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Obst und Beeren
Pit Dralon
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Orange-schwarze 'Raupenkäfer' auf Kirschblättern!

Beitrag von Pit Dralon » Di Jun 13, 2006 22:58

hallo,

da mein kirschbäumchen dieses jahr wieder besonders stark von blattläüsen (und ameisen) befallen ist, habe ich mich diesmal entschlossen, vor dem einsprühen mit brennnesselsud die stark befallenen, eingerollten blätter vorab zu entfernen.

dabei fiel mir auch eine mir bislang unbekannte insektenart auf ... ich nenne sie mal kirschenraupe:
http://home.arcor.de/peterstraub/temp/kirschenraupe.jpg
auf der kirschbaum-seite habe ich nichts gefunden, was das zu sein scheint.

im bild links ist scheinpar ein puppenstadium zu sehen ... sie "kleben" sich auf die kirschenblätter und rollen ihren körper ein. "klebestelle" schwarz zottig, rest orange-gepanzert.

im bild rechts die flinke "krabbelnde", raupenähnliche version. sie hat im vorderen, schwarzen körperteil 6 beine. die hintere körperhälfte ist erst orange, dann auch schwarz, und mit weichen zotten bedeckt. der ganze körper scheint angedeutet segmentiert, aber weich - ohne chitinpanzer zu sein.

kann jemand erkennen, was das ist? wenn ja - schädlich für mein kirschbäumchen? gehen die auch mit dem brennnesselsud weg, oder braucht's da was anderes?

lg, pit

brennessel
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Beitrag von brennessel » Di Jun 13, 2006 23:06

Hallo Pit Dralon,

dies scheinen mir Marienkäferlarven zu sein. Jedenfalls sieht das rechr Bild so aus.

Liebe Grüße

Gabi
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Hilfe, mein Pflaumenbaum hat alle Früchtchen abgeworfen

Beitrag von Gabi » Mi Jun 14, 2006 08:36

Hallo,
ich bin Neuling auf dem Gebiet Obstbäume und habe ein Problem mit meinem ca. 3 Jahre alten Pflaumenbaum. Er hat (wie letztes Jahr) alle kleinen Früchtchen abgeworfen. Es sieht aus, als ob sich in den kleinen Früchten irgendwelche Larven breitgemacht haben und sie von innen ausgesaugt hätten. Gibt es sowas? Auf alle Fälle haben die Früchtchen viele kleine Löcher und sterben dann ab. Wer kann mir (uns) helfen?
bin dankbar für jeden Tip!!

Liebe Grüße
Gabi :sad:

Pit Dralon
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Beitrag von Pit Dralon » Mi Jun 14, 2006 10:22

brennessel hat geschrieben:Hallo Pit Dralon,

dies scheinen mir Marienkäferlarven zu sein. Jedenfalls sieht das rechr Bild so aus.

Liebe Grüße
jaaaa,
und ich idiot hab sie alle abgesammelt !!!
sch*** ...

sollte ich in meiner arbeitswut einige vergessen haben (larven oder raupen):
macht das denen was, wenn brennnesselsud gesprüht wird?

pit

scarabeo
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Feigen ohne Blätter

Beitrag von scarabeo » Mi Jun 14, 2006 19:59

Hallo Gartenfreunde, im November habe ich 12 Fruchtfeigenbäumchen in Töpfe gepflanzt, den Winter haben sie in einem Gartenhäuschen verbracht, wo ich sie gegossen habe. Nur eine Pflanze hat bis jetzt Knospen getrieben. Woran könnte das liegen ? Besteht eine Chance oder sind die Pfanzen eingegangen ? Habe die Rinde angeschabt, darunter kommt kein grün hervor. Danke ... Marc

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Pflaume

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Jun 15, 2006 14:00

Sie können sich die Hauptseite ansehen: Oben links klicken 'Klicken für Hauptseite', dann können Sie in der Kategorie Obstbäume, Baumfrüchte - Pflaumen weitersehen.

