Thuja Problem

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Thuja Problem

Beitrag von Thuja » Do Jan 01, 2015 19:10

Hallo liebe Gärtnergemeinde

Erstmal vielen Dank für die Aufnahme ;)

Ich hab die Tage einen Garten gekauft. Nun möchte ich ein paar Koniferen(Thuja) umsetzen. Leider stand viele Jahre vor den Koniferen ein Sichtschutzzaun, wodurch die Koniferen jetzt an bestimmten Stellen kahl sind. Bild 2 zeigt den alten Standort. Eine hab ich bereits umgesetzt(Bild 1). Bevor ich jetzt weiter mache, wollte ich wissen ob die Koniferen wieder Triebe bilden an den kahlen Stellen? Oder hab ich mir die Arbeit um sonst gemacht :heul:

Vielen Dank
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Mia
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Re: Thuja Problem

Beitrag von Mia » Fr Jan 02, 2015 00:00

Hallo Thuja, :smile:

nein, die wachsen erstmal nicht nach, an den kahlen Stellen. Trotzdem hast Du die Arbeit nicht umsonst gemacht.
Tipp: Nutze einfach die neue Form! Schneide alles Braune stammnah und die Äste an den anderen Seiten auch stammnah ab, bis Du unten nur noch nackten Stiel und oben einen Wipfel hast.
Pflanze Efeu drumherum, gern auch feinblättrigen und weißpanaschierten. Er wird die nackten Stämme bedecken.
Pflanze ggf. noch Sträucher davor, wenn Du unbedingt einen Sichtschutz brauchst.
Ansonsten wird die Thuja weiter wachsen und nach einigen Jahren wird ihr Laub von oben herabhängen und sie wird - nach langen Jahren - auch von unten wieder Äste bilden, die unten aus dem Stamm herauskommen und auch wieder begrünt sein werden. Die Ursprungsform bekommst Du allerdings nicht wieder.
Was Du dann hast, ist eine mehrästige Thuja, sieht auch gar nicht schlecht aus, aber es dauert Jahre.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Thuja Problem

Beitrag von Thuja » Fr Jan 02, 2015 01:44

Vielen Dank Mia

Wenn ich die Stelle aber dicht bekommen will, dann muss ich doch bestimmt mit einem Gitter arbeiten an dem ich den Efeu befestige? Oder wegen mir zwei bis drei Stangen die ich in den Boden zwischen den Koniferen in den Boden ramme. Wie soll er sich sonst in der Lücke hoch hangeln?

Ich würde direkt aus dem Wald welchen nehmen und ihn mit einem unauffälligen Strick an den Stamm der Thuja und einem Gitter hochbinden. Oder wie hast du dir das vorgestellt? Ich hab mit dem Gärtnern echt keine Erfahrung :shock:

Aber der Efeugedanke ist echt gut. :daumen: :daumen: :daumen: :hallo: Und an welche Sträucher hast du gedacht? Im Bild hab ich mal ein Gitter eingezeichnet. Kein Plan ob es so gehen könnte. Daran jetzt lange Efeutriebe aus dem Wald hochgebunden bis alles dicht ist?

Mit Efeu hatte ich vorher schonmal überlegt etwas zu machen ;)

Grüße
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Re: Thuja Problem

Beitrag von Mia » Fr Jan 02, 2015 21:14

Hallo Thuja, :smile:

na, mit DIESEM Gitter, so ganz ist es das nicht. Musst dran denken, der Efeu klimmt mit Haftwurzeln. Der kann zunächst mit einem Gitter aus Stahl, aus Plastik oder mit einem Kunststoffummantelten Gitter wenig anfangen. Holz oder meinetwegen angerostetes Eisen wäre für Efeu besser. Aber egal ob Holz oder sonstwas, wenn Du lange Ranken aus dem Wald holst, unten einpflanzt und oben hochbindest, wird Dir der größte Teil am Gitter vertrocknen.

