Hallo,
ich suche für den Garten einen oder mehrere Apfelbäume. Gern ältere Sorten.Die Bäume sollten für einen feuchten Boden geeignet sein da das Grundstück früher eine Art Sumpf war und noch heute recht feucht ist mit hohem Grundwasserstand und gelegentlichen Hochwassern. Die Äpfel sollten wohlschmeckend sein und sowohl für das Backen wie für das Einlagern und Einkochen taugen.
Standort wäre in Westsachsen raum Z-C .
Ich hoffe ihr könnt mir helfen.
Apfelbaum gesucht
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Mia
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Re: Apfelbaum gesucht
Hallo Bowser, 
für Deinen Standort sieht es nicht so gut aus. Eigentlich sind Äpfel keine Sumpfpflanzen. Du benötigst für sie einen Boden ohne stauende Nässe. Aber, weil Äpfel Flachwurzler sind, kannst Du Dich behelfen, indem Du (per Bagger?) regelrechte, anderthalb Meter hohe und nach außen auslaufend weite Erdhügel anschüttest, auf dessen Spitze Du sie pflanzt. Dann hast Du das Problem der Nässe zwar immer noch, denn die wurzeln ja tiefer als anderthalb Meter, aber geringer. Die Wurzeln können sich dann etwas in höhere, trockenere Zonen retten. Aber selbst mit dieser Aufschüttung brauchst Du Äpfel, die ordentlich Wurzelfeuchte vertragen.
Zu nennen ist der Finkenwerder Herbstprinz (auch genannt Finkenwerder Prinzenapfel), der in gewisser Weise nässeverträglich ist. Ansonsten solltest Du nach alten Sorten suchen, die als besonders krebsfest und robust gelten. Wende Dich doch mal an eine örtliche Baumschule oder frage bei den Nachbarn nach, was in deren Gärten steht und gedeiht!
Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus in Sachsen, denke aber, das Land ist eher flach. Ich weiß auch nicht, wie das Klima bei Euch ist, also werde ich keine Sorten empfehlen, die nur glänzend im Mittelgebirge wachsen.
Auf den Finkenwerder bin ich vor allem gekommen, weil ich die Frucht liebe, mich seit Jahren für diesen Apfel interessiere und ihn - ich bin vor 1 1/2 Jahren umgezogen - gerne in meinem neuen Garten hätte. Zufällig weiß ich, dass er besonders feuchtigkeitsliebend und nässefreundlich ist. - Aber: auch der wächst nicht im Sumpf oder unter Deinen Bedingungen!
Zu nennen wäre noch der Rote Eiserapfel ( Straßenapfel für schlechte Böden) , Nathusius Taubenapfel ( Synonym: rote Schafsnase), und der Rheinische Winterrambur, der Feuchte gut vertragen soll. Dazu nenne ich noch die Rote Sternrenette, ein robuster, alter Apfel, sie eignet sich für feuchte Obstwiesen, aber ich weiß nicht, wieviel Untergrund-Nässe die tatsächlich verträgt. - Also, Sumpfpflanzen sind es einfach alle nicht!
Sonst lass doch die Äpfel und geh mehr auf Pflaumen! Pflaumen, Mirabellen und Reneclauden wachsen gern in feuchten Böden, allerdings auch ohne Staunässe.
Sofern Du dennoch Äpfel - auf Hügeln! - anpflanzen willst, denk dran, dass Du Kali nachschieben musst. Dein Boden untendrunter ist möglicherweise sauer und es herrscht ein Kalimangel.
Hier zwei links, de auch etwas über Äpfel an Standorten aussagen. Aber bitte halte im Kopf, dass, wenn da von feucht gesprochen wird, ist nicht "nass" gemeint!
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarte ... ongert.htm
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarte ... ste-1.html
Für heute einen lieben Gruß,
Mia
für Deinen Standort sieht es nicht so gut aus. Eigentlich sind Äpfel keine Sumpfpflanzen. Du benötigst für sie einen Boden ohne stauende Nässe. Aber, weil Äpfel Flachwurzler sind, kannst Du Dich behelfen, indem Du (per Bagger?) regelrechte, anderthalb Meter hohe und nach außen auslaufend weite Erdhügel anschüttest, auf dessen Spitze Du sie pflanzt. Dann hast Du das Problem der Nässe zwar immer noch, denn die wurzeln ja tiefer als anderthalb Meter, aber geringer. Die Wurzeln können sich dann etwas in höhere, trockenere Zonen retten. Aber selbst mit dieser Aufschüttung brauchst Du Äpfel, die ordentlich Wurzelfeuchte vertragen.
