Das Bio-Gärtner Forum

Hallo zusammen.
Ich plane in unserem neuen Garten nun ein wenig Obst zum Naschen zu pflanzen. Dabei dachte ich an Johannisbeeren und Stachelbeeren , die ich aber bisher immer nur als Strauch hatte, nie als Hochstamm. Da ich immer zu Rückenschmerzen neige,habe ich gedacht nun lieber Hochstämmchen zu pflanzen.
Muss ich da was beachten und welche Sorten sind besonders lecker? Möchte auf keinen Fall nach 2 Jahren wieder alles rausreissen .
Für Ratschläge wäre ich dankbar.

Ich habe rote Stachelbeeren als Hochstamm, Sorte müßte ich suchen, ob ich die noch rausfinde.
Mein Problem ist, dass der Stamm nicht besonders stabil ist. Ich habe ihn natürlich angebunden, aber wenn der Strick reißt oder der Holzpfahl mal unten abgefault ist, dann liegt die Krone am Boden. Der Stamm wird dadurch nicht beschädigt, er biegt sich, aber ein wirklich gerades Stämmchen habe ich dadurch auch nicht, die Krone ist einfach zu schwer.
Ich muss aber auch zugeben, dass die Krone derzeit zu dicht ist, sie gehörte deutlich gelichtet. Gegenüber den weißen Stachelbeeren (Strauch) braucht der Hochstamm mehr Schnittpflege.

Grundsätzlich heißt es auch, dass Sträucher langlebiger und robuster sind als Hochstämmchen.

Hallo Carolyn,
wie alt ist denn Dein roter Johannisbeerstrauch schon? Ich hab gelesen,dass Hochstämme empfindlich sind und nicht so alt werden,wie Büsche.
Wenn halt mein Rücken besser wäre... Ich tendiere jetzt zu schwarzer Johannisbeere Titania und rote Jonkheer van Fets. Mal sehen,ich hab ja noch ein wenig Zeit bis zum pflanzen im Herbst.
Das Anbinden am Pflock ist sicher zu machen.

Rote Johannisbeeren habe ich in zwei verschiedenen Altersgruppen. Zum einen zwei uralte, von meiner Muter geerbte Sträucher, die aber nicht mehr sonderlich gut tragen und krankheitsanfällig sind. Sie stehen hinter dem Haus an einer Westwand. Zum anderen einen jungen Strauch im Garten, der ca. aus dem Jahr 2007 sein dürfte, evtl. ein Jahr jünger oder älter. Auch das Stachelbeer-Hochstämmchen sowie der Stachelbeerstrauch (und die weißen Johannisbeeren) sind von ca. 2007, wie die jüngeren Johannisbeeren.

Also hast Du das Hochstämmchen schon ein paar Jahre,das sieht mir dann doch so aus,als ob ich einen Versuch wagen werde.
Ich freue mich schon darauf,dann endlich wieder Beeren im garten ernten zu können. Am liebsten mach ich Marmelade 2:1 , die man im Laden nur sündhaft teuer kaufen kann.... die ist sooo schön fruchtig.Wenn man alles kaufen muss,merkt man erst , was für einen Vorteil man hatte, einen Obstgarten zu besitzen.
Aber unser neuer wirds auch noch werden,wenn auch kleiner....
Schöne Sommergrüße

Ich habe hier sowohl Johannisbeer-Sträucher, als auch -stämmchen. Zwei Stämmchen sind neu gepflanzt, eines ist aus einem anderen Garten (der aufgelöst wurde) hierher umgezogen und schon wenigstens 10 Jahre alt (gewesen). Letzeres Stämmchen hat dieses Jahr den Winter nicht überstanden. Nach dem Umpflanzen hat es noch zwei Jahre getragen, so dass ich schon dachte, es wäre über'n Berg...

Generell benötigen Stämmchen immer einen Pfahl, egal wie alt sie sind. Komplett allein stehen sie nie! Nach meiner Erfahrung tragen Sträucher besser, und sie lassen sich einfacher schneiden. Einfach alte Ruten bis unten ab, dann noch wegschneiden, was zu dicht steht, das wars. Ich habe die Stämmchen quasi als Ergänzung und für die Optik, macht sich an der Stelle einfach schön.