Grund: Das Zeug hat, wie gesagt, Haftwurzeln, und zwar ungefähr alle 15 bis 30 Zentimeter. Sobald die langen Ranken auf der Erde liegen ( was im Wald oft der Fall ist), bilden sich an diesen Stelle kleine, echte Wurzeln aus, die Feuchtigkeit aus dem Boden saugen. Kriecht er von selbst hoch, nimmt er mit diesen Haftwurzeln die Feuchtigkeit von Baumstämmen oder Mauern. Die hat er natürlich nicht, wenn Du ihn nach oben irgendwohin an einem Gestell festbindest. Und erst recht nicht, wenn es von sich aus keine Feuchtigkeit speichert.

Es ist immer gut, wenn sich der Efeu seinen Weg nach oben selber suchen kann.
Da lohnt es sich auch, mal 5 Euro für ein Töpfchen aus dem Gartencenter auszugeben, diese kleinen Dinger haben nämlich nur unten Wurzeln, die kannst Du gesichert einpflanzen und dann gehen die von selbst ab. So ein Töpfchen kannst Du auch teilen, oft sind recht viele kleine Pflanzen darin. Und dann nimm einen weiß panaschierten! Er bringt Licht ins dunkle Grün der Nadelbäume! - Soviel zum Efeu.

In Deinem Fall würde ich sagen: Schneide die alten Thujen (hoffentlich gehen sie an!) gut von unten nach oben aus, so dass sich eine saubere Form ergibt. Dann kauf Dir winzigkleine* neue Thujen oder Camaezyparis oder was es sonst noch von diesem Zeug gibt (bekommst Du bei etwas gucken für wenige Cent) und setze sie räumlich etwas vor die Löcher. Auch eignet sich stacheliger, immergrüner Ilex, sofern Du keine kleinen Kinder hast, die dort spielen. Winzpflanzen vom Ilex kannst Du wirklich (klammheimlich, da unter Naturschutz) aus dem Wald holen. Dann möglichst weißbunter Efeu drunter - und dann lass wachsen.
Bald hast Du dann die Sache dicht, und zwar in einem hübschen Blattgemisch: Dunkelgrüne Thujanadeln, etwas hellere Chamaezyparis, die dunklen, rundlichen, zackigen Blätter des Ilex mit den roten Beeren im Winter, dazwischen weißpanaschierter Efeu, der alle ehemals nackten Thujastämme überzieht und den Boden auch. Das kann ein sehr hübsches Bild ergeben.

Oben steht ein * Sternchen, bei "winzigkleine". Legende dazu: Die winzigkleinen Nadelgewächse, die Du für 99 Cent kaufen kannst, sie wachsen wirklich innerhalb von drei Jahren auf eine Höhe von 1,20. Das geht ruckzuck, schneller als man denken kann. Bei mir hat sich vor nicht allzu langer Zeit eine gelblichgrüne Chamaezyparis im Rosenbeet ausgesät. Den Sämling wollte ich immer verschenken, war aber nicht schnell genug. Inzwischen ist das Mistding 1,50 und ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich den rauskriegen soll ohne andere Wurzeln zu beschädigen. Ich werde die Pflanze wohl bei "Städtischen Kleinanzeigen" zum Verschenken einstellen. - Guck da mal nach, dort bekommt man öfter etwas geschenkt oder für kleines Geld.

