Das Bio-Gärtner Forum

Hallo zusammen,

wie und wann (und wie oft) muss ich die Hainbuche schneiden, wenn ich möglichst viele Blüten und später Samenstände haben will?

Wenn dadurch die Form leidet, ist mir das egal! :-)

Hallo kebon_alami,

am besten schneidest Du sie überhaupt nicht, dann wird sie ihrer Natur gemäß Blüten treiben. Als ständig geschnittene Hecke kann sie nur wenig Blüten ausbilden, weil ja jedes Jahr die Zweige gekappt werden. Als freiwachsender Baum blüht und fruchtet sie hingeggen gerne.
Nur - was willst Du mit den Blüten und Früchten der Hainbuche?
Eine Hainbuche ist übrigens gar keine Buche, sondern sie gehört zu den Birkengewächsen. Sie ist extrem schnittverträglich, was sie auch so geeigent für Hecken macht. Sie selbst, als Heckenpflanze gehalten, kümmert das glaube ich nur wenig, wenn sie nicht (oder nur etwas) blüht.

Zum Heckenschnitt: Am besten im Februar/März (aber nicht bei Temperaturen unter minus 5 Grad!), wenn noch keine Vögel ihre Nester gebaut haben, denn Hainbuchenhecken werden sehr gern von Vögeln als Nistplatz genommen.
Ein zweiter Schnitt kann ab Ende August/September erfolgen, wenn alle kleinen Vögel ausgeflogen sind.

Lieben Gruß,
Mia

Mia: "Nur - was willst Du mit den Blüten und Früchten der Hainbuche?"

@Mia:
Gute Frage! Ich dachte da weniger an die Hainbuche oder mich, sondern hoffte, irgendwelchen Tieren einen Gefallen zu tun (Blüten für Bienen?, Samen für Vögel?)
Die anderen Dinge, die man beachten soll und du beschreibst, kann man nicht oft genug veröffentlichen und hoffen, dass die Leute sich daran halten.
Leider ist mein Garten recht klein, sodass ich sie höchstens unkontrolliert in die Höhe wachsen lassen kann. Dann wirft sie allerdings auch noch mehr Schatten, was nicht gut für andere Gartenbereiche ist.
Nun, eigentlich ist es im Falle meines Gartens unerheblich, ob ich sie nun (stellenweise) freiwachsen lasse, da einige Nachbarn ihre Hainbuche im oberen Bereich wuchern lassen. Das mag fürs Auge und der Optik hier und da unschön aussehen, aber ich als jemand, der seinen Garten - trotz seiner geringen Größe - immer mehr naturnah gestalten will, freut es.