Rasen behandeln - verdichten
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Hallo zusammen,
wie einige wissen, bin ich erst im letzten Jahr April in meine jetzige Wohnung gezogen und bin das erste Mal in meinem Leben Gartenbesitzerin (wenn auch nur zur Miete).
Unser Haus steht am Hang. Der Garten ist relativ steil. Der Boden sehr lehmhaltig und schwer.
Der gesamte Garten besteht hauptsächlich aus Sumpfdotterblumen, Gänseblümchen und ein wenig Rasen. Nur wenig anderes Kraut und Grün.
Mir persönlich gefällt das nicht so unbedingt. Gerade wenn es stark regnet, ist der Boden auch sehr matschig. Darum habe ich mir überlegt, ob ich nicht einfach Rasensamen auswerfen könnte.
Der Garten ist recht groß. In zwei Hälften aufgeteilt (zwei Hausparteien).
Der Bereich, von dem ich spreche, ist von der Größe her etwa 25qm groß. Das ist praktisch ein Viertel von meiner Seite. Das unterste Viertel ist kaum zu nutzen, weil es sehr steil ist.
Hier steht auch mein Kaninchengehege. Von diesen 25qm ist etwa die Hälfte noch recht dürftig bepflanzt. Es wurde zuvor als Gemüsebeet genutzt. Ich habe das Gemüsebeet allerdinigs halbiert, weil es mir zu groß war. Und eben in dieser Hälfte, die ich vom Gemüsebeet abgezogen habe, grünt es noch nicht so richtig.
Derzeit sind die Temperaturen bei uns tagsüber im zweistelligen Bereich. Nachts im einstelligen über 0°.
Es regnet sehr viel. Ich dachte nun, es ist doch eigentlich die perfekte Zeit, um Grassamen auszustreuen oder?
Nächste Frage: überall liest man, dass die Grassamen mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden sollten. Wie soll ich das machen, wenn ich die Samen doch nur zwischen die vorhandene Begrünung streuen will?
Ausserdem möchte ich recht ungern Erde drüber schütten. Aus einem recht einfachen Grund. Meine Hunde sind täglich oft im Garten und die kommen so schon mit matschigen Pfoten rein. Ausserdem buddeln sie gerne in frischer Erde. Würde es dann evtl. auch ein großer Sack einfacher Baumarktsand tun?
Vielen Dank an alle vorab!!
wie einige wissen, bin ich erst im letzten Jahr April in meine jetzige Wohnung gezogen und bin das erste Mal in meinem Leben Gartenbesitzerin (wenn auch nur zur Miete).
Unser Haus steht am Hang. Der Garten ist relativ steil. Der Boden sehr lehmhaltig und schwer.
Der gesamte Garten besteht hauptsächlich aus Sumpfdotterblumen, Gänseblümchen und ein wenig Rasen. Nur wenig anderes Kraut und Grün.
Mir persönlich gefällt das nicht so unbedingt. Gerade wenn es stark regnet, ist der Boden auch sehr matschig. Darum habe ich mir überlegt, ob ich nicht einfach Rasensamen auswerfen könnte.
Der Garten ist recht groß. In zwei Hälften aufgeteilt (zwei Hausparteien).
Der Bereich, von dem ich spreche, ist von der Größe her etwa 25qm groß. Das ist praktisch ein Viertel von meiner Seite. Das unterste Viertel ist kaum zu nutzen, weil es sehr steil ist.
Hier steht auch mein Kaninchengehege. Von diesen 25qm ist etwa die Hälfte noch recht dürftig bepflanzt. Es wurde zuvor als Gemüsebeet genutzt. Ich habe das Gemüsebeet allerdinigs halbiert, weil es mir zu groß war. Und eben in dieser Hälfte, die ich vom Gemüsebeet abgezogen habe, grünt es noch nicht so richtig.
Derzeit sind die Temperaturen bei uns tagsüber im zweistelligen Bereich. Nachts im einstelligen über 0°.
Es regnet sehr viel. Ich dachte nun, es ist doch eigentlich die perfekte Zeit, um Grassamen auszustreuen oder?
Nächste Frage: überall liest man, dass die Grassamen mit einer dünnen Schicht Erde bedeckt werden sollten. Wie soll ich das machen, wenn ich die Samen doch nur zwischen die vorhandene Begrünung streuen will?