Ein weiterer Fundort ist der Friedhof. Du musst allerdings einen haben, auf dem die Stelle, wo die Friedhofsgärtner ausgemachtes Zeug zum Kompostieren hinwerfen, frei zugänglich ist. Hier kann man tolle Funde machen. Ich hatte früher einen von hohen Tannen umgebenen Schattengarten, und weil es dort auch zum Gebäude passte, hatte ich ganze Beete mit Rhododendren und Azaleen. Die großen "Leitsträucher" unter den Rhododendren hatte ich gekauft, okay? Aber zig kleinere Rhododendren und Azaleen habe ich auf dem Friedhof vorm Kompostieren gerettet. Immer mit dem Hund dort spazierengegangen und im Dämmer ins Auto gebracht.... :pfeif:

Wenn es bei Dir passt, es feucht genug ist, wären auch die immergrünen Rhododendren als Vorpflanzung etwas für Dich.
Prüf das mal!
Die aus meinem jetzigen Garten habe ich im letzten Jahr alle bei Ebay "Städtische Kleinanzeigen" verschenkt.

Auch gibt es immer und überall "wilde Grünzeugkippen", wo Leute Pflanzen aus ihren Gärten entsorgen. Wenn Du weißt, wo die Stellen sind ( wenn man regelmäßig mit Hunden in die Natur geht, entdeckt man die leicht) , muss man da nur öfter vorbeigehen. Ich habe die letzten drei Jahren so viel auf diesen wilden Kippen gefunden, dass ich gar nicht wusste, wohin damit. Einmal habe ich sogar eine Anzeige in den kostenlosen Kleinanzeigen aufgegeben, weil es mir so leid tat: "Achtung! Da und da am Sportplatz ist eine wilde Kippe für Zierpflanzen! Da liegt gerade ein frisch ausgemachter Rhododendron, Höhe 1,20, Wurzelwerk völlig intakt! Hol sich den doch einer ab!"

Ich habe gefunden: 3 verschiedene Sorten Iris: lila-gelb, hellblau und die hohen dunkelblauen Wasseriris, bei denen die Blüten wie in der Luft zu schweben scheinen. Drei verschiedene Sorten Bergenien, alte Lavendelsträucher, Minzableger, wunderbaren, riesengroßen Thymian, Staudensonnenblumen, diverse Erdbeerpflanzen, diverse Hostasorten, Phloxabstiche ...und zig Zeug mehr. Ich kann ja leider nix liegenlassen was noch lebt. :oops:

Und die Pflanzen, die ich schon habe, wie die dunkelblaue Wasseriris oder Bergenien, stelle ich in Kistchen an die Straße, so dass Passanten sie sich wegholen können.
Deshalb halt die Augen auf! Manche Sachen, die man braucht, findet man einfach!

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Thuja Problem

Beitrag von catperson » Sa Jan 03, 2015 18:24

Hallo zusammen,

ich weiß nicht, welchen Efeu ihr so im Hinterkopf habt, aber die Sorte, die an unserem Haus rankt, wäre für den gezeigten Platz viel zu groß. Wenn der erst einmal in Fahrt kommt, macht er die doppelte Strecke locker in einem Jahr. Also wenn es unbedingt Efeu sein soll, dann wenigstens eine kleinwüchsige Sorte, aber ob es eine so kleine Sorte wirklich gibt, müssen die Experten beantworten.
Mia hat geschrieben:[D]er Efeu klimmt mit Haftwurzeln. Der kann zunächst mit einem Gitter aus Stahl, aus Plastik oder mit einem Kunststoffummantelten Gitter wenig anfangen.
Unser Efeu (müßte der gemeine Efeu sein) ist wirklich hart im nehmen. Der wächst wirklich an Allem hoch. Na ja, an Glasscheiben klappt es nicht so gut. :mrgreen: Kunststoffummantelte Gitter sind kein Problem. Die Gitterweite sollte aber deutlich kleiner als in dem Foto gezeigt sein. Zur Not flechtet man neu gewachsene Ranken in das Gitter. Mehr als mechanische Stabilität brauchen die Ranken nicht.

Wenn man irgendwo einen Efeu "klaut", dann am besten ein am Boden liegendes Stück mit Saugwurzeln und dem freien Ende. Den bewurzelten Teil pflanzt man ein und dem freien Teil zeigt man schon mal, wo es lang gehen soll.

