Das Bio-Gärtner Forum

habe heute zum ersten Mal die schnellwachsende Gründüngungsmischung von Sperli aus 70 % Einjährigem Weidelgras, 15% Perserklee und 15 % Inkarnatklee auf ein ungefähr 10 qm grosses Beet ausgesät. Das war vorher recht verwildert mit Resten eines sich selbst ausgesäten Phaceliabewuchses. Die Erde war trotz Regen in den letzten Tagen noch sehr hart (ich habe Lehmboden), da hab ich erstmal alles mit der Grabgabel aufgebrochen und freigeharkt und dann eingesät und angegossen. Bin gespannt wie es wird und werde hier weiter berichten. Hat jemand von euch Erfahrung mit diesen Pflanzen? Insbesondere, ob man vor der Samenbildung abschneiden sollte oder auch überwintern lassen kann? Rheinhessen ist ja ein mildes Weinanbaugebiet, aber wir kriegen durchaus auch Frost. Habe nichts gegen selbstaussäende Einjährige, aber es soll auch nicht Überhand nehmen...

Inkarnatklee habe ich vor kurzem auf die Baumscheiben gesät, da die Kapuzinerkresse heuer nicht so recht will. Bisher zeigt sich noch nichts.
Generell habe ich mit diversen Gründüngern die Erfahrung gemacht, dass sie erst im nächsten Jahr wachsen. So habe ich heuer zwischen den Johannis- und Stachelbeeren sehr viel Quirlmalve, die eigenlich letztes Jahr wachsen sollte.

Ich habe zu Jahresbeginn auch einige Gründüngersorten gesät. Luzerne und Klee. Allerdings ist keins von beiden aufgegangen.
Dafür gingen aber Ringelblume und einige andere auf.

Ich kann dir hier also leider nicht viel beitragen. Wobei ich natürlich auch vermute, dass ich zu spät gesät habe, weil das Wetter schon trockener geworden war (ich bin ja erst im April in diese Wohnung gezogen - ein Stück ehemaliges Gemüsebeet wollte ich so wieder begrünen; die Gräser wachsen jetzt erst seit paar Tagen).
Heute früh habe ich noch mal Weißkleesamen ausgestreut und noch eine andere Kleesorte - jetzt habe ich den Namen vergessen. Allerdings säe ich nur das, was ich auch gleich meinen Kaninchen füttern kann. Darum nehme ich auch keine Mischungen.

Ich habe gelesen, man sollte vor der Blüte die Pflanzen abschneiden und liegen lassen. Evtl. ein wenig einarbeiten. Nach dem Winter im Frühjahr beim umharken Reste einarbeiten. Die verrotten dann wohl noch, bis man die ersten Pflanzen raus setzt.
Ansonsten auf den Kompost.
Wenn dir Selbstaussaat nichts ausmacht, du aber nicht zu viel davon haben willst, würde ich entsprechend einen Teil vor der Blüte und den anderen Teil nach der Blüte schneiden.

die Aussaat ist bei dem feuchtwarmen Wetter schon richtig gut aufgegangen
Das Weidelgras steht schon gute 5 cm hoch. Bin gespannt wie sich das wieter entwickelt

Ist bei Dir der Klee auf hartem Boden auch aufgegangen?

Falls nicht ich kenne da einen Klee der ÜBERALL wächst - der bekommt so gelbe Blüten - fürchterliches Kraut

lol, den Klee mit den gelben Blüten hab ich auch, aber nur in meiner wilden Wiese, da kann er gerne sein.
Im Gründünger ist auch Klee aufgegangen, aber ich kann nicht erkennen, ob der Perser- oder der Inkarnatklee oder beides. Habe ich beides zum ersten Mal. Erwartungsgemäss ist es hauptsächlich das Weidelgras, steht nun schon fast 10 cm. Und nochmal Phazelia, weil die ja vorher auf dem Beet waren.