Ausserdem möchte ich recht ungern Erde drüber schütten. Aus einem recht einfachen Grund. Meine Hunde sind täglich oft im Garten und die kommen so schon mit matschigen Pfoten rein. Ausserdem buddeln sie gerne in frischer Erde. Würde es dann evtl. auch ein großer Sack einfacher Baumarktsand tun?
Vielen Dank an alle vorab!!
Liebe Grüße
Liz
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- Carolyn
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Samen brauchen noch mehr zum Keimen außer Plusgrade und Wasser, nämlich Sonnenlicht. Im Winter sind die Tage einfach zu kurz, als dass Samen gut keimen würde. Außerdem würde ja ansonsten auch das vorhandene Gras derzeit wachsen und nach zwei oder drei Wochen warmem Winter müßte man Rasen mähen.
Warte mit der Aussaat bis zum Frühjahr und geh dann mit einem eisernen Rechen o.ä. darüber, um ihn ein wenig mit Erde zu bedecken. "Eine dünne Schicht Erde" heißt soviel wie "eine Schicht so dick wie die Samenkörner" und Rasensamen ist sehr fein. Ein weiteres Problem ist, dass Rasensaat gerne von Vögeln gefressen wird, auch dafür hilft die Abdeckung mit Erde bzw. das leichte Einarbeiten. Alternativ oder zusätzlich könntest Du über diese 10 oder 15 qm, die Du ansähen willst, für ein, zwei Wochen ein Vlies darüberdecken, wie bei anderen Sämereien im Gemüsebeet auch.
Grundsätzlich ist eine Rasensaat nichts anderes als eine Saat von Kräutern oder kleinen Gemüsen. Und auf die Idee, jetzt Radieschen zu säen (die ja relativ schnell wachsen) kämst Du ja auch nicht, oder?
Ich kann Deinen Impuls, jetzt etwas im Garten zutun, allerdings blendend nachvollziehen. Ich habe mir auch schon überlegt, wenn es so weiter geht, am Wochenende Beete umzugraben und Kompost einzuarbeiten, was ich normalerweise im Herbst mache. Ein sehr später Spätherbst sozusagen.
Warte mit der Aussaat bis zum Frühjahr und geh dann mit einem eisernen Rechen o.ä. darüber, um ihn ein wenig mit Erde zu bedecken. "Eine dünne Schicht Erde" heißt soviel wie "eine Schicht so dick wie die Samenkörner" und Rasensamen ist sehr fein. Ein weiteres Problem ist, dass Rasensaat gerne von Vögeln gefressen wird, auch dafür hilft die Abdeckung mit Erde bzw. das leichte Einarbeiten. Alternativ oder zusätzlich könntest Du über diese 10 oder 15 qm, die Du ansähen willst, für ein, zwei Wochen ein Vlies darüberdecken, wie bei anderen Sämereien im Gemüsebeet auch.
Grundsätzlich ist eine Rasensaat nichts anderes als eine Saat von Kräutern oder kleinen Gemüsen. Und auf die Idee, jetzt Radieschen zu säen (die ja relativ schnell wachsen) kämst Du ja auch nicht, oder?
Ich kann Deinen Impuls, jetzt etwas im Garten zutun, allerdings blendend nachvollziehen. Ich habe mir auch schon überlegt, wenn es so weiter geht, am Wochenende Beete umzugraben und Kompost einzuarbeiten, was ich normalerweise im Herbst mache. Ein sehr später Spätherbst sozusagen.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
- Cerifera
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Noch nichts aussäen was kein Kaltkeimer ist!!!
Rasen säht man allerfrühestens ab April besser noch ab Mitte Mai weil es dann ziemlich sicher ist, dass kein Frost mehr kommt. Gras ist zwar robust aber als Jungtriebe/Keimlinge noch sehr empfindlich.
Möchtest Du im zeitigen Frühjahr säen dann würde ich Dir zu einem Vlies raten. Diese Stelle darf dann auch längere Zeit nicht begangen werden und Carolyn hat das Rasenmähen ja schon angesprochen ;-)
Es gibt auch verschiedenste Grassorten im Handel da solltest Du Dich vorher erkundigen was da bei Dir geeignet ist sonst hast Du am Ende Klee etc. mit drin und wolltest diesen gar nicht. Zwischen etwas hineinsäen würde ich Gras sowieso nicht! Das wird schief gehen und übelst aussehen. Die Stelle sollte vorher von allen anderen Pflanzen befreit werden, gelockert, geebnet und das Gras dann am besten gleichmäßig mit einem Streuwagen ausgebracht werden. So habe ich es vorletztes Jahr gemacht und bin super damit gefahren. Mit der Hand geht es auch aber dann muss man halt sehr genau sein oder evtl. nachsäen.
