber dickere Trauben zu bekommen. Wie entscheide ich, wieviel geschnitten werden muß?

(4) SCHUTZ
Die Reben sollen Pilzresistend sein, die Sorte heißt Augustella, es ist eine gelbe Traube. Wegen der Läuse, würde ich einfach ein wenig Lavendel nahe der Reeben pflanzen, und ggf bei Befall mit Kernseifenlauge oder notfalls Brennesseldung sprühen, wäre das okay?

Ich weiß, so viele Fragen, aber da es meine erste Pflanzung ist, hänge ich sehr an den Reben. Ich finde zudem kaum Infos über die Rebe Augustelle, weiß jemand näheres und sind die Beeren schmackhaft? Danke für jede Antwort.

Gruß Markus

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Andrea66
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Aktion "Apfelblütenland"

Beitrag von Andrea66 » Do Apr 06, 2006 20:02

Hallo Fories!

Ich bin ja ein begeisterter "Planet-Wissen" Fan :cool: !

Besonders schön finde ich die Aktion "Apfelblütenland" wo man in ein Formular eintragen kann wenn die ersten Apfelbäume in Deutschland blühen. :grin:

Ich würde mich freuen, wenn einige (oder besser noch alle :wink: ) bei der Aktion mitmachen würden.
Hier der Link: http://www.planet-wissen.de

Wenn ihr ein wenig "runterscrollt" findet ihr die Aktion.

LG Andrea

waxmax
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Beitrag von waxmax » Fr Apr 07, 2006 20:41

Kann denn niemand hierzu einen Tipp geben? Mit der Pflanzung ist es nun ja eh zu spät, aber betreffend des Spaliers und / oder der Pflege, wäre ich schon für eine Antwort dankbar!

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Pusteblume
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Beitrag von Pusteblume » Sa Apr 08, 2006 08:43

Die jetzigen Triebe würde ich vorläufig an Stöcken hoch leiten. Licht, Luft und Sonne muß ran.
Mit dem Spalier hat es noch Zeit. In der Wachstumsphase bildet die Weinrebe neue Triebe aus. Die sind dann flexibel und können dann ins endgültige Spalier geführt werden.

Liebe Grüße
Pusteblume

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Andrea66
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Beitrag von Andrea66 » Sa Apr 08, 2006 08:56

Hallo Markus!

So richtig kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen. :???:

Ich habe seit Jahren einen gelben Wein (Phönix) im Garten der mir jedes Jahr Unmengen von Weintrauben schenkt.
Geschnitten wird er eigendlich nur nach der Ernte. :wink:
Gestern habe ich mir einen blauen Wein (Sorte leider unbekannt!) aus einem Discounter mitgenommen. Dieser soll auch Mehltauresistent sein und ich lasse mich überraschen wie er sich entwickelt. :cool:

Zum pflanzen:

Da ich bisher ausschließlich Wein "aus Töpfen" gepflanzt habe, habe ich keine besonderen Pflanzaktionen gemacht. Der Weinstock wurde so, wie er im Topf stand, eingepflanzt.
Gedüngt wird 2x jährlich (Frühling und Sommer) mit Hornspäne.
Was man beachten sollte ist, das die Wurzeln sich stark ausbreiten. :shock:
Als ich meinen alten Weinstock einmal umpflanzen musste habe ich den Rasen meiner Nachbarn gleich mit hochgezogen. :oops:
(Die Wurzeln wurden dann von mir gekappt!) :neutral: )

Das ist soziemlich alles was ich dir über "Weinanbau" sagen kann.

LG Andrea

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Beitrag von Rüsselkäfer » Sa Apr 08, 2006 11:26

Ich habe hier einen schönen Link, der eigentlich alles sehr schön erklärt, angefangen bei der Pflanzung, über den Erziehungsschnitt, bis hin zum Schnitt.
Auch ich habe Weinreben in meinem Garten. Sie waren allerdings schon "groß", als ich den Garten übernahm. Aber auch jetzt sind die Weinreben doch eher arbeitsintensiv.

h**p://www.fassadengruen.de/uw/weinreben/weinreben.htm

die ** einfach durch tt ersetzen, da ich generell nie direkt verlinke.

