Das Bio-Gärtner Forum

Hallo zusammen,

ich habe nun in den letzten drei Wochen zwei Mal Ackerschachtelhalm-Brühe angesetzt.
Einmal zum sprühen gegen Läuse und einmal zum düngen im Wurzelbereich.

Ich bin einfach nur wahnsinnig begeistert!!

Nur an Bohnen soll man sie wohl nicht verwenden - hab ich auch nicht.

Sonst habe ich sie an Tomaten gesetzt, Erdbeeren, Johannisbeeren, Kapuzinerkresse, meine Dattelpalme, Feigenbäumchen, Säulenkirsche, Schwarzäugige Susanne, Ramblerrose, Lavendel und sogar in der Wohnung an meine Osterkakteen und Orchideen.

Ich bin von der Wirkung absolut begeistert!!
Meine bisher schwächelnde Ramblerrose hat von heute auf morgen plötzlich sichtbar Energie bekommn. Sie sieht viel gesünder und kräftiger aus und hat neue Blätter angesetzt.
Die Mini-Osterkakteen sind regelrecht explodiert im Wachstum!
Die Dattelpalme hatte ich beim Umzug ziemlich vernachlässigt und musste ihr fast alle Blätter abschneiden - sie treibt gerade einen Haufen neuer Wedel aus!
Die Johannisbeeren sehen unglücklich aus, aber die waren auch völlig alle mit der blöden Ameisen-Läuse-Zucht.
Die Susis kenne ich in ihrem sonstigen Wachstum nicht - aber die haben im Wachstum ziemlich zugelegt.
Tomaten wachsen auch so richtig gut - aber ich komme kaum hinterher mit dem fest binden neuer Triebe.

Das ist echt der Wahnsinn! Ich hätte nicht gedacht, dass es eine solch sichtbare Wirkung geben kann.

Ich habe die Brühe im Abstand von zwei Wochen eingesetzt. Habe vor das noch mal zu machen und diesen Monat noch soviel Ackerschachtelhalm wie möglich zu sammeln und zu trocknen, um dann für die Blumen noch reichlich übrig zu haben. Die Tomaten werde ich nämlich wohl nicht mehr so stark düngen. Das wird mir schon fast zu viel.

Man soll Ackerschachtelhalm nicht länger wie bis Juli sammeln, weil sie dann anfangen zu verholzen und sich kaum mehr Kieselsäure löst.

Ich kann sie aber jetzt schon nur empfehlen.

also von wachstumsschüben konnte ich bei mir noch nichts feststellen.

gute vorgeugung gegen alle pilzkrankheiten kann ich aber bestätigen. vor allem im GH, da hier kein regen hinkommt

Von dieser Brühe habe ich auch schon total viel gehört. Bei uns im Garten wächst zwischendurch aus dem Boden so ein schlanker dunkelgrüner Stengel mit vielen seitlichen schlanken Stengeln - keinerlei Blattwerk. Könnte das Ackerschachtelhalm sein?
Und wie hast Du genau diese Brühe angesetzt???

Dank und Grüße
lunasteff

lunasteff hat geschrieben:Von dieser Brühe habe ich auch schon total viel gehört. Bei uns im Garten wächst zwischendurch aus dem Boden so ein schlanker dunkelgrüner Stengel mit vielen seitlichen schlanken Stengeln - keinerlei Blattwerk. Könnte das Ackerschachtelhalm sein?
Und wie hast Du genau diese Brühe angesetzt???

Dank und Grüße
lunasteff

Am besten googelst du mal das Bild. Dann kannst du sicher gehen.
Bei Ackerschachtelhalm ist es wohl wichtig, dass man maximal bis Ende Juli sammelt, da der Ackerschachtelhalm dann nämlich immer holziger wird und sich immer weniger Kieselsäure lösen kann.

Ich habe so viel Ackerschachtelhalm genommen, wie in einen Topf hinein passt, so dass noch ein Drittel bis zum Rand frei ist. Das habe ich dann mit Wasser aufgefüllt.
Die Pflanze sollte 24 Stunden einweichen, dann etwa eine halbe Stunde leicht köcheln.

Dann abgekühlt in einer Mischung von 1:10 oder 1:20 verdünnen.
Entweder auf die Blätter sprühen oder zum giessen verwenden.
Alle zwei Wochen.