Bei mir brauchte das Gras sehr lange zum keimen, da bei mir dort eher ein halbschattiges bis schattiges Eck ist - erst ab nachmittags etwas Sonne. Wenn man Tiere hat dürfen die da auch nicht drüberwandern und man muss dieses Stück abstecken.
Wenn es dort recht matschig ist und rutschig musst Du umso mehr auf das richtige Saatgut achten. Da wären Klee und andere Pflanzen nicht gerade vorteilhaft, da es dann noch rutschiger würde. Und Rasen am Hang - oh weh viel Spaß beim Mähen ;-)
Wenn Du dieses Stück nicht begehst und nur Grün möchtest gibt es vielleicht auch andere Alternativen
Rasen säht man allerfrühestens ab April besser noch ab Mitte Mai weil es dann ziemlich sicher ist, dass kein Frost mehr kommt. Gras ist zwar robust aber als Jungtriebe/Keimlinge noch sehr empfindlich.
Möchtest Du im zeitigen Frühjahr säen dann würde ich Dir zu einem Vlies raten. Diese Stelle darf dann auch längere Zeit nicht begangen werden und Carolyn hat das Rasenmähen ja schon angesprochen ;-)
Es gibt auch verschiedenste Grassorten im Handel da solltest Du Dich vorher erkundigen was da bei Dir geeignet ist sonst hast Du am Ende Klee etc. mit drin und wolltest diesen gar nicht. Zwischen etwas hineinsäen würde ich Gras sowieso nicht! Das wird schief gehen und übelst aussehen. Die Stelle sollte vorher von allen anderen Pflanzen befreit werden, gelockert, geebnet und das Gras dann am besten gleichmäßig mit einem Streuwagen ausgebracht werden. So habe ich es vorletztes Jahr gemacht und bin super damit gefahren. Mit der Hand geht es auch aber dann muss man halt sehr genau sein oder evtl. nachsäen.
Bei mir brauchte das Gras sehr lange zum keimen, da bei mir dort eher ein halbschattiges bis schattiges Eck ist - erst ab nachmittags etwas Sonne. Wenn man Tiere hat dürfen die da auch nicht drüberwandern und man muss dieses Stück abstecken.
Wenn es dort recht matschig ist und rutschig musst Du umso mehr auf das richtige Saatgut achten. Da wären Klee und andere Pflanzen nicht gerade vorteilhaft, da es dann noch rutschiger würde. Und Rasen am Hang - oh weh viel Spaß beim Mähen ;-)
Wenn Du dieses Stück nicht begehst und nur Grün möchtest gibt es vielleicht auch andere Alternativen
- Montydon
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Wie Cerifera und Carolyn schon geschrieben haben: Jetzt ausgestreute Grassamen wären nur Vogelfutter. Vor April würde ich auf keinen Fall aussäen.
Aber nach Deiner Beschreibung ist es im Moment kein guter Platz für Rasen, staunass und wahrscheinlich verdichtet. Wenn Du Rasen möchtest, musst Du zuerst die jetzigen Unkräuter entfernen, z.B. indem Du die Stelle mit schwarzer Folie abdeckst. Vor dem Säen muss der Boden außerdem dringend gelockert werden.
Aber nach Deiner Beschreibung ist es im Moment kein guter Platz für Rasen, staunass und wahrscheinlich verdichtet. Wenn Du Rasen möchtest, musst Du zuerst die jetzigen Unkräuter entfernen, z.B. indem Du die Stelle mit schwarzer Folie abdeckst. Vor dem Säen muss der Boden außerdem dringend gelockert werden.
Re: Rasen behandeln - verdichten
Hallo zusammen,
okay - dann wird jetzt noch nicht gesät.
Aber evtl. ist das ein oder andere falsch verstanden worden.
Ich möchte keinen reinen Rasen. Eine hübsche Wiese wäre mir lieber. Letztes Jahr versuchte ich es mit Bauernmischung und Co. Aber da kam nicht viel dabei raus. Es ist schon einiges gewachsen. Aber nachdem ich mal Ärger mit Nachbarn und Vermieter hatte, wegen angeblich nicht durchgeführter Arbeiten (ist eine lange Geschichte - die Nachbarin wollte mich raus ekeln um die Wohnung für ihre faule Tochter zu haben und der Vermieter ließ sich blenden; mit dem steh ich jetzt gut und die Nachbarin ist in ihren Schranken), habe ich mal in einer ziemlich Aktion dank Frust, Verzweiflung und voller Hektik den Rasen gemäht und geharkt und dabei alles frisch gewachsene mitsamt Wurzeln raus gezogen. Die haben schlicht nicht gehoben.... Ich weiß nur nicht warum....
