Gemüsedüngen, wie?
Verfasst: Mo Jun 14, 2010 02:57
Hallo liebe Leute,
sagt mal, wie oft und wieviel und womit düngt Ihr eigentlich? Ich krieg da nämlich irgendwie keinen Bogen raus.
Ich hab mir gerade schon die ganzen Düngerthreads durchgelesen, bin aber auch nicht klüger geworden.
Ich habe drei Fragen:
1. Ich würde gerne mal eine Bodenuntersuchung machenlassen ( muss aber preiswert sein), weiß aber nicht wo. Hat da jemand Tipps?
Die letzten30 Jahre habe ich mich nach dem Vorkommen von Wildkräutern orientiert, z.B: Löwenzahn, guter Kalkzustand des Bodens, Vogelmiere, garer, guter Boden, Wegerich, verdichteter Boden, etc, und ein bisserl danach gehandelt.
Das ist alles gut, wenn man einen vom Opa vorher langjährig eingefahrenen Gemüsegarten hat ( wie ich früher im alten Haus) , oder wegen Schatten keinen anlegen kann, wie ich seit 15 Jahren in dieser Wohnung. Aber dadurch, dass riesighohe Tannen auf Drängen der Nachbarn geköpft werden mussten, fällt in meinen jetzigen Garten streifenweise Sonne, und ich habe nun im zweiten Jahr wieder ein Gemüsebeet (siehe auch mein Vorstellungsthread).
Jetzt sage ich mal, wie ich es mit dem Düngen bis jetzt gemacht habe: Zum Gemüsebeet letztes Jahr den Rasensoden abgehoben, umgegraben, Hornspäne und Oscorna Animalin eingearbeitet, Kompost aufgebracht, eine Zeit alles sacken lassen - dann eingesät oder vorgezogene Pflänzchen in Kompostnester gepflanzt. Für die Starkzehrer habe ich mir Pferdemist geholt (da kann ich leicht drankommen) , drumherum verteilt, oder auch als Jauche angesetzt. Brennesseljauche angesetzt und damit gegossen. So. Letztes Jahr lief das alles ganz gut.
Stickstoff hatten die alle genug, aber was nicht gut gedieh, waren zum Beispiel Zwiebeln.
Kalimangel, dachte ich. So ein alter, mit vielen hohen Bäumen bestandener Garten hat oft Kalimangel, und das zeigten die Zwiebeln mir ja auch.
Also haben wir dieses Jahr ein wunderbares Osterfeuer gemacht und ich habe jede Menge gute Holzasche.
Nur, WIEVIEL packe ich davon ins Gemüsebeet?
Ich hab ins Zwiebelbeet schon reichlich reingegeben, und die gedeihen ganz gut. Aber- Frage Nr.2 - gibt es da IRGENDEINE Mengen-Richtline? An die man sich halten kann?
Die Zuccini, Tomaten und Physalis schreien im Augenblick nach mehr Stickstoff, so scheint es mir, denn sie wollen nicht recht stark werden. Ich hatte weit vom Haus entfernt Brennesseljauche angesetzt und erst später gesehen, dass die Plastiktonne wohl über Winter ein Loch bekommen hatte. Mist! Meine Jauche ist mir vertrocknet!
Nun nochmal, das ganze Ansetzen!
Was nehme ich jetzt schnell stattdessen?, fragte ich mich. Ich habe vor zwei Wochen wieder Pferdemist und auch Guano verteilt, aber irgendwie scheint es nicht zu greifen.
Ich habe auch versäumt, über den Winter Gründünger auf dem Beetstreifen anzubauen, dann wäre mein Stickstoffproblem jetzt sicherlich geringer.
Es geht mir jetzt aber nicht (nur) um die aktuelle Stickstofffrage, sondern generell - Frage Nr 3. -: Wie macht und haltet Ihr neu angelegte Gemüsebeete im alten, von hohen Bäumen umstandenen Garten fruchtbar?
Mein Großvater hatte es da recht einfach: der packte irgendwie im Winter Kalk und zeitlich versetzt Kali drauf.
Das kann nicht des Biogärtners Ziel sein.
Wie düngt Ihr, mit was, und in welchen Mengen???
