Forsythienäste fallen um

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Forsythienäste fallen um

Beitrag von Carolyn » Fr Apr 16, 2010 09:29

Seit Jahren steht bei mir eine Forsythie, die auch munter vor sich hin wächst. Als ich angefangen habe, sie zu schneiden, habe ich auch alle Äste, die den Boden berührten rausgeschnitten, ganz nach Vorschrift. Jetzt ist es aber jedes Jahr so, dass rund die Hälfte der Äste sich zum Boden biegen, es will irgendwie kein standfester Strauch daraus werden. Der Nachbar hat mehrere große Forsythiensträucher und schneidet sie quasi nie, jedenfalls habe ich noch nie zu Boden hängende Äste gesehen. Woran kann es liegen, dass die Äste so instabil sind? Kann ich sie irgendwie im Längenwachstum bremsen?

Der Standort ist neben/zwischen Flieder, Bauernjasmin, Haselnuss und Buchsbaum, nach Süden absolut frei, nach Osten über den (niedrigen) Buchsbaum auch. Nach Westen wird er durch die Haselnuss abgedeckt, im Norden (eher Nordosten) stehen der Schuppen mit Flieder und Bauernjasmin davor. Der Boden ist jetzt Wiese und war vorher Teil des Hühnerauslaufs, also evtl. immer noch ziemlich gut "gedüngt". Ausser schneiden tue ich mit dem Strauch eigentlich gar nichts, also weder extra gießen noch düngen.
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Re: Forsythienäste fallen um

Beitrag von Ludmilla » Fr Apr 16, 2010 10:00

Es könnte schon sein, dass von den Hühnern noch ein Überangebot an Stickstoff im Boden ist. Das würde schwächliche lange Triebe erklären. Du könntest vielleicht mit Häcksel oder Stroh mulchen?
Und lange Triebe im Sommer bis auf 1/3 kürzen, damit sie kräftiger werden können.

alles angelesen und nicht praxiserprobt
Herzlichste Grüße von Ludmilla
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Re: Forsythienäste fallen um

Beitrag von Carolyn » Fr Apr 16, 2010 12:06

Ludmilla hat geschrieben:Und lange Triebe im Sommer bis auf 1/3 kürzen, damit sie kräftiger werden können.
Das soll man eben eigentlich nicht, weil sie sich dann dort verzweigen und "Quirle" bilden. So hab ich es zumindest bei Rosen und Obstbäumen gelernt.

Mulchen - hinter bzw. nördlich der Forsythie fällt der Hang stark ab, auch der Strauch selber steht schon nicht auf ganz geradem Boden, da müßte ich das gehäckselte Stroh schon einarbeiten, damit es liegen bleibt. Ganz zu Schweigen vom Wind.
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Re: Forsythienäste fallen um

Beitrag von Cerifera » Sa Apr 17, 2010 04:31

Das mit dem Längenwachstum ist ganz normal! Gerade bei der Forsythie kann man das sehr gut beobachten. Ich hatte das hier auch bei Weigelien und die Süßkirsche beginnt auch schon.

Die Forsythie bekommt ellenlange Triebe weil (wie auch bei anderen Pflanzen) der Saft nur nach oben strebt, es gibt keine Verzweigungen. Du musst schon im ersten Jahr im Sommer die Forsythie nochmals schneiden, dann verzweigt sie sich. Da wo man schneidet verzweigt sich die Pflanze. Das mit dem Saftstreben ist in der Zeitschrift vor mir super aufgeführt. Das ist ohne Bilder aber bescheuert. Ich scanne Dir das später ein :-)

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Re: Forsythienäste fallen um

Beitrag von Carolyn » Sa Apr 17, 2010 11:58

Dass das ellenlange Triebe werden ist schon normal, aber nicht, dass sie so "weich" sind, dass sie umfallen! Starke Verzweigungen will ich nicht, deswegen schneide ich die Triebe ja nicht ab, ich will nur, dass ich nicht jedes Jahr den Großteil der vorjährigen Triebe rausschneiden muss, weil sie zu Boden fallen.
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Re: Forsythienäste fallen um

Beitrag von Cerifera » Sa Apr 17, 2010 21:07

hm... jetzt hab ich die Sachen eingescannt (bessergesagt mein Mann) jetzt ist das aber viel zu groß. Jetzt ist mir auch noch eingefallen, dass Du ja nur ISDN hast :???:

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Re: Forsythienäste fallen um

Beitrag von Carolyn » Mi Jun 30, 2010 12:41

Ich habe gerade auf der Hauptseite gelesen, dass Rindenmulch dem Boden Stickstoff entzieht. Der würde eher auf dem Boden liegen bleiben als Stroh. Falls meine umfallenden Forsythienäste also wirklich an zuviel Stickstoff im Boden liegen, sollte eine dicke Rindenmulch-Schicht helfen. :grin:
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