Seitdem ist da nichts mehr gewachse. Es war ja auch schon ziemlich warm und so viel Wasser wollte ich nicht investieren. Darum dachte ich, ich warte bis zum Frühjahr und versuche dann, die "kaputten" Stellen zu begrünen (kaputte Stellen meine ich den Bereich, der zuvor jahrelang als Gemüsebeet genutzt wurde und den ich nun aber lieber als Wiese hätte).
Ich dachte, evtl. erholt sich das auch von selbst. Wollte nur nachhelfen.
Gerade auch um das Kaninchengehege ist es ebenfalls so kaputt. Also mit kaputt meine ich, dass die Erde hier mal ausgehoben wurde und dabei der Grünbewuchs beschädigt wurde. Da wächst stellenweise einfach nichts. Auf der gegenüberliegenden Gartenseite, wo der Boden nie ausgehoben wurde, ist die Wiese doch dichter vom Bewuchs her. Also möglich ist es. Ich wollte nur nachhelfen und nicht jahrelang warten, bis es sich von selbst erholt.
Rasenmähen ist hier natürlich sehr anstrengend. Aber da kommen wir ohnehin nicht drumrum. Immerhin leben wir hier nur zur Miete und von daher kommen für mich größere Investitionen auch nicht in Frage. Wie abtragen, andere Erde, Rollrasen und Co.
Wie früh kann man eigentlich höchstens beginnen? Okay - Januar ist deutlich zu früh. Wenn ich aber März nehme und hier mit Vlies arbeite? Wäre das eine Möglichkeit?
Mir geht es nämlich auch um die benötigten Wassermengen. Wenn ich die Regenzeit mitnehmen kann, wäre das schon toll. Im Mai letzten Jahres hat es bei uns kaum geregnet.
Wir haben nämlich hier bei uns eine riesige Regenwassersammel-Riesen-Kanister-Teil (keine Ahnung, wieviel da rein geht) und drei handelsübliche blaue Regentonnen. Die müssen uns beiden reichen. Weitere aufstellen geht platztechnisch nicht.
Ich werde den größten Wasseranteil für das Gemüsebeet brauchen. Und ein weiteres an unserer Gartenbude will ich auch anlegen. Ausserdem haben wir auch reichlich Blumen, die auch begossen werden wollen. Ich nutze auch schon das Kondenswasser unseres Trockners.
Möchte meinen Wasserverbrauch nicht wegen dem Garten in astronomische Höhen treiben....
okay - dann wird jetzt noch nicht gesät.
Aber evtl. ist das ein oder andere falsch verstanden worden.
Ich möchte keinen reinen Rasen. Eine hübsche Wiese wäre mir lieber. Letztes Jahr versuchte ich es mit Bauernmischung und Co. Aber da kam nicht viel dabei raus. Es ist schon einiges gewachsen. Aber nachdem ich mal Ärger mit Nachbarn und Vermieter hatte, wegen angeblich nicht durchgeführter Arbeiten (ist eine lange Geschichte - die Nachbarin wollte mich raus ekeln um die Wohnung für ihre faule Tochter zu haben und der Vermieter ließ sich blenden; mit dem steh ich jetzt gut und die Nachbarin ist in ihren Schranken), habe ich mal in einer ziemlich Aktion dank Frust, Verzweiflung und voller Hektik den Rasen gemäht und geharkt und dabei alles frisch gewachsene mitsamt Wurzeln raus gezogen. Die haben schlicht nicht gehoben.... Ich weiß nur nicht warum....
Seitdem ist da nichts mehr gewachse. Es war ja auch schon ziemlich warm und so viel Wasser wollte ich nicht investieren. Darum dachte ich, ich warte bis zum Frühjahr und versuche dann, die "kaputten" Stellen zu begrünen (kaputte Stellen meine ich den Bereich, der zuvor jahrelang als Gemüsebeet genutzt wurde und den ich nun aber lieber als Wiese hätte).
Ich dachte, evtl. erholt sich das auch von selbst. Wollte nur nachhelfen.