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Feigenbäumchen

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Jun 15, 2006 14:06

Leider haben Sie überhaupt keine Typen angegeben.
Zur Hauptseite kommen Sie, wenn Sie oben links klicken unter 'Klicken für Hauptseite'.
Sie sehen dann unter Obtsbäume, Baumfrüchte - Feigenbäumchen. Dort steht alles beschrieben. Der lange Mai wird sie möglicherweise getötet haben.

buecherwurm
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Beitrag von buecherwurm » Do Jun 15, 2006 15:25

Hallo Marc,
schlechte Karten ...
Den Winter haben sie im Gartenhäuschen verbracht? Beheizt? Dann war's womöglich zu warm? Unbeheizt? Dann sind sie womöglich erfroren?
Gegossen? Womöglich zu viel?
Sonstige Schädlinge?
Kaltes Frühjahr?
Tausend Möglichkeiten. Fakt ist, wenn beim Kratzen nichts Grünes mehr kommt, ist in diesem Bereich des Bäumchens jedenfalls Ende. Tip: Kratz Dich abwärts an der Pflanze, vielleicht kommt doch noch eine grüne Stelle. Alles was braun ist, kann weggeschnitten werden.
Noch ein Tip: hol die Pflanzen aus den Töpfen und seh Dir die Wurzeln an. Sind sie braun-matschig, krabbeln Dir Schädlinge über die Finger? Stecken Engerlinge im Boden, sind die Wurzeln angefressen? Dann sieht es nicht gut aus. Sind die Wurzeln kräftig, weiss, wirken gesund? Dann ist es wahrscheinlich, dass Du oben noch eine grüne Stelle findest.
Deine Hoffnung ist der Johannitrieb. Dann treiben die Bäumchen an einem günstigen Standort in den nächsten Tagen aus. Wenn nicht ... dann heisst es von vorne beginnen.
Viele Grüße,
Bücherwurm

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Beitrag von buecherwurm » Do Jun 15, 2006 15:37

Hallo Markus
ich hab zwar keinen Weinberg, nur zwei Hausreben, und kenn mich daher nicht mit Rebenkrankheiten aus, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es mit der Spüli-Spritzung zusammenhängt, denn es sieht wie ein Spritzschaden aus. Du schreibst, die ganz jungen, zarten Blätter seien schwarz geworden. Das ist genau das Bild, das ich selbst schon bei zu konzentrierter Spüli-Spritz-Lauge hatte. Wie wenn die Blätter erstickt wären, so kam es mir vor (Spaltöffnungen der Blätter verklebt?), sie sahen wie gekocht aus. Dein Foto sieht ähnlich aus. Was war es denn für ein Spülmittel? Könnten Zusatzstoffe (Handpflegemittel, Farbstoffe, Fttlöser, sonstige Mittelchen, die beigemischt werden) das Ganze mit ausgelöst haben?

Wenn Du abends gespritzt hast, dann hast Du recht, dass der Brennglas-Effekt ausfällt (so sieht es nämlich auch stellenweise aus). Überdüngung scheidet m.E. aus, da sich das durch andere Verfärbungen und Geil-Wuchs zeigt. Reben wurzeln so tief, dass sich der aufgebrachte Dünger vermutlich gar nicht so schnell auswirken würde.

Ich würde zwar an Deiner Stelle mal auf ein paar Weinbau-Seiten nachsehen, ob eine Krankheit passen könnte, aber mir nicht ernsthaft Sorgen machen. Reben sind robust. Ich vermute, die Blätter, die in den folgenden Wochen noch ausgetrieben werden, sind wieder völlig okay.