Ob Efeu wirklich die Lösung für Dich, Thuja, ist, mußt Du selber entscheiden...

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Re: Thuja Problem

Beitrag von Carolyn » So Jan 04, 2015 09:47

Hallo Catperson,

Du hast vermutlich einen wilden Vertreter des Efeu, der kann sich wirklich zu einer Plage auswachsen. Ich habe ein kleines, lichtes Waldstück mit rund 25 Jahre alten Bäumen. Da überwuchert er auch Boden und Bäume und ist unausrottbar. DIESE Art Efeu macht auch problemlos den Putz an Hauswänden kaputt.
Zierpflanzen sind aber bei weitem nicht so robust und hartnäckig und haben, wie Mia schon schrieb, meistens auch keine Haftwurzeln. Der ist weit besser unter Kontrolle zu halten. Ich sehe ihn oft auch als Umrahmung von Grabstellen oder Beeten, da braucht er nur ein wenig Schnitt. Es gibt unzählige Arten in allen möglichen Größen von Efeu.

Hallo Thuja,

ich "rette" auch fast regelmäßig Pflanzen vom Friedhofskompost, da werden sogar Pflanzen von den Leuten oft extra an den Rand gelegt, DAMIT sie jemand mitnehmen kann. Außerdem gibt es hier im Frühjahr und im Herbst auch regelmäßig Pflanzentauschtage, bei denen man überschüssiges loswerden kann und/oder gegen eine kleine Spende Pflanzen bekommen kann. So bin ich letztes Jahr einen Überschuss an Paprikapflanzen, Bananenpflanzen, Ableger vom Geldbaum, einige Kakteen und Erdbeeren losgeworden. Ich kann nämlich auch keine lebenden Pflanzen umkommen lassen... :mrgreen:
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Re: Thuja Problem

Beitrag von Mia » So Jan 04, 2015 23:25

Hallo in die Runde, :smile:

ich war ungenau, ich gebe es zu. Ich habe einen Zierefeu empfohlen, unter anderem, weil der nicht so wuchert - habe das aber nicht dazu geschrieben.

Haftwurzeln bilden auch die Ziersorten nach einiger Zeit aus, gut wäre deshalb für sie ein etwas rauerer Grund, an dem sie haften können.
Der Waldefeu klettert auch in einem Gitter, sofern es engmaschiger ist, als das von Thuja gezeichnete. Dessen langen Ranken liegen zunächst am Boden, saugen sich dort voll, und schicken dann (am Maschendraht auch ohne Saugwirkung) ihre weiteren Ranken in die Höhe. Diese können auch gelenkt und angebunden werden.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht geht, einen wilden Efeu irgendwo auszureissen/abzuschneiden, unten einzupflanzen, und dann dessen alte, lange Ranken hochzubinden, in der Hoffnung, dass sie weiter wachsen. Die trocknen weg.
Wenn das Ding unten gut gewurzelt hat, unten gut für sich sorgen kann (was sich auch in der Bodenverbreitung ausdrückt), kommen aus dieser Stelle bald neue Ranken, die sich von selber auch an Maschendraht hochziehen.
Aber Waldefeu mit langen Ranken einpflanzen und denken, dass die lebendig grün am Gestell bleiben, das funktioniert nicht. Das ist eine Illusion. Diese alten Ranken mit ihren Haft- und Saugwürzelchen haben ja vorher ganz anders gelebt!
Erst sollte man wilden Efeu in der Erde ansiedeln, DANACH kommt er hoch, und dies oft raumgreifender als wir wünschen.

Einen gezüchteten Zierefeu hingegen kann man nur unten einpflanzen, eine andere Möglichkeiten hat man nicht. Aus der Bewurzelungsstelle kommen die neuen Ranken, die sich ihren Weg suchen, oder die man etwas lenkt. Aber dieses erwartungsvolle Theater mit kunstvoll hochgebundenen langen Ranken, die dann doch vertrocknen, hat man nicht.
Und: er ist nicht so raumgreifend, erfüllt aber doch seinen Zweck.