Gerade auch um das Kaninchengehege ist es ebenfalls so kaputt. Also mit kaputt meine ich, dass die Erde hier mal ausgehoben wurde und dabei der Grünbewuchs beschädigt wurde. Da wächst stellenweise einfach nichts. Auf der gegenüberliegenden Gartenseite, wo der Boden nie ausgehoben wurde, ist die Wiese doch dichter vom Bewuchs her. Also möglich ist es. Ich wollte nur nachhelfen und nicht jahrelang warten, bis es sich von selbst erholt.
Rasenmähen ist hier natürlich sehr anstrengend. Aber da kommen wir ohnehin nicht drumrum. Immerhin leben wir hier nur zur Miete und von daher kommen für mich größere Investitionen auch nicht in Frage. Wie abtragen, andere Erde, Rollrasen und Co.
Wie früh kann man eigentlich höchstens beginnen? Okay - Januar ist deutlich zu früh. Wenn ich aber März nehme und hier mit Vlies arbeite? Wäre das eine Möglichkeit?
Mir geht es nämlich auch um die benötigten Wassermengen. Wenn ich die Regenzeit mitnehmen kann, wäre das schon toll. Im Mai letzten Jahres hat es bei uns kaum geregnet.
Wir haben nämlich hier bei uns eine riesige Regenwassersammel-Riesen-Kanister-Teil (keine Ahnung, wieviel da rein geht) und drei handelsübliche blaue Regentonnen. Die müssen uns beiden reichen. Weitere aufstellen geht platztechnisch nicht.
Ich werde den größten Wasseranteil für das Gemüsebeet brauchen. Und ein weiteres an unserer Gartenbude will ich auch anlegen. Ausserdem haben wir auch reichlich Blumen, die auch begossen werden wollen. Ich nutze auch schon das Kondenswasser unseres Trockners.
Möchte meinen Wasserverbrauch nicht wegen dem Garten in astronomische Höhen treiben....
Liebe Grüße
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Hi Liz,
erstmal schließe ich mich meinen Vorschreibern an.
Du kannst im März Rasen säen, aber er wird erst dann vernünftig keimen, wenn er genügend Wärme hat. Das wird in unseren Breiten vermutlich nicht vor Ende April sein. Bedeutet: bei der offenen Märzaussaat verlierst Du einen ganzen Teil Deiner Samen, die nicht keimen, sondern faulen. Dies gilt auch für sowas wie Wildblumenrasen. Auch hier brauchen die Graspflanzen und Blümchen Wärme und Sonne. Mit Ceris Empfehlung - Vlies - kannst Du tatsächlich versuchen, die Sache etwas früher zu starten, aber vor Ende März würde ich auch da nicht anfangen, sonst ist der Boden untendrunter noch zu kalt, fürchte ich. Und fünf, sechs Wochen später muss es ja ab, dann sollte schon gute, sichere Wärme herrschen. Vlies ist aber auch insofern gut, als dass es Vögel vom Picken und Deine Viecher vom draufrumlaufen abhält. Steck es an den Seiten mit ein paar Drahtbügeln im Boden fest. Leg eventuell noch dünnen Maschendraht drüber, nicht, dass die Hunde das Vlies als ausgesuchte Ausruhstelle verinnerlichen....
Denk auch unbedingt daran, die nackten Stellen vorher, wenn nicht umzugraben, dann doch tiefgründig mit der Gartenkralle zu lockern, sonst können die Würzelchen nicht tief genug eindringen. Nach dem Lockern einmal festklopfen, eine Zeit so liegenlassen. Dann Gras einsäen, leicht einarbeiten, Bretter unter die Schuhe schnallen und damit festtreten. Gut angießen, Vlies drüber - durch das Vlies 4 Wochen regelmäßig feucht halten. Da kommst Du nicht drumherum. Aber im April hast Du ja noch die Chance, dass das Wetter viel für Dich erledigt.
