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Blutpflaume veredelt?
Verfasst: Di Aug 07, 2012 09:27
von Carolyn
Als Teil meiner Hecke habe ich letztes Jahr auch eine Blutpflaume gepflanzt, die den Winter zunächst wunderbar überstanden hat. Um Ostern rum haben sie dann offenbar die Rehe entdeckt und bis auf einen "Stamm"- Rest von fünf oder acht Zentimetern abgefressen.
Zu meiner großen Freude hat dieser wieder ausgetrieben. Aber: Die Blätter der Triebe direkt aus dem Stamm sind blutrot, wie sich das gehört, die Blätter der Triebe aus den Wurzeln sind ganz gewöhnlich grün und letztere sind deutlich mehr. Ist eine Blutpflaume also ein veredeltes Gehölz und ich muss die Wildtriebe abschneiden? Oder färben die sich im zweiten Jahr nach? Einzelne grüne Triebe würden mich nicht stören, aber momentan ist das ein Verhältnis von 10:1 oder so und das ist mir zuviel. Schon weil die Wildtriebe schneller wachsen als die roten.
Re: Blutpflaume veredelt?
Verfasst: Mo Aug 13, 2012 20:44
von Carolyn
Ich habe die grünen Triebe jetzt weggeschnitten, damit sie den roten nicht Saft und Licht wegnehmen. Ich mußte die Hecke sowieso mit der Schere abgehen, da mir die Rehe (vermute ich, wer sonst?) etliches geschält haben. Vor allem der weibliche Sanddorn scheint ihnen zu schmecken.
Dabei hätte er dieses Jahr sogar die ersten Früchte getragen...
Re: Blutpflaume veredelt?
Verfasst: Mo Aug 13, 2012 22:10
von Mia
Hallo Carolyn,
ich hatte Deine Frage bezüglich der Blutpflaume gar nicht gesehen.
Ja, sie sind veredelt, und die Wildtriebe müssen dringend ab, weil sie sich sonst gegenüber den rotbelaubten Zweigen durchsetzen, so dass Du hinterher nur noch eine grüne Pflaume hast. Von daher war Deine Entscheidung richtig und wichtig.
Ich denke, die hätte nicht so viele Wildtriebe gehabt, wenn die roten Zweige oben nicht abgefressen worden wären.
Sag, kannst Du die kleinen Pflanzen ( auch den Sanddorn) nicht durch drumherumgewickelten Drahtzaun vor Wildverbiss schützen, zumindest solange, bis sie kräftige Stämme und Äste ausgebildet haben?
Lieben Gruß,
Mia
Re: Blutpflaume veredelt?
Verfasst: Mo Aug 13, 2012 23:22
von Carolyn
Durch den Drahtzaun würden die Zweige ja hindurchwachsen und beim Entfernen dann Schaden nehmen. Zu weit drumrum will ich aber auch nicht, da ich ja auch mähen will/muss, damit die Sträucher nicht von Gräsern erdrückt werden. Abgesehen davon war/ist der Sanddorn so klein gar nicht, die beiden Sanddorne sind fast mannshoch (noch)...
Ich habe mir etwas besorgt, das Wild durch den Geruch vergrämen soll, hält aber nur für jeweils sechs bis acht Wochen. Ein Holzpfosten in geringer Entfernung daneben eingeschlagen (weil die Blätter mit dem Mittel nicht in Berührung kommen dürfen), oben Stoff drum gewickelt und etwas von dem Zeug drauf geschüttet. Riecht nach Nikotin und Feuer, mal sehen, ob es hilft. Muss ich dann nur noch für quasi die ganze Reihe machen, denn eine Weide und noch zwei, drei andere Sträucher sind auch angeknabbert und die Reichweite beträgt nur ein paar Meter.