Lieben Gruß,
Mia
sagt mal, wie oft und wieviel und womit düngt Ihr eigentlich? Ich krieg da nämlich irgendwie keinen Bogen raus.
Ich hab mir gerade schon die ganzen Düngerthreads durchgelesen, bin aber auch nicht klüger geworden.
Ich habe drei Fragen:
1. Ich würde gerne mal eine Bodenuntersuchung machenlassen ( muss aber preiswert sein), weiß aber nicht wo. Hat da jemand Tipps?
Die letzten30 Jahre habe ich mich nach dem Vorkommen von Wildkräutern orientiert, z.B: Löwenzahn, guter Kalkzustand des Bodens, Vogelmiere, garer, guter Boden, Wegerich, verdichteter Boden, etc, und ein bisserl danach gehandelt.
Das ist alles gut, wenn man einen vom Opa vorher langjährig eingefahrenen Gemüsegarten hat ( wie ich früher im alten Haus) , oder wegen Schatten keinen anlegen kann, wie ich seit 15 Jahren in dieser Wohnung. Aber dadurch, dass riesighohe Tannen auf Drängen der Nachbarn geköpft werden mussten, fällt in meinen jetzigen Garten streifenweise Sonne, und ich habe nun im zweiten Jahr wieder ein Gemüsebeet (siehe auch mein Vorstellungsthread).
Jetzt sage ich mal, wie ich es mit dem Düngen bis jetzt gemacht habe: Zum Gemüsebeet letztes Jahr den Rasensoden abgehoben, umgegraben, Hornspäne und Oscorna Animalin eingearbeitet, Kompost aufgebracht, eine Zeit alles sacken lassen - dann eingesät oder vorgezogene Pflänzchen in Kompostnester gepflanzt. Für die Starkzehrer habe ich mir Pferdemist geholt (da kann ich leicht drankommen) , drumherum verteilt, oder auch als Jauche angesetzt. Brennesseljauche angesetzt und damit gegossen. So. Letztes Jahr lief das alles ganz gut.
Stickstoff hatten die alle genug, aber was nicht gut gedieh, waren zum Beispiel Zwiebeln.
Kalimangel, dachte ich. So ein alter, mit vielen hohen Bäumen bestandener Garten hat oft Kalimangel, und das zeigten die Zwiebeln mir ja auch.
Also haben wir dieses Jahr ein wunderbares Osterfeuer gemacht und ich habe jede Menge gute Holzasche.
Nur, WIEVIEL packe ich davon ins Gemüsebeet?
Ich hab ins Zwiebelbeet schon reichlich reingegeben, und die gedeihen ganz gut. Aber- Frage Nr.2 - gibt es da IRGENDEINE Mengen-Richtline? An die man sich halten kann?
Die Zuccini, Tomaten und Physalis schreien im Augenblick nach mehr Stickstoff, so scheint es mir, denn sie wollen nicht recht stark werden. Ich hatte weit vom Haus entfernt Brennesseljauche angesetzt und erst später gesehen, dass die Plastiktonne wohl über Winter ein Loch bekommen hatte. Mist! Meine Jauche ist mir vertrocknet!
Nun nochmal, das ganze Ansetzen!
Was nehme ich jetzt schnell stattdessen?, fragte ich mich. Ich habe vor zwei Wochen wieder Pferdemist und auch Guano verteilt, aber irgendwie scheint es nicht zu greifen.
Ich habe auch versäumt, über den Winter Gründünger auf dem Beetstreifen anzubauen, dann wäre mein Stickstoffproblem jetzt sicherlich geringer.
Es geht mir jetzt aber nicht (nur) um die aktuelle Stickstofffrage, sondern generell - Frage Nr 3. -: Wie macht und haltet Ihr neu angelegte Gemüsebeete im alten, von hohen Bäumen umstandenen Garten fruchtbar?
Mein Großvater hatte es da recht einfach: der packte irgendwie im Winter Kalk und zeitlich versetzt Kali drauf.
Das kann nicht des Biogärtners Ziel sein.
Wie düngt Ihr, mit was, und in welchen Mengen???
Lieben Gruß,
Mia