Ich sag Dir ehrlich: gute Bodenvorbereitung bei der Rasenssat lohnt sich wirklich! Ich hatte hier auch ein paar nackte Stellen im Rasen, dort wo es unter ausladend wachsenden hohen Tannenästen nicht nur immer trockener wurde, sondern gleichzeitig die Leute von oben immer herliefen. Diese Kombination machte, dass der Rasen da flächenweise abstarb. Im ersten Jahr der Nachbegrünung habe ich mir nicht die Mühe gemacht, den Boden tiefgründig zu lockern. Ich bin da oberflächlich mit der dreizähnigen Hacke durch und hab gedacht, das reicht. Rasensamen ( auch ganz harter Schattenrasen) braucht relativ lange, um zu keimen, also knapp vier Wochen musst Du rechnen. Ich dachte nicht, dass es solange dauert. Als ich schon glaubte, es käme gar nichts mehr, ist er sogar gekeimt. Aber die Würzelchen konnten nicht tief genug in den Boden eindringen, konnten nicht genügend Feuchtigkeit ziehen, und meine Nachsaat starb innerhalb von drei Monaten wieder ab.
So wurde ich durch Verlust klüger. Erst als ich dann den Boden wirklich gut vorbereitet hatte, sogar noch Kompost und frische Erde aufbrachte, konnte sich meine Nachsaat halten.
Ich habe auch keinen "wirklichen" Rasen. Also, der ganze Bereich vorn ( etwa 500 m2) da hat schon jemand vor zwanzig, dreissig, vierzig Jahren mal Rasen gesät. Der Bewuchs sieht auch ungefähr aus wie Rasen und wird auch als solcher gemäht. Aber: es stecken doch inzwischen viele Blumensamen drin. Große Flächen unter den alten Kirschbäumen sind im April ein gelbes Meer von blühendem Scharbockskraut, durchsetzt mit lila Veilchen. Unter dem Apfelbaum stehen schon früh zersprenkelte Horste von Lungenkraut in Blüte, und es tut mir immer leid, wenn ihre weißgepunketen Blätter dem Rasenmäher zum Opfer fallen müssen. Kleine, frostfeste, bunte Frühjahrsprimeln habe ich in den Rasen implantiert, die sich an allen möglichen Stellen wieder aussäen. Wenn ich aber Ende April und den ganzen Mai nicht mähe, sondern alles wachsen lasse, bekommt der "Rasen" einen ungeahnten Zauber: auf einmal schweben überall über dem Grün die rosanen Blüten des Wiesenschaumkrautes, wie ein duftiger Schleier, und warte ich noch etwas zu, erheben hier und da weiße Wiesenmargariten ihre Köpfe zur Sonne. Dann sieht mein Garten aber sehr unordentlich aus. Der Rasen ist dann nicht mehr schön zu den blühenden Beeten, die bei mir ja auch ein Stück Wildcharakter haben. Es wirkt dann insgesamt alles ungepflegt.
Also habe ich folgenden Kompromiss geschlossen, der auch vielleicht für Dich was ist, wenn es bei Euch so schwer zu mähen ist.
Vorab noch vorher: es gibt noch einen hinteren Wiesenteil des Grundstücks, der durch ein Wäldchen links und hereingreifende Büsche von rechts, optisch etwas vom Vordergarten abgeteilt ist. Da eröffnet sich optisch sozusagen ein weiterer, tieferer Gartenraum. Hier hab ich meinen Gemüsegarten und drumherum hab ich wirklich wilde Wiese. Der Untergrund ist Lehm und hier wachsen so dicke Grasbüschel, wie auf einer Kuhweide. Das Mähen fällt hier extrem schwer. Dahinter erschließt sich noch ein dritter, absolut wilder Geländeteil, der gehört aber dem Bauern, fällt also nicht in meine Verantwortung.
Hin zu diesem Geländeteil, lasse ich Disteln und Brennesseln stehen, sie sind mir ein natürliches Wildkräuterreservoir, sie sollen Falter und Finken nähren. Den Rasen vorne mähe ich regelmäßig ( soll ordentlich aussehen!), und dann mähe ich hinten quasi nur zwischen den Gemüsebeeten einen zwei bis drei Meter breiten Streifen. Der Rest bleibt als natürliche Wiese stehen und wird zweimal im Jahr abgesenst ( Ich danke dem Bauern für die Sense und den Schleifstein).
Das ist mein Kompromiss. Von daher kannst Du mit Sicherheit bald Flächen bestimmen, wo Rasen, oder wo Wiese sein soll. Gemäht wird überall da, wo es ordentlich aussehen soll, und wo Leute hingucken. Bei "Wiese" reicht es aber, regelmäßig nur einen bestimmten Streifen wegzumähen. Wenn das sehr regelmäßig erfolgt, reicht das absolut, um in den Augen der Leute den Eindruck von "Ordnung" aufrecht zu erhalten. An den Rändern kann dann wachsen was will, Hauptsache ein geschorener Weg, eine bestimmte geschorene Fläche ist ständig klar.