Viel Glück!
Bücherwurm

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Beitrag von buecherwurm » Do Jun 15, 2006 15:48

Hallo Katrin,
vermutlich wird das nichts (im Sinne von: später selber von dem Baum wohlschmeckende Pflaumen ernten), v.a. nicht von einer gekauften Pflaume. Ich gehe davon aus, dass sie
a) nicht in unseren Breiten gewachsen ist und damit mit unserem Klima nicht klarkommen könnte,
b) von einem veredelten Baum stammt (keine wurzelechte Sorte - heisst das bei Obst auch so? ), der
c) eine Erwerbs-Obstbaum-Sorte ist, die Spritzung braucht und im Hausgarten nicht gut gedeiht
Klar, für Kinder ist es toll, etwas vom Kern-in-den-Boden-stecken bis hin zum womöglich tragenden Baum etwas zu beobachten, da gibt's aber besser geeignete Versuchsobjekte. Hat Deine Tochter schon viel Geduld und Ausdauer? Wohnt Ihr im Weinbauklima? Dann gibt es Pfirsichsorten (z.B. den Blutpfirsich, den ich im Garten habe), die per Kern vermehr werden können und keine Veredelung brauchen. Wenn Ihr klimatisch weniger günstig lebt, dann gibt es so weit ich weiss heimische Hauszwetschgen, die sich auch über Kerne vermehren lassen.
Hat Deine Tochter noch nicht die große Geduld (immerhin braucht das Experiment Jahre), dann sind Stangenbohnen ein auch im Juni noch geeignetes Versuchsobjekt
Oder kauft Euch einen kleinen, unscheinbaren (veredelten) Setzling, den sie selber als ihren Baum pflanzen darf.

Viel Spass,
Bücherwurm

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Beitrag von buecherwurm » Do Jun 15, 2006 15:59

Hallo Rose,

schliesse mich dem Biogärtner an.
Ich gehöre auch zu denjenigen, die Wunden nicht verstreichen. Im Bereich der professionellen Baumpflege wurden Versuche mit Wundverschlussmitteln gemacht, die zum Ergebnis kamen: lasst es besser bleiben. Auf die Schnitt-Technik kommt es an (wo am Baum und wie wird geschnitten), Wundverschlussmittel schaden mehr als dass sie nützen. Grund: in den paar Sekunden, die es vom Abschneiden bis zum Auftragen braucht, sind schon genug Pilze auf der Wundfläche, die reichen, später nach innen prima durchzuwachsen. Vor Austrocknung durch eine Schicht Wundverschlussmittel geschützt.
Lass es besser bleiben. Seh Dir die alten Obstbäume in der Landschaft an. Du wirst wenige finden, die keine Astlöcher oder gar richtige Höhlen haben. Wenn Du jetzt noch was machen wolltest, müsstest Du - wie bei einer menschlichen Wunde - erst alles Faule wegsägen und dann die Wunde wieder verschliessen.
Im Übrigen: Wenn die Wundverschlussschicht von selbst runtergefallen ist, war da schon eine ganz schöne Ritze, in der sich die Pilze - am Morschen zu sehen - wunderbar tummeln konnten. Wie Du siehst, ein ganz praktisches Beispiel für das oben Beschriebene.

Geniesst Euren Baum, die Blüten, die Früchte, den Schatten und sorgt Euch nicht um Astlöcher!
Viele Grüße, Bücherwurm

PS: In einem Punkt solltest Du übrigens aufpassen: Wenn der Baum an einer öffentlichen Verkehrsfläche steht, hast Du die Verkehrssicherungspflicht. Dies auszuführen, würde den Rahmen hier sprengen (ggf. im Internet suchen unter "Verkehrssicherungspflicht bei Bäumen"). Gegen Verkehrssicherungspflicht hilft aber auch kein Wundverschlussmittel!!

katrin
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Dankeschön

Beitrag von katrin » Do Jun 15, 2006 18:31

Super! Vielen Dank für eure Tipps!
Auch wenn die Hoffnung nicht so groß ist, werden wir das mal versuchen.

Danke!

Liebe Grüße,
Katrin

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