Lieben Gruß,
Mia
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Re: Thuja Problem

Beitrag von catperson » Mo Jan 05, 2015 21:44

Hallo zusammen,

es ist schon länger her und ich gebe zu, daß ich mich nicht mehr ganz genau erinnere (und jünger werde ich auch nicht :sad: ), aber wir haben den Efeu gleich mit Ranken an der Hauswand gepflanzt. Also definitiv nicht
Mia hat geschrieben:Erst sollte man wilden Efeu in der Erde ansiedeln, DANACH kommt er hoch.
Vielleicht habe ich mich unklar ausgedrückt: Natürlich haben wir keine alten, verholzten Pflanzen mit ellenlangen Ranken umgepfanzt. Ist klar, daß das nicht geht. Mr. Google meint (zu wildem Efeu), daß man abgeschnittene Triebspitzen einfach in ein Wasserglas stellen kann und sich dann dort die ersten Wurzeln bilden. Alternativ macht man bei einer bestehenden Pflanze einen "Absenker". Jetzt, wo ich das so lese, meine ich mich zu erinnern, daß wir etwas in der Art gemacht haben. In beiden Fällen erhält man einen bewurzelten Teil und eine freie Ranke, der man schon mal zeigen kann, wo's lang geht. Und das hat funktioniert! Aber es ist schon länger her und seitdem sind wir nicht mehr in die Verlegenheit gekommen, Efeu "pflanzen" zu müssen. :mrgreen:

Wie dem auch sei, wenigstens weiß Thuja jetzt, welche Sorte sie lieber nicht nehmen sollte!

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Re: Thuja Problem

Beitrag von Thuja » Sa Jan 10, 2015 21:54

Wie aufwändig wird es sein diese Koniferen auszugraben? Mit wieviel Ballen muss ich rechnen? Geht das überhaupt noch per Hand? Wieviel Gewicht wird sie haben? Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das sie dabei eingeht?
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Re: Thuja Problem

Beitrag von Carolyn » So Jan 11, 2015 12:25

Ich halte es für unwahrscheinlich bis unmöglich, dass Du die so ausgegraben bekommst, dass sie überleben. Dazu bräuchtest Du vermutlich einen Bagger und es ist fraglich, ob die Wurzeln nicht bis unter das Pflaster bzw. den Teer reichen. Außer sie wurden schon relativ groß von einem Gartenbaubetrieb eingepflanzt, dann - und nur dann - ist der ballen so kompakt, dass sie verpflanzbar sind. Damit Bäume dieser Größe verpflanzt werden können müssen sie speziell so gezogen werden, indem sie z.B. immer wieder verpflanzt werden und der Wurzelballen dbei gezielt kompakt "erzogen" wird. Wenn sie jedoch uneeinflusst wachsen bekommen sie einen großen Wurzelballen, evtl. sogar eine Pfahlwurzel, die bereits mehrere Meter in die Tiefe reicht (dazu müsste man jetzt die genaue Art kennen) um auch starkem Wind trotzen zu können. Ohne diese Pfahlwurzel sind sie instabil, weshalb auch spät verpflanzte Bäume meist nicht so windsicher sind wie natürlich gewachsene.

Ich fürchte, die Koniferen musst Du umschneiden, wenn Du sie dort weg haben willst. Für viele Bäume gibt es eine Faustformel: Der Wurzelballen ist (fast) so groß wie die Krone. Das klappt bei schmalen hohen Bäumen nicht so ganz, aber es gibt trotzdem einen Anhaltspunkt, womit Du rechnen musst. Außerdem: Wichtig für den Baum sind ja nicht nur die großen Haltewurzeln sondern vor allem auch die feinen Saugwurzeln, mit denen er Wasser und Nährstoffe aufnimmt.
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