Weisst in etwa, was ich meine?
Lieben Gruß,
Mia
erstmal schließe ich mich meinen Vorschreibern an.
Du kannst im März Rasen säen, aber er wird erst dann vernünftig keimen, wenn er genügend Wärme hat. Das wird in unseren Breiten vermutlich nicht vor Ende April sein. Bedeutet: bei der offenen Märzaussaat verlierst Du einen ganzen Teil Deiner Samen, die nicht keimen, sondern faulen. Dies gilt auch für sowas wie Wildblumenrasen. Auch hier brauchen die Graspflanzen und Blümchen Wärme und Sonne. Mit Ceris Empfehlung - Vlies - kannst Du tatsächlich versuchen, die Sache etwas früher zu starten, aber vor Ende März würde ich auch da nicht anfangen, sonst ist der Boden untendrunter noch zu kalt, fürchte ich. Und fünf, sechs Wochen später muss es ja ab, dann sollte schon gute, sichere Wärme herrschen. Vlies ist aber auch insofern gut, als dass es Vögel vom Picken und Deine Viecher vom draufrumlaufen abhält. Steck es an den Seiten mit ein paar Drahtbügeln im Boden fest. Leg eventuell noch dünnen Maschendraht drüber, nicht, dass die Hunde das Vlies als ausgesuchte Ausruhstelle verinnerlichen....
Denk auch unbedingt daran, die nackten Stellen vorher, wenn nicht umzugraben, dann doch tiefgründig mit der Gartenkralle zu lockern, sonst können die Würzelchen nicht tief genug eindringen. Nach dem Lockern einmal festklopfen, eine Zeit so liegenlassen. Dann Gras einsäen, leicht einarbeiten, Bretter unter die Schuhe schnallen und damit festtreten. Gut angießen, Vlies drüber - durch das Vlies 4 Wochen regelmäßig feucht halten. Da kommst Du nicht drumherum. Aber im April hast Du ja noch die Chance, dass das Wetter viel für Dich erledigt.
Ich sag Dir ehrlich: gute Bodenvorbereitung bei der Rasenssat lohnt sich wirklich! Ich hatte hier auch ein paar nackte Stellen im Rasen, dort wo es unter ausladend wachsenden hohen Tannenästen nicht nur immer trockener wurde, sondern gleichzeitig die Leute von oben immer herliefen. Diese Kombination machte, dass der Rasen da flächenweise abstarb. Im ersten Jahr der Nachbegrünung habe ich mir nicht die Mühe gemacht, den Boden tiefgründig zu lockern. Ich bin da oberflächlich mit der dreizähnigen Hacke durch und hab gedacht, das reicht. Rasensamen ( auch ganz harter Schattenrasen) braucht relativ lange, um zu keimen, also knapp vier Wochen musst Du rechnen. Ich dachte nicht, dass es solange dauert. Als ich schon glaubte, es käme gar nichts mehr, ist er sogar gekeimt. Aber die Würzelchen konnten nicht tief genug in den Boden eindringen, konnten nicht genügend Feuchtigkeit ziehen, und meine Nachsaat starb innerhalb von drei Monaten wieder ab.
So wurde ich durch Verlust klüger. Erst als ich dann den Boden wirklich gut vorbereitet hatte, sogar noch Kompost und frische Erde aufbrachte, konnte sich meine Nachsaat halten.
Ich habe auch keinen "wirklichen" Rasen. Also, der ganze Bereich vorn ( etwa 500 m2) da hat schon jemand vor zwanzig, dreissig, vierzig Jahren mal Rasen gesät. Der Bewuchs sieht auch ungefähr aus wie Rasen und wird auch als solcher gemäht. Aber: es stecken doch inzwischen viele Blumensamen drin. Große Flächen unter den alten Kirschbäumen sind im April ein gelbes Meer von blühendem Scharbockskraut, durchsetzt mit lila Veilchen. Unter dem Apfelbaum stehen schon früh zersprenkelte Horste von Lungenkraut in Blüte, und es tut mir immer leid, wenn ihre weißgepunketen Blätter dem Rasenmäher zum Opfer fallen müssen. Kleine, frostfeste, bunte Frühjahrsprimeln habe ich in den Rasen implantiert, die sich an allen möglichen Stellen wieder aussäen. Wenn ich aber Ende April und den ganzen Mai nicht mähe, sondern alles wachsen lasse, bekommt der "Rasen" einen ungeahnten Zauber: auf einmal schweben überall über dem Grün die rosanen Blüten des Wiesenschaumkrautes, wie ein duftiger Schleier, und warte ich noch etwas zu, erheben hier und da weiße Wiesenmargariten ihre Köpfe zur Sonne. Dann sieht mein Garten aber sehr unordentlich aus. Der Rasen ist dann nicht mehr schön zu den blühenden Beeten, die bei mir ja auch ein Stück Wildcharakter haben. Es wirkt dann insgesamt alles ungepflegt.
