Thujaheckenplausch

[Mäuschen]

[Die folgenden Beiträge wurden von hier abgetrennt.]

Carolyn, danke für dein 'Willkommen'.

Das mit der Thujahecke ist ganz besonders speziell und eine schwierige Geschichte. Schriftlich nur schwer wiederzugeben, wenn man nicht Romane schreiben will. Wir hatten einst eine Buchenhecke. Kurz gefasst: Wegen einem sehr schwierigen Nachbarn haben wir die - damals noch relativ kleine Buchenhecke - die ich sehr liebte - ausgetauscht, gegen eine langfristig blickdichte Thujahecke. Tja - den Nachbarn gibt es nicht mehr - die Hecke, 20m lang und äußerst wuchtig, ist geblieben. Mein Mann will sie nicht austauschen. Zumindest jetzt nicht. Naja. Auf dieser Welt haben Menschen größere Probleme, als welch eine Art Hecke sie vor der Nase haben. Trotzdem - ab und zu bekomme ich den Heckenkoller.

[Hapy]

Ja, die "lieben" Nachbarn! Natürlich ist es aufwändig eine Hecke auszutauschen und eine neu gepflanzte Hecke braucht auch Zeit, um zu wachsen. Aber eine Thujahecke muss genau so wie eine Hainbuchenhecke oder eine Ligusterhecke geschnitten werden. Wenn eine Thujenhecke stark zurückgeschnitten werden muss, hat man über Jahre kahle Stellen in der Hecke.

Hapy

[Tscharlie]

Auch von mir ein Willkommen im Forum.

Zu den Gemüsebeeten, einfach mal anfangen. Mit einer klugen Planung, die im Laufe der Jahre dann irgendwie selbstverständlich wird, kann man auf kleinen Flächen doch viel erwirtschaften. Gerade wenn man sich auf Gemüse zum sofortigen Verzehr beschränkt und nicht zuviel Lagergemüse anbauen will. Dann ist es ja eher eine Frage des nacheinander Anbaues, denn was soll eine Familie in einer Woche mit 15 Salatköpfen oder 50 Radischen. Bei Salat ist das relativ einfach, eine Mischung aus Kopfsalat, Eissalat, Plücksalat und Eichblattsalat ist meine Lösung. Da kann man die Zeiten bis ein Kopf groß genug ist, mit ein paar Blättern von diesem oder jenem überbrücken. So mache ich das mit allem, nacheinander ansäen, dann wird das nacheinander reif. Die einzelenen Pflanzen brauchen zuerst nicht soviel Platz, daher sind meine Reihen eher enger als normal, weil ja wenn das eine Groß geworden ist, gegessen wird und dem kleineren daneben dann Platz macht. So planzen ich meine Salate eben immer dahin wo gerade Platz ist. Salat ist sozusagen mein Zwischengemüse, in den Pflanzschalen, ich ziehe die aus Samen, warten die auf ihren großen Auftritt im Gemüsebeet.

Zur Hecke: Wer sagt denn, dass man die kompelett ändern muss? Wie wäre es Sichtachsen zu schaffen, die man mit lockeren Sträuchern bepflanzt? Das würde der grünen Wand die Mächtigkeit nehmen. Ich würde mit dem Nachbarn besprechen wo man sich sehen will und wo nicht und das dann so machen. Wir haben hier einen Sichtschutz (Holzwand), den die Nacharin gegen den vorigen Mieter unseres Grundstücks aufgebaut hatte, der fällt jetzt zusammen. Also planen wir zusammen, wo soll das als Sichtschutz bleiben und wo darf man sich gerne sehen.

[Mäuschen]

Süß. Wieviel Gedanken ihr euch um meine Hecke macht.

Ist aber nicht nötig. Die Spielregeln sind glasklar. Entweder die bleibt oder es kommt was anderes. Wenn sie bleibt, bleibt sie wie sie ist. Was anderes, das wäre ein hoher Bretterzaun, vor den ich bienenfreundliches pflanzen würde. So mein Traum. Hainbuche wäre auch ok. Die dauert allerdings tatsächlich eine ganze Weile bis sie groß ist.

Verkahlte Stellen hat sie noch keine. Mein Mann sorgt sehr leider gut für sie.

@Tscharlie 50 Radieschen / Woche würden wir locker schaffen. Aber die Salatköpfe nehmen manchmal tatsächlich überhand.

[Hapy]

Thujenhecken sind schwierig zu unterhalten. Da sie nur an den äußersten Spitzen neue Triebe ansetzen, ist beim Schnitt Vorsicht geboten. Also jedes Jahr schneiden und gerade so weit hineinschneiden, dass noch grüne Zweiglein stehen bleiben. Trotzdem wird die Hecke immer breiter und wenn sie dann radikal zurückgeschnitten werden muss, z.B. weil sie zu weit in den Gehsteig gewachsen ist, entstehen kahle Stellen, die Jahre benötigen um wieder grün überwachsen zu werden. Beispiele dafür findest Du zu Hauf, sicher auch bei Dir in den Gärten.

CIMG0133_s1.png (142.57 KiB) 24550 mal betrachtet

Hapy

[Mäuschen]

Ja, die schaut tatsächlich wild aus.
Nee - unsere ist da top gepflegt, obwohl sie jetzt auch schon mindestens 25 Jahre alt ist.

Ist das deine Hecke, Hapy?

Ich habe ein Photo von deinem Garten gesehen. Du stehst ja eigentlich mehr auf 'natürliche Wildnis'. Habe ich zumindest so verstanden.

[Tscharlie]

Ich würde das so machen:
1. Jahr Höhe soweit zurücknehmen ca. 25 cm niedrieger wie das werden soll.
2. Jahr Eine Seite der Hecke auch so 25 cm kleiner schneiden als man sie haben will.
Die zweite Seite würde ich dann schneiden, wenn die erste Seite wieder einigermaßen blickdicht ist, aber eben dann auch tiefer schneiden, damit man junge Triebe hat die man dann auf der richtigen Stärke hält.

Das wird sicher ein paar Jahre dauern, aber ich richte mich nach den Pflanzen, die haben ihren eigenen Rytmus, den ich halt aufnehme.

[Hapy]

Nein, das ist nicht meine Hecke. Ich habe aber noch ein Bild, das ich vier Jahre nach dem Rückschnitt aufgenommen habe:

Thuja vier Jahre nach Rückschnitt

IMG_0028_s.png (917.79 KiB) 24537 mal betrachtet

Das erste Bild war im Jahr nach dem Rückschnitt aufgenommen. Vor dem Rückschnitt hing die Hecke ca. 25 cm über die Grundstücksgrenze hinaus. Daher wohl der radikale Rückschnitt.

Hapy

[Hapy]

Ich bin heute an der Stelle vorbeigefahren, an der die Thujenhecke steht. Jetzt 10 Jahre nach dem Rückschnitt ist sie wieder grün. Die Triebe der Innenseite sind durch die Hecke gewachsen.

Hapy

Sollen wir Carolyn bitten, die Thujendiskussion in einen eigenen Faden zu verschieben?

[Tscharlie]

Nö, der Tread passt doch: Plausc-Hecke.

[Mäuschen]

@Tscharlie
Der war gut.

[Carolyn]

@Tscharlie: Der Thread heißt "Mitgliedervorstellungen".

Ich bin schon seit mindestens gestern am Überlegen, ob ich euch hier raus trenne. *g*
Ich verschiebe euch mal. Halbfachliche Ratschereien sind beim Bio-Gärtner nicht auf die Plauschecke beschränkt.