Das Bio-Gärtner Forum

Ich habe mehrere Zypressen, Lebensbäume, kleine Lavendel und Flieder in Töpfen im freien stehen. Dort sollen sie, können sie wohl auch da sie winterhart sind, auch bleiben. Natürlich möchte ich nicht das sie vertrocknen, möchte sie aber auch nicht ,gerade jetzt in der immer kühler werdenden Jahreszeit, über- oder falsch gießen. Wie gehe ich das mit dem gießen im Winter ( Frost, Schnee ??? ) am besten an ??

Bei richtigem Frost wird nicht gegossen. Wenn der Boden jedoch offen ist kann man ein wenig gießen, je nach Bedarf. Dann aber bitte auch mit kaltem Wasser, warmes Wasser wäre schädlich. Es reicht aber sicherlich alle paar Wochen mal.

Das ist wohl gut so dann alle paar Wochen mal ein bisschen Wasser zu geben. Das gilt wohl dann für alle, auch die kleinen ( Lavendel, Flieder, usw. )die noch nicht blühen ???

Je kleiner, desto vorsichtiger musst Du sein, sie haben ja keine bzw. weniger Reserven für zu viel/zu wenig Wasser. Die solltest Du ggf. also eher öfter kontrollieren.
Bei Lavendel bin ich mir grad nicht sicher, ich glaube, Mia schrieb da mal was, dass der im Winter knorztrocken stehen will, dann aber sogar durchfrieren kann.

Hallo Voja,

sofern Deine Töpfe nicht überdacht stehen, brauchst Du im Winter gar nicht zu gießen. Die Jahreszeit sorgt schon selber für genügend Feuchtigkeit.
Sofern sie allerdings überdacht stehen, so dass kein Regen, kein Schnee hinkommen kann, brauchen sie allerdings schon noch Wasser. Die einfachste Möglichkeit wäre die Töpfe rauszurücken, so dass sie beregnet oder beschneit werden. Ist das nicht möglich, gib alle paar Wochen etwas Wasser, aber NICHT bei Frost!
Das Wasser gefriert um die Wurzeln und kann dann Kinder des Mittelmeeres, wie den Lavendel, leicht umbringen. Der kann gefrorenes Wasser an seinen Wurzeln überhaupt nicht ab. Je durchlässiger sein Boden ist, so dass jedes Wasser im Winter gut ablaufen kann, desto besser ist es. Er kann bei Frost knorztrocken stehen, das wird er Dir danken.
Zypressen, Lebensbäume und Flieder rückst Du am besten einfach in Schnee und Regen. Sie sind unserem Klima angepasst und kommen damit klar. Falls das Rausstellen nicht bei Dir geht, musst Du halt vorsichtig selber "regnen". Aber nicht zu viel.

Für heute einen lieben Gruß,

Mia

Mia hat geschrieben:Die Jahreszeit sorgt schon selber für genügend Feuchtigkeit.

Nicht notwendigerweise. Auf einem Vortrag sagte ein Gärtner mal, dass Grabbepflanzung wie das (winterharte) Heidekraut über den Winter meist vertrockne, nicht erfriere. Auch im Winter gibt es - jedenfalls bei uns - oft lange trockene Phasen, die man gerne unterschätzt. Deswegen würde ich nicht darauf vertrauen, dass Schnee und Regen genug Feuchtigkeit für Topfpflanzen hergeben. Bei ausgepflanzten Sträuchern schon, das ist klar.

Ja, Carolyn,

aber Heidekraut ist eher die Ausnahme. Es braucht leicht saure Moorbeeterde, die auch nie ganz austrocknen sollte.
Es ist sozusagen der ultimative Gegensatz zum Lavendel.
Schaut auch hier:
http://www.gartendialog.de/gartenpflanz ... flege.html
IMMER etwas feucht halten, auch im Winter, so draußen als Topfpflanze gehalten, gilt auch für Azaleen, Rhododendren, Baumpäonien, Preisselbeeren, ... viele Hortensien, mehr fällt mir gerade nicht ein. Also die Pflanzen, die es sowieso etwas sauer und feucht mögen. Aber auch nur dann gießen, wenn kein Frost ist, wie Du schon schriebst.
In der Regel reicht für die aber auch der normale Niederschlag im Winter, sofern die Töpfe nicht zu klein sind.

Lieben Gruß!
Mia