Hallo,
habe neulich einen interessanten Zeitungsartikel über die Traubenkirsche gelesen, ein Baum, der vor erst ca. 60 JAhren aus Amerika importiert wurde und sich seit dem mit unglaublicher Vehemenz bei uns verbreitet. Ich selbst habe in meinem GArten auch schon reichlich Setzlinge dieses Baumes, der gar keine echte Kirsche ist. Er ist anpruchslos und schnellwüchsig. Eigentlich gute Eigenschaften. Doch angeblich ist er auch in allen Pflanzenbestandteilen giftig und soll sogar durch Ausscheidungen in den Boden andere (ursprünglich heimische) Pflanzen zum Absterben bringen. Das würde mir auch meinen kahlen Holunderbusch erklären, der in der Nähe dieses Baumes steht. Und auch meine schwarze Johannisbeere, die null Ertrag dieses Jahr hatte. Hat jemand von euch Erfahrungen mit der Traubenkirsche?
Traubenkirsche
Traubenkirsche
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Re: Traubenkirsche
Gewöhnliche Traubenkirsche
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Gewöhnliche Traubenkirsche
Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Prunus
Art: Gewöhnliche Traubenkirsche
Wissenschaftlicher Name
Prunus padus
L., 1753
Die Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) ist eine Laubbaumart aus der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Der Name kommt von den Fruchttrauben. Sie wird auch Ahlkirsche, Sumpfkirsche oder Elsenkirsche genannt; in Teilen von Österreich heißt sie Ölexen, Elexsen, Ölasn, Öxn, Ösn oder ähnlich.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
* 1 Verbreitung
* 2 Beschreibung
* 3 Sonstiges
* 4 Zuchtformen
* 5 Weiterführendes
o 5.1 Referenzen
o 5.2 Weblinks
Verbreitung [Bearbeiten]
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa (außer Mittelmeergebiet und Balkan) bis nach Nordasien und nach Japan.
Die Traubenkirsche meidet trockene und kalkreiche Böden, leicht kalkiger Boden wird aber meistens toleriert. Als älterer Baum steht sie eher einzeln, kommt aber als Verjüngung oft gehäuft in Form von Unterholz vor. Wegen ihres relativ großen Wasserbedarfs steht sie gerne an Bächen und Flüssen.
Beschreibung [Bearbeiten]
Prunus padus: Illustration
Prunus padus: Illustration
Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist ein bis zu 15 Meter hoher dichter Baum oder auch ein bis zu 10 Meter hoher Strauch mit unterirdischen Ausläufern. Die Rinde ist dunkelgrau; bei Verletzung der Rinde verströmt das Holz einen unangenehmen, scharfen Essiggeruch.
Die Knospen sind zugespitzt. Die 6 bis 14 cm langen Blätter sind verkehrt-eiförmig oder elliptisch, feinbehaart und am Rand gesägt. Der Blattstiel hat an der Spitze zwei grüne Drüsen. Die Herbstfärbung ist gelbrot.
Die Blütezeit ist von April bis Juni. Die weißen Blüten stehen in aufrechten oder hängenden Trauben und haben einen eher unangenehmen Geruch. Die erbsengroße runzlige Frucht ist zuerst rot und dann schwarz. Sie reift im Spätsommer und schmeckt bitter. Sie wird gerne von Vögeln verzehrt, die für die Verbreitung der Samen sorgen. Das herb-bitter schmeckende Fruchtfleisch ist ungiftig. Der runzelige Kern enthält giftige Blausäureglykoside
Sonstiges [Bearbeiten]
Von Obstgärtnern wird die Traubenkirsche nicht sehr geschätzt, weil sie hin und wieder von Gespinstmotten, zum Beispiel der Traubenkirschen-Gespinstmotte, massiv befallen wird, die sich dann auf benachbarte Obstanlagen ausbreiten. Außerdem ist der Besuch der Wickler Acleris umbrana und Phtheochroa micana (Tortricidae) aufgezeichnet.
Wegen der Anwesenheit der Schädlingsraupen und ihrer Früchte wegen kommt der Traubenkirsche als Vogelschutzgehölz jedoch einige Bedeutung zu.
In Gärten kommen Zierformen mit gefüllten oder gelblichen Blüten vor.
Zuchtformen [Bearbeiten]
* 'Plena': Eine seltene Form mit gefüllten, lange haltbaren Blüten
* 'Globosum'
* 'Watereri': Häufig fälschlich 'Wateri' genannt. Diese Form wird häufig gepflanzt. Sie hat viel längere Blütenstände als der Typ, die bis zu 20 cm lang werden und waagerecht abstehen. Die Blätter weisen auf der Unterseite große Achselbärte auf und stehen locker.[1]
Siehe auch: Späte Traubenkirsche aus Nordamerika.
Rinde der Traubenkirsche
Stammquerschnitt
Weiterführendes [Bearbeiten]
Referenzen [Bearbeiten]
1. ↑ Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2 (übers. u. bearb. von Gerd Krüssmann).
