Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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Marakuz

Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von Marakuz » Mi Sep 03, 2008 17:58

Hallo,
bin neu hier und hab auch noch keine wirkliche ahnung vom gärtnern, wollte aber damit beginnen.
wollte mir ein obst- und kräutergarten zulegen und habe deshalb die blumen aus dem blumenbeet rausgemacht um platz zu haben.....jetzt meine frage:
da wurde vor über 2 jahren ein hase vergraben der meiner cousine verstorben ist....er wurde in handtücher und plastiksäcke eingewickelt aber kann man dort überhaupt pflanzen? also wenn man das auch esen möchte?
oder reichts für kräuter? die wurzeln ja nicht tief.
der hase ist etwa 1 - 1,5m tief drin....aber inzwischen dürfte davon ja nix übrig sein...
wäre nett wenn ihr mir helfen könntet.
danke

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Cerifera
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Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von Cerifera » Mi Sep 03, 2008 20:40

nun ja wenn der in Plastik ist wird das Plastik noch da sein evtl. die Knochen. Hab so was noch nicht ausgebuddelt, ist bei uns im Garten neben der Hecke unter dem Rasen der Tierfriedhof. Hoffentlich muss ich da nie graben - vor sowas ekelt es mich. Ich würde den Hasen woanders hintun bzw. die Überreste oder an dieser Stelle Kräuter Pflanzen - aber kein Liebstöckel, der wurzelt schon tief. Eher Oregano, Schnittlauch, Peterle usw. wenn das Tier verwest ist das so wie Kompost, wenn würde ich nur das Plastik eklig finden ;-)

LG Cerifera

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Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von Schnake » Do Sep 04, 2008 13:16

Hallo,

in der Tat wird wohl nur das Plastik ein Problem sein. Der Kadaver löst sich mit der Zeit in Mineralien auf, was letzlich einen guten Dünger ergibt (denk mal an Hornspäne, Knochenmehl etc.). Wie lange es jedoch dauert, bis sich ein Tier wieder in "Erde" verwandelt hat, hängt von der Beschaffenheit des Bodens ab (man denke an Moorleichen, die nach JAhrhunderten noch nicht verwest sind). Nach einem Jahr allerdings sollte einem bedenkenlosen Bepflanzen der Grabstätte nichts mehr im Wege stehen...
Wer die Hände in der Erde hat, hat den Kopf im Himmel

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Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von Marakuz » Do Sep 04, 2008 16:20

danke für die antworten.. ja das plastik stört ja eigentlich nicht, dachte da mehr an leichengift etc. wenn das kein problem ist, kann ich ja endlich mal beginnen mir einen kräutergarten zu machen :-)

weißauchnichtalles
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Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von weißauchnichtalles » Do Sep 04, 2008 19:21

Oah, mir kommt's gleich hoch - wer wickelt denn so was in Plastik? Auf den Tüten steht zwar immer "biologisch abbaubar", aber der Mount Everest ist auch biologisch abbaubar. Also bei 1-1,5 Metern ist es kein gesundheitliches Problem, aber du willst ja auch nicht säen, pflegen und ernten, um es dann nur mühsam runterzuwürgen, weil du immer dran denken musst. Ich würde an die Stelle eine schöne Staude setzen. Macht sich immer gut im Gemüsebeet.
LG Kirsten

Marakuz

Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von Marakuz » Do Sep 04, 2008 22:22

natürlich in plastik, tote sind auch nit im jutesack ;-)
ne ekeln tuts mich ja nicht, es ging nur ums gesundheitsschädliche, wegen dem leichegift.
ok und obs den geschmack verändert, aber eklig find ich das jetzt nicht

weißauchnichtalles
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Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von weißauchnichtalles » Do Sep 04, 2008 22:46

Na, in dem Fall vielleicht Möhrchen auf die Stelle? Wenn beim Ernten unten nix mehr dran ist, weißt du, der Karnickel ist wohlauf. LG Kirsten

Marakuz

Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von Marakuz » Do Sep 04, 2008 22:51

dann gibts statt gemüsesuppe halt hasenbraten.
ne, über tote keine witze, weder bei mensch noch bei tier.

also wie gesagt, wusste nur nicht ob das gesund ist. der ekelfaktor spielt da keine rolle

weißauchnichtalles
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Re: Gemüse- und Kräutergarten: Boden

Beitrag von weißauchnichtalles » Do Sep 04, 2008 22:59

Als ich dieses Jahr eine Reineclaude gepflanzt habe, war vor unserem Haus gerade eine Amsel überfahren worden. Die hab ich gleich mit ins Pflanzloch getan (unverpackt und an den Rand, damit die Wurzeln erst etwas später drankommen). Der Baum ist doppelt so viel gewachsen wie die anderen Bäume. LG Kirsten

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