Also habe ich folgenden Kompromiss geschlossen, der auch vielleicht für Dich was ist, wenn es bei Euch so schwer zu mähen ist.
Vorab noch vorher: es gibt noch einen hinteren Wiesenteil des Grundstücks, der durch ein Wäldchen links und hereingreifende Büsche von rechts, optisch etwas vom Vordergarten abgeteilt ist. Da eröffnet sich optisch sozusagen ein weiterer, tieferer Gartenraum. Hier hab ich meinen Gemüsegarten und drumherum hab ich wirklich wilde Wiese. Der Untergrund ist Lehm und hier wachsen so dicke Grasbüschel, wie auf einer Kuhweide. Das Mähen fällt hier extrem schwer. Dahinter erschließt sich noch ein dritter, absolut wilder Geländeteil, der gehört aber dem Bauern, fällt also nicht in meine Verantwortung.
Hin zu diesem Geländeteil, lasse ich Disteln und Brennesseln stehen, sie sind mir ein natürliches Wildkräuterreservoir, sie sollen Falter und Finken nähren. Den Rasen vorne mähe ich regelmäßig ( soll ordentlich aussehen!), und dann mähe ich hinten quasi nur zwischen den Gemüsebeeten einen zwei bis drei Meter breiten Streifen. Der Rest bleibt als natürliche Wiese stehen und wird zweimal im Jahr abgesenst ( Ich danke dem Bauern für die Sense und den Schleifstein).
Das ist mein Kompromiss. Von daher kannst Du mit Sicherheit bald Flächen bestimmen, wo Rasen, oder wo Wiese sein soll. Gemäht wird überall da, wo es ordentlich aussehen soll, und wo Leute hingucken. Bei "Wiese" reicht es aber, regelmäßig nur einen bestimmten Streifen wegzumähen. Wenn das sehr regelmäßig erfolgt, reicht das absolut, um in den Augen der Leute den Eindruck von "Ordnung" aufrecht zu erhalten. An den Rändern kann dann wachsen was will, Hauptsache ein geschorener Weg, eine bestimmte geschorene Fläche ist ständig klar.
Weisst in etwa, was ich meine?
Lieben Gruß,
Mia
Zuletzt geändert von Mia am Mo Jan 17, 2011 22:35, insgesamt 3-mal geändert.
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Und da hast Du dann auch den Grund, warum Deine frisch gewachsenen Gräser nicht gehalten haben, als Du darüber geharkt hast. Gras braucht einige Jahre, bis es richtig dicht, tief und gut im Boden verwurzelt ist. Ich sehe es auf den Feldern, auf denen meine Pächter letztes Jahr Gras gesäht haben: Das ist keine Wiese sondern sieht eher aus wie gekeimtes Getreide. Kein Vergleich mit einer richtigen Wiese.Aber die Würzelchen konnten nicht tief genug in den Boden eindringen...
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Re: Rasen behandeln - verdichten
Ja - das war dann wohl der Grund, warum meine Wiese nicht gehalten hat. Habe ich mir aber auch schon so ähnlich gedacht.
Das mit dem Boden lockern. Ich stelle mir das mit der Gartenkralle aber eher schwer vor.
Meine Vorstellung ist nun, ich nehm die Gartenkralle, geh auf die Wiese und harke drauf los. Dabei mach ich doch aber alles kaputt, was da schon wächst? Gerade weil wir ja so harten lehmigen und schweren Boden haben, reisse ich dabei höchst wahrscheinlich ganze Stücke Erde raus....
Wie ist es mit so Walzen? Diese Walzen mit den Dornen oder Nägeln, was da drin ist. Sowas ähnliches gibt es doch auch für Renovierungsarbeiten, wenn man eine Tapete einlöchern will, um sie aufzuweichen. Wisst ihr was ich meine?
Ich meine, so was schon mal für den Gartenbedarf gesehen zu haben.
Oder noch besser: diese Nägