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Nachtschatten
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Beitrag von Nachtschatten » Fr Apr 14, 2006 20:19

Es gibt so viel Wildpflaumensorten - Zibarten, Haferpflaumen, Kriechpflaumen ... Die gelben , die ich habe sind gar nicht sauer, im Gegenteil, aber ich glaube alle lösen sich schlecht vom Kern und müssen schnell gegessen oder verarbeitet werden. Und ich glaube alle Wildpflaumenarten haben ähnlich wie ihre nahe Verwandte, die Schlehe, die Tendenz, kreisförmig und meterweit unheimlich viele Ausläufer zu bilden. Wenn sie das ungebremst tun dürfen, geht wahrscheinlich ihre meiste Kraft in die Ausläuferbildung. Jedenfalls ist es bei mir so, dass dort, wo ich alle Ausläufer rausreiße oder wegschneide, die Bäume tragen, und dort wo ich sie ein Dickicht bilden lasse, kaum Früchte gebildet werden. Wenn ich recht habe, müsstest Du die Ausläufer weg machen, oder, falls der Baum schon recht alt ist, dir einen gut gewachsenen Jungbaum aussuchen und alles andere, inklusive des alten Baums wegmachen. Aber natürlich ist so ein alter Baum für die Tierwelt viel ergiebiger.
Viel Erfolg und Grüße
Nachtschatten

saardaniel
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lange blühen und sichtschutz

Beitrag von saardaniel » Sa Apr 15, 2006 18:23

Hallo alle,

ich suche eine Pflanze, winterfest, die ich gut als sichtschutz nehmen kann und die lange schön ist. Am besten lange Blüten trägt.

Forsitschen (oder wie man diese gelben da schreibt)
sind ja nur paar wochen schön gelb.

Gibt es da nichts (ausser stachelige Rosen) ,was länger schön ist und
etwas dichter wegen dem sichtschutz?

Viele grüße und schöne Feiertage,
Daniel

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Pusteblume
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Beitrag von Pusteblume » Sa Apr 15, 2006 21:01

Hi Daniel
Hast du dir schon mal eine Glanzmispel angeschaut?
Die ist immer grün. Mit Blüten ist sie eher mager. Aber sie hat sehr schöne rote Blätter um die Blüten.
Eine Möglichkeit.

Liebe Grüße
Pusteblume

Nachtschatten
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Nachtschatten

Beitrag von Nachtschatten » So Apr 16, 2006 09:09

Wenn es bei Dir nicht sehr trocken ist, würde ich dir den Gemeinen Schneeball empfehlen: Attraktive Blütenteller, ebenso attraktive Beeren, die lange dran bleiben, schöne Herbstfärbung, hübsches Laub, schnellwüchsig, ein heimischer Wildstrauch. Oder, wenn es giftig sein darf, das Pfaffenhütchen, das ist vor allem im Herbst eine Schönheit. Oder, wenn es eher trocken ist, die Felsenbirne.
Von den bekannten Blütensträuchern blühen, glaube ich, die Kolkwitzie und die Weigelie, der Schmetterlingsstrauch und die Spiersträucher recht lang. Bei den letzten beidenmuß man das Abgeblühte allerdings wegschneiden, sonst sieht es ziemlich hässlich aus.
Grüße
Nachtschatten

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Beitrag von saardaniel » So Apr 16, 2006 20:49

danke an alle,

wenns soweit ist meld ich mich nochmal.

schöne tage,
daniel

Fliege
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Beitrag von Fliege » So Apr 16, 2006 22:25

so nun nochmal danke für die antworten.
Mittlerweile steht ein 1,60 hoher Zaun und die Brombeeren ranken daran hoch, falls sie nicht zu sehr geschnitten wurden. Ich habe vorallem die dicken holzigen zurückgeschnitten, aber manche musste ich einfach lassen. Mir fällt es nicht leicht alles so radikal wegzuschnibbeln. Teilweise habe ich die ranken verkleinert mit altem hohen Gras vom letzten Jahr als Mulch ausgelegt. Mein Kompost braucht noch eine Weile und deshalb kann ich den erst später ausstreuen. wie wäre es mit ein bisschen urgesteinsmehl?

manche kleinen Ranken habe ich ausgegraben, da sie nicht an den Zaun reichten und dort wieder in die erde gesetzt.

Wie sieht es eigentlich aus, kann ich dieses Jahr schon eine Erhöhung der Brombeerfrüchteanzahl erwarten, oder setzt das erst nächstes Jahr ein?

:smile:
Blütengruss

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fragen über fragen: johannisbeere und himbeere

Beitrag von Fliege » So Apr 16, 2006 22:31

Hallo

Mein Freund hat vor ein paar Tagen vom Gärtner ein kleinen Himbeerstrauch und eine kleine schwarze Johannisbeere mitgebracht und will diese nun pflanzen.

Meine Frage: Überall lese ich es sei der frühe Frühling zum pflanzen geeignet. Warum nicht mehr nun? und wann werden die ersten Früchte zu erwarten sein? in ein paar Jahren???

Naja eine wahl haben wir nicht. wir werden die beiden wohl nun pflanzen... stellt sich noch die frage wo am besten...????

Lieben Gruss
Blütengruss

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Beitrag von Nachtschatten » Mo Apr 17, 2006 13:01

Also, wenns Container-Pflanzen oder so in Plastik verpackte mit Erde dran sind, kannst Du sie sicher immer pflanzen, bei wurzelnackter Ware weiß ichs nicht, aber es kann eigentlich schlimmstenfalls etwas länger dauern, bis sie Früchte tragen. Schwarze Johannisbeeren wachsen und fruchten jedenfalls sehr schnell, nächstes Jahr hast Du bestimmt Früchte. Meine Himbeeren fruchten am zweijährigen Holz, aber es gibt verschiedene. Jedenfalls wirst Du auch da nicht lange warten müssen.
Gruß
Nachtschatten

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Beitrag von Nachtschatten » Mo Apr 17, 2006 13:40

Ergänzend:
Schwarze Johannisbeeren kannst Du in den Halbschatten oder Schatten pflanzen, Himbeeren wollen schon mehr Sonne.

biberfarm
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Baumscheibe unter Apfelbaum (Gewürzläugen) Erdbeeren?

Beitrag von biberfarm » Mo Apr 17, 2006 19:33

Hallo,
kann ich unter einen Apfelbaum, große unbepflanzte Baumscheibe Erbeeren plantzen?

Meine überlegung war, sie bringen schatten sind oberfächenwurzler, somit lockerer Boden und und schmecken auch noch! :?:

Herzlichen Dank für Eure nachrichten
Die Erdbeerpflanzen warten schon !

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Engelstrompete hat hohle Äste

Beitrag von Feuerlilie » Mi Apr 19, 2006 12:31

:cry: Hallo liebes Forum, ich bin neu hier, weiss auch nicht genau, ob mein Posting hier "richtig" ist, dennoch: Meine Engelstrompete hat in meiner Wohnung, in einem relativ kühlen und dunklen Zimmer, überwintert. Ich hatte sie im Herbst stark zurückgeschnitten, etwa 2 Handbreit über dem Boden. Nun ist bei ihr noch immer nichts grünes zu sehen, ihre Äste sind hohl und die Rinde blättert ab. Ist sie vertrocknet oder kann ich noch etwas für sie tun?? :grin: Liebe Grüße Feuerlilie

Monika06
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Beitrag von Monika06 » Fr Apr 21, 2006 17:02

Hallo Fliege,

gratuliere zum Garten und den alten Brombeersträuchern.

Ich möchte Dir nur weitergeben wie ich es vor ca. 30 Jahren schon bei einem Bio-Gartenkurs gelernt habe und seitdem die besten Ernten in Süddeutschland hatte.

Brombeeren und auch Himbeeren tragen am besten an den zweijährigen Ruten. Das bedeutet für Dich alles zu entfernen, was alt und verholzt ist und zwar bis auf den Boden.
Für dieses Jahr kannst Du ja einige kurze Stücke stehen lassen, damit die Ernte wenigstens zum Probieren reicht. Doch alle neuen Triebe aus diesem Jahr binde gleich von Anfang an im lockeren Abstand an und entferne im Herbst nach der Ernte alle abgetragenen und schwachen Ruten.

Ich hatte mir ein Spalier an der Hauswand gebaut mit 6 Etagen (Abstand ca.20cm) und wechselweise jedes Jahr drei kräftige Ranken links und rechts auf Lücke befestigt. Im nächsten Jahr wurde dann der Neutrieb dazwischen befestigt und wie schon gesagt alles Abgetragene im Herbst entfernt.

Das Ganze hat den Vorteil, daß man immer die Übersicht im sonstigen Rankengewirr behält, jede einzelne Rute genug Licht und Luft bekommt und somit die Beeren auch schön ausreifen. Auch pieksen dann die Stacheln nicht so sehr, so man keine stachellosen Pflanzen hat.

Die eine Brombeerpflanze, die dort stand, hat jedenfalls nach drei Jahren ihre mindestens 6 Ruten getrieben und drei Familien im Haus nicht nur zum Naschen versorgt.
Nach meinem Wegzug wunderten sich dann meine Nachfolger, daß kaum noch Ertrag war. Kein Wunder, wenn man die neuen Triebe immer wieder radikal wegschneidet!!!!!!!!

Kompostversorgung und genug Wasser im Sommer ist ja selbstverständlich.

Also viel Spaß und gute Ernte im nächsten Jahr

Moni
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