Weblinks [Bearbeiten]
Commons
Commons: Gewöhnliche Traubenkirsche – Bilder, Videos und Audiodateien
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Kategorie: Rosengewächse
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Gewöhnliche Traubenkirsche
Systematik
Abteilung: Bedecktsamer (Magnoliophyta)
Unterklasse: Rosenähnliche (Rosidae)
Klasse: Dreifurchenpollen-Zweikeimblättrige
(Rosopsida)
Ordnung: Rosenartige (Rosales)
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Gattung: Prunus
Art: Gewöhnliche Traubenkirsche
Wissenschaftlicher Name
Prunus padus
L., 1753
Die Gewöhnliche Traubenkirsche (Prunus padus) ist eine Laubbaumart aus der Gattung Prunus in der Familie der Rosengewächse (Rosaceae). Der Name kommt von den Fruchttrauben. Sie wird auch Ahlkirsche, Sumpfkirsche oder Elsenkirsche genannt; in Teilen von Österreich heißt sie Ölexen, Elexsen, Ölasn, Öxn, Ösn oder ähnlich.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]
* 1 Verbreitung
* 2 Beschreibung
* 3 Sonstiges
* 4 Zuchtformen
* 5 Weiterführendes
o 5.1 Referenzen
o 5.2 Weblinks
Verbreitung [Bearbeiten]
Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich über Europa (außer Mittelmeergebiet und Balkan) bis nach Nordasien und nach Japan.
Die Traubenkirsche meidet trockene und kalkreiche Böden, leicht kalkiger Boden wird aber meistens toleriert. Als älterer Baum steht sie eher einzeln, kommt aber als Verjüngung oft gehäuft in Form von Unterholz vor. Wegen ihres relativ großen Wasserbedarfs steht sie gerne an Bächen und Flüssen.
Beschreibung [Bearbeiten]
Prunus padus: Illustration
Prunus padus: Illustration
Die Gewöhnliche Traubenkirsche ist ein bis zu 15 Meter hoher dichter Baum oder auch ein bis zu 10 Meter hoher Strauch mit unterirdischen Ausläufern. Die Rinde ist dunkelgrau; bei Verletzung der Rinde verströmt das Holz einen unangenehmen, scharfen Essiggeruch.
Die Knospen sind zugespitzt. Die 6 bis 14 cm langen Blätter sind verkehrt-eiförmig oder elliptisch, feinbehaart und am Rand gesägt. Der Blattstiel hat an der Spitze zwei grüne Drüsen. Die Herbstfärbung ist gelbrot.
Die Blütezeit ist von April bis Juni. Die weißen Blüten stehen in aufrechten oder hängenden Trauben und haben einen eher unangenehmen Geruch. Die erbsengroße runzlige Frucht ist zuerst rot und dann schwarz. Sie reift im Spätsommer und schmeckt bitter. Sie wird gerne von Vögeln verzehrt, die für die Verbreitung der Samen sorgen. Das herb-bitter schmeckende Fruchtfleisch ist ungiftig. Der runzelige Kern enthält giftige Blausäureglykoside
Sonstiges [Bearbeiten]
Von Obstgärtnern wird die Traubenkirsche nicht sehr geschätzt, weil sie hin und wieder von Gespinstmotten, zum Beispiel der Traubenkirschen-Gespinstmotte, massiv befallen wird, die sich dann auf benachbarte Obstanlagen ausbreiten. Außerdem ist der Besuch der Wickler Acleris umbrana und Phtheochroa micana (Tortricidae) aufgezeichnet.
Wegen der Anwesenheit der Schädlingsraupen und ihrer Früchte wegen kommt der Traubenkirsche als Vogelschutzgehölz jedoch einige Bedeutung zu.
In Gärten kommen Zierformen mit gefüllten oder gelblichen Blüten vor.
Zuchtformen [Bearbeiten]
* 'Plena': Eine seltene Form mit gefüllten, lange haltbaren Blüten
* 'Globosum'
* 'Watereri': Häufig fälschlich 'Wateri' genannt. Diese Form wird häufig gepflanzt. Sie hat viel längere Blütenstände als der Typ, die bis zu 20 cm lang werden und waagerecht abstehen. Die Blätter weisen auf der Unterseite große Achselbärte auf und stehen locker.[1]
Siehe auch: Späte Traubenkirsche aus Nordamerika.
Rinde der Traubenkirsche
Stammquerschnitt
Weiterführendes [Bearbeiten]
Referenzen [Bearbeiten]
1. ↑ Alan Mitchell: Die Wald- und Parkbäume Europas: Ein Bestimmungsbuch für Dendrologen und Naturfreunde. Paul Parey, Hamburg und Berlin 1975, ISBN 3-490-05918-2 (übers. u. bearb. von Gerd Krüssmann).
Weblinks [Bearbeiten]
Commons
Commons: Gewöhnliche Traubenkirsche – Bilder, Videos und Audiodateien
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* Diese Seite wurde zuletzt am 5. August 2007 um 09:28 Uhr geändert.
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