Viel Erfolg wünscht
Rüsselkäfer

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Pfälzer Feige

Beitrag von Anna205 » Sa Apr 08, 2006 11:32

Hallo zusammen,

wir suchen dringend im Raum Friedberg Hessen eine Pfälzer Feige. Hat jemand einen Tip ??

Habe bei zwei Garten- und Obstbaumbetriebe angrufen. Die haben zwar Feigen zu verkaufen, steht aber nicht drauf was das für eine Sorte ist.

Wir haben unsere 5 Jahre alte Feige weggeschmissen, weil diese zwar Früchte trug aber leider nicht geniesbar waren. Haben dann erfahren, dass diese nicht selbstbefruchtend war. Deshalb passen wir jetzt ein wenig besser auf und suchen die Pfälzer Feige.

Wäre schön, hier was näheres zu erfahren.

Schönes Wochenende

ulrem
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Johannisbeeren - noch schneiden?

Beitrag von ulrem » So Apr 09, 2006 22:04

Hallo an Alle,
wir haben Anfang des Jahres einen Garten übernommen, der rd. zwei Jahre lang nicht besonders gepflegt wurde. Teilweise erkenne ich jetzt gerade, was alles so vorhanden ist. U.a. gibt es drei Stämme Johannisbeeren (ca. 5 Jahre), die nie geschnitten wurden. Kann / soll man die jetzt noch schneiden ? Es geht mir nicht um die Ernte. Die ist bei Stämmchen, soweit ich weiß, eh nicht berauschend. Aber die sehen halt nicht besonders toll aus, alles ein bischen verwachsen.
Danke für einen ersten Tip!
Vieles Andere habe ich mir schon aus dem Forum und der Site des "Bio-Gärtners" angelesen. Dazu schon mal Danke und Kompliment an die Macher!
Gruß
Uli E.

Fritz1931
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Re: Johannisbeeren - noch schneiden?

Beitrag von Fritz1931 » Fr Apr 14, 2006 10:19

Hallo Uli.

Sicher darfst Du die Bäumchen noch schneiden. alle abgetragenen Zweige entfernen.

Die Sonne muss wenn die Blätter gewachsen sind, noch durch die ganze Krone durchscheinen können.
Zu schattig wachsende Beeren werden nicht so süss. Also möglichst die Zweige geradlinig formatieren, alles querliegende und nach innen wachsende Holz wegschneiden.

Muss Dir recht geben Johannisbeerbüsche sind ertragsreicher und widerstandsfähiger.

Dazu gibt es einen sehr einfachen Schnitt;

Im Frühjahr sollen sechs Stangen stehen bleiben. Um diese Stangen wachsen im lauf des Sommers einige Jungtriebe. Von diesen lässt man zwei die günstig stehen weiter wachsen. Alles übrige wegreissen.

Im nächsten Frühjahr nur die ältesten zwei Stangen wegschneiden.

Nach Drei Jahren kann man eben nur immer die zwei ältesten, vierjährigen Stangen wegschneiden. Sonst gar nichts schneiden.

Grund;

Johannisbeerholz hat ein grosses Mark. Da kann sich der "Markwurm" einnisten. Die Pflanze kann eingehen.

Jeweils die alten zwei Stangen möglichst tief absägen, das Markloch mit Erde verstreichen.

Gruss

Fritz
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drachenpeter
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Beitrag von drachenpeter » Sa Apr 15, 2006 17:57

siehe auch unter
http://www.cordata.de/thread.php?thread ... b01cinm5n2

such mal unter google.de nach kiwi bluten, vielleicht findste da doch noch ne möglichkeit das zu stoppen

Symone
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Wermuttee gegen Obstmaden?

Beitrag von Symone » Sa Apr 15, 2006 18:34

Ich habe jedes Jahr Probleme mit vollkommen vermadeten Kirschen. Eine Bekannte sagte, dass Wermuttee helfen würde.

Nun meine Fragen: Kennt sich jemand mit dieser Methode aus? Woher beziehe ich den Tee und wie wende ich ihn an?

Oder gibt es vielleicht eine viel bessere Methode, um madenfreie Kirschen zu ernten? Von den gelben Tafeln bräuchte ich bei der Größe des Baumes eine ganze Menge - das ist mir ein wenig zu teuer.

Ich danke für Hinweise und Ratschläge.

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