Psy hat geschrieben:also von wachstumsschüben konnte ich bei mir noch nichts feststellen.

gute vorgeugung gegen alle pilzkrankheiten kann ich aber bestätigen. vor allem im GH, da hier kein regen hinkommt

Aus diesem Grund habe ich sie ursprünglich auch gesammelt.
Allerdings habe ich auch gelesen, dass Ackerschachtelhalmbrühe als Giesswasser-Beigabe immunstärkend auf die Pflanzen wirken soll. Darum habe ich sie auch gegossen.

Bei meiner Rambler-Rose, die seit April ziemlich geschwächelt hat und nicht wirklich wachsen wollte, hat es auf jeden Fall stark sichtbar was bewirkt.

Gute Wirkung - kann ich nur bestätigen, allerdings nicht so spektakulär.
Dieses Jahr war ich faul und hab mir den Luxus von fertigem Scachtelhalmextrakt von Manufactum geleistet und damit die Rosen regelmäßig besprüht - die haben wirklich so wenig Sternrußtau wie noch nie. Hing aber auch mit der richtigen Abwechslung von Sonne und Regen zusammen (Gießen tu ich nämlich so wenig wie möglich, und vor der großen Hitze hatte es bei uns sehr ordentlich geregnet).
Es gibt auch getrockneten Schachtelhalm bei Blauetikett Bornträger, den hab ich die Jahre vorher so zubereitet, wie lizzard das vom frischen geschildert hat. Und die Reste auf den Komposthaufen. Mach ich auch bei Spaziergängen, wenn welcher am Wegesrand steht: kleinen Strauß pflücken, dann ab auf den Komposthaufen.
Grüße, tanteberta

Ich lese das jetzt gerade vom Schachtelhalm, das hatte ich total verdrängt und meine Tomaten usw. nur mit verdünnter Milch gespritzt, was ja genauso gegen Pilze helfen soll. Nun sehe ich auf meinen Runden mit meinem Hund überall den Schachtelhalm wachsen und will ihn doch noch schnell sammeln. Trocknen tut der im Moment wohl nicht so gut, denn es regnet zur Zeit bei uns. Wie ist es eigentlich wenn man ihn frisch ansetzt? Habt ihr das schon getestet? Brennesseln kann man doch auch frisch ansetzen. Überall liest man nur von getrockneten Schachtelhalm.

Die Begeisterung die hier für die Anwendung von Brühe aus Schachtelhalm hoch kommt, kann ich nur voll teilen. Ich habe z.B. dieses Jahr meine Erdbeeren während der Blütezeit ein paar mal damit abgesprüht. Ergebnis= Ich hatte so wie keine faule Frucht mehr. Ich könnte noch vieles mehr in dieser Richtung beisteuern.
Nur war ich immer zu bequem, das Kraut des Ackerschachtelhalm selber zu verarbeiten. Ich kaufe Schachtelhalm-Extrakt von Neudorff. Dieser Extrakt wird dann in der Sprühflasche verdünnt über die Pflanzen gegeben.
Im Moment beobachte ich gerade die Wirkung bei Zwergastern. Diese Blumen sind ja bekanntlich hoch empfindlich auf Pilzinfektion. Mal sehen, ob diese Behandlung erfolg hat. Flankierend habe ich den Boden der Astern mit Steinmehl abgestreut und nur mir Brennnesselbrühe gedüngt.
LG
Pusteblume

Ich bin jetzt Rentnerin und kann mir mehr Zeit nehmen Da möchte ich das ein oder andere im Garten ausprobieren.
Ich habe jetzt auch dank google die Bestätigung gefunden das man Schachtelhalm entweder 1 kg frische oder 150 g getrocknete Pflanzen für die Brühe verwenden kann. Da habe ich mir gleich welche mitgebracht.

Sonst habe ich auch lieber fertige Produkte genommen.

Also bei der Dosierung habe ich ehrlich gesagt nur wenig aufgepasst. Nur beim Verdünnen habe ich darauf geachtet. Aber wieviele Pflanzen ich verwendet habe, habe ich nicht gewogen.
Ich habe die frische Pflanze genommen. Grob zerkleinert (wobei nicht von zerkleinern die Rede sein kann, wenn man einen 20cm Stiel in drei Teile bricht) und so viel in den Topf hinein gegeben, dass noch etwa 4cm zum Rand übrig geblieben sind. Das alles so weit mit Wasser gefüllt, dass noch etwa 1cm zum Rand übrig blieb, damit mir nicht gleich alles über schwappt. Und diese daraus entstehende Brühe habe ich dann eben 1:10 verdünnt. Zum Sprühen wie auch zum giessen.