Zu nennen ist der Finkenwerder Herbstprinz (auch genannt Finkenwerder Prinzenapfel), der in gewisser Weise nässeverträglich ist. Ansonsten solltest Du nach alten Sorten suchen, die als besonders krebsfest und robust gelten. Wende Dich doch mal an eine örtliche Baumschule oder frage bei den Nachbarn nach, was in deren Gärten steht und gedeiht!
Ich kenne mich leider überhaupt nicht aus in Sachsen, denke aber, das Land ist eher flach. Ich weiß auch nicht, wie das Klima bei Euch ist, also werde ich keine Sorten empfehlen, die nur glänzend im Mittelgebirge wachsen.
Auf den Finkenwerder bin ich vor allem gekommen, weil ich die Frucht liebe, mich seit Jahren für diesen Apfel interessiere und ihn - ich bin vor 1 1/2 Jahren umgezogen - gerne in meinem neuen Garten hätte. Zufällig weiß ich, dass er besonders feuchtigkeitsliebend und nässefreundlich ist. - Aber: auch der wächst nicht im Sumpf oder unter Deinen Bedingungen!
Zu nennen wäre noch der Rote Eiserapfel ( Straßenapfel für schlechte Böden) , Nathusius Taubenapfel ( Synonym: rote Schafsnase), und der Rheinische Winterrambur, der Feuchte gut vertragen soll. Dazu nenne ich noch die Rote Sternrenette, ein robuster, alter Apfel, sie eignet sich für feuchte Obstwiesen, aber ich weiß nicht, wieviel Untergrund-Nässe die tatsächlich verträgt. - Also, Sumpfpflanzen sind es einfach alle nicht!
Sonst lass doch die Äpfel und geh mehr auf Pflaumen! Pflaumen, Mirabellen und Reneclauden wachsen gern in feuchten Böden, allerdings auch ohne Staunässe.
Sofern Du dennoch Äpfel - auf Hügeln! - anpflanzen willst, denk dran, dass Du Kali nachschieben musst. Dein Boden untendrunter ist möglicherweise sauer und es herrscht ein Kalimangel.
Hier zwei links, de auch etwas über Äpfel an Standorten aussagen. Aber bitte halte im Kopf, dass, wenn da von feucht gesprochen wird, ist nicht "nass" gemeint!
http://www.derkleinegarten.de/nutzgarte ... ongert.htm
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Für heute einen lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Apfelbaum gesucht
Vielen Dank für die Infos. Ich habe mich inzwischen etwas mit der Geschichte des Gartens befasst.
Im großen und ganzen sind hier Boskoop, Kaiser Wilhelm Apfel etc. gewachsen. Es scheint also alles relativ Problemlos zu sein.
Mich würde aber noch interessieren worauf ich achten muss um langlebige Bäume zu bekommen. Leider wurde mir oft berichtet, dass den Baumarktbäumen kein langes Leben beschieden ist.
Im großen und ganzen sind hier Boskoop, Kaiser Wilhelm Apfel etc. gewachsen. Es scheint also alles relativ Problemlos zu sein.
Mich würde aber noch interessieren worauf ich achten muss um langlebige Bäume zu bekommen. Leider wurde mir oft berichtet, dass den Baumarktbäumen kein langes Leben beschieden ist.
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Carolyn
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Re: Apfelbaum gesucht
Je "unnatürlicher" die Wuchsform ist, desto anfälliger sind die Bäume. Strauchbäume für die Terasse sind die extremste Form und daher am empfindlichsten. Der ursprüngliche Hochstamm ist die robusteste Form. Je kleiner Du also die Bäume haben willst desto kürzer ist ihre Lebenserwartung. Ein guter Obstbaum überlebt Dich problemlos...
Ansonsten bitte keine Billig-Bäume aus dem Baumarkt sondern ein lokal gezogener Baum aus einer guten Baumschule. Bio-Baumschulen achten auch darauf, dass die Jungbäume nicht von irgendwoher aus einer anderen Klimaregion kommen - die Rheinebene hat andere Bedingungen als die Nordseeküste oder das Voralpenland - sondern in der Region gezüchtet wurden. Deswegen würde ich einen Obstbaum niemals im Internet bestellen.
Ansonsten bitte keine Billig-Bäume aus dem Baumarkt sondern ein lokal gezogener Baum aus einer guten Baumschule. Bio-Baumschulen achten auch darauf, dass die Jungbäume nicht von irgendwoher aus einer anderen Klimaregion kommen - die Rheinebene hat andere Bedingungen als die Nordseeküste oder das Voralpenland - sondern in der Region gezüchtet wurden. Deswegen würde ich einen Obstbaum niemals im Internet bestellen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Re: Apfelbaum gesucht
Kann ich nur bestätigen. Kauf dir was aus einer heimischen Baumschule 
(Hab schon einiges an Lehrgeld bezahlt)
(Hab schon einiges an Lehrgeld bezahlt)
Selbst Unfähige können zu allem fähig sein.
cu
cu