zweite oder dritte Sorte auf Apfelbaum
Verfasst: Sa Apr 05, 2014 23:20
Liebe Leute,
hat jemand von Euch Erfahrung oder Wissen beim Veredeln von Apfelbäumen?
Konkret: ich habe zwei Hochstämme in meinem Garten gesetzt, einen Danziger Kantapfel und einen Dülmener Rosenapfel. Diese stehen jetzt etwa 5 Jahre bei mir, haben bis jetzt aber nicht nennenswert getragen. Hochstämme brauchen da etwas mehr Zeit.
Ich würde gern zusätzlich zu den oben genannten Sorten weitere Sorten auf die Bäume veredeln. Meine erste Wahl einer weiteren Sorte ist der Klarapfel (auch Augustapfel oder Kornapfel genannt). Die Gründe dafür: er gilt als guter Pollenspender für meine Sorten, ich mag ihn gern und er ist der früheste Apfel, den ich kenne. Allerdings läßt er sich nicht lagern, weshalb ich keinen ganzen Baum davon haben möchte. Zwei Äste aber wären genial! Ein weiterer Grund ist, dass ich an einen solchen Baum jederzeit rankomme, also Reiser schneiden kann.
Welche Methode würdet Ihr wählen? Ich habe noch niemals Bäume veredelt, habe mir aber angelesen, wie das geht. Allerdings wird fast ausschließlich über das Veredeln einer Sorte auf eine Unterlage geschrieben, wobei die Krone der Unterlage komplett entfernt wird. Das will ich aber nun gerade gar nicht!
Nach dem, was ich gelesen habe, scheint mir das Okulieren die Methode der Wahl zu sein. Zunächst, weil ich die Reiser nicht lagern muß, okuliert wird Ende August oder Anfang Septemper mit frischen Reisern. Alle anderen Methoden verwenden im Vorjahr oder im Winter geschnitte Reiser, die gelagert werden müssen, und zwar fachgerecht.
Zweitens, und spätestens hier endet das angelesene Wissen, scheint mir, als könnte ich an einem bestehenden Ast an geeigneter Stelle ein Auge "reinschnippeln". Erst nach dem Anwachsen und Austreiben dieses Auges wird scheinbar der darüber liegende Ast abgeschnitten. Kann mir das jemand so bestätigen? Das würde bedeuten: wächst das Auge an, ist es gut, die neue Sorte wächst dort an. Klappt es nicht, habe ich dem bestehenden Ast eine minimale Wunde zugefügt, die der Baum wieder schließen kann. Ich verliere mit dem Versuch also keinen Ast, falls es schiefgeht. Ist das so?
Danke für Eure Meinungen und Erfahrungen!
fiddler
hat jemand von Euch Erfahrung oder Wissen beim Veredeln von Apfelbäumen?
Konkret: ich habe zwei Hochstämme in meinem Garten gesetzt, einen Danziger Kantapfel und einen Dülmener Rosenapfel. Diese stehen jetzt etwa 5 Jahre bei mir, haben bis jetzt aber nicht nennenswert getragen. Hochstämme brauchen da etwas mehr Zeit.
Ich würde gern zusätzlich zu den oben genannten Sorten weitere Sorten auf die Bäume veredeln. Meine erste Wahl einer weiteren Sorte ist der Klarapfel (auch Augustapfel oder Kornapfel genannt). Die Gründe dafür: er gilt als guter Pollenspender für meine Sorten, ich mag ihn gern und er ist der früheste Apfel, den ich kenne. Allerdings läßt er sich nicht lagern, weshalb ich keinen ganzen Baum davon haben möchte. Zwei Äste aber wären genial! Ein weiterer Grund ist, dass ich an einen solchen Baum jederzeit rankomme, also Reiser schneiden kann.
Welche Methode würdet Ihr wählen? Ich habe noch niemals Bäume veredelt, habe mir aber angelesen, wie das geht. Allerdings wird fast ausschließlich über das Veredeln einer Sorte auf eine Unterlage geschrieben, wobei die Krone der Unterlage komplett entfernt wird. Das will ich aber nun gerade gar nicht!
Nach dem, was ich gelesen habe, scheint mir das Okulieren die Methode der Wahl zu sein. Zunächst, weil ich die Reiser nicht lagern muß, okuliert wird Ende August oder Anfang Septemper mit frischen Reisern. Alle anderen Methoden verwenden im Vorjahr oder im Winter geschnitte Reiser, die gelagert werden müssen, und zwar fachgerecht.
Zweitens, und spätestens hier endet das angelesene Wissen, scheint mir, als könnte ich an einem bestehenden Ast an geeigneter Stelle ein Auge "reinschnippeln". Erst nach dem Anwachsen und Austreiben dieses Auges wird scheinbar der darüber liegende Ast abgeschnitten. Kann mir das jemand so bestätigen? Das würde bedeuten: wächst das Auge an, ist es gut, die neue Sorte wächst dort an. Klappt es nicht, habe ich dem bestehenden Ast eine minimale Wunde zugefügt, die der Baum wieder schließen kann. Ich verliere mit dem Versuch also keinen Ast, falls es schiefgeht. Ist das so?
Danke für Eure Meinungen und Erfahrungen!
fiddler