Das Bio-Gärtner Forum

In meinem Schrebergarten steht ein kleiner alter Sauerkirschbaum, der durch eine großzügige Ernte letztes Jahr mein Herz gewann.
Dieses Jahr scheint allgemein kein gutes Kirschjahr zu werden, und auch dieses Bäumchen hat nicht mehr so viele Früchte, dazu die Schrotschusskrankheit. Zu dieser gibt es auf dieser Homepage aber schon viele gute Tipps, die ich umsetzen werde (eine Behandlung mit Kieselsäure und Brennesseljauche habe ich schon begonnen). Etwas anderes beschäftigt mich mehr: der Baum hat ein Loch, wo anscheinend ein dicker Ast rausgenommen worden ist. In dem Loch leben Kellerasseln. Sollte ich es mit irgendwas verschließen, abdecken, die Tierchen verjagen?

aaron

Wegen dem Loch wirst Du nicht viel unternehmen können. Mein alter Boskop-Apfelbaum hat auch eines (so tief, dass man den Boden nicht mehr erreicht mit dem Arm) und es stört ihn nicht. Als der Ast abgebrochen/abgesägt worden ist, hätte die Wunde versorgt werden müssen. Der Baum wird mit den Jahren hohl werden und ggf. Siebenschläfern oder anderen Tieren zur Wohnung werden. Du kannst natürlich versuchen zu verhindern, dass Wasser eindringt und so den Verrottungsprozess evtl. verlangsamen, aber aufhalten läßt sich das nicht mehr. Außer das Loch ist noch so flach, dass Du es vollkommen säubern kannst (also alles halbverrottete Material bis ins gesunde Holz raus), um es dann mit einem künstlichen Baumharz wasserdicht zu verschliessen (wie es vor Jahren hätte passieren sollen).

Kellerasseln sollte man nicht verjagen.Sind sicher nützliche Tierchen im Gar´ten

... ahhhh, vor allem in den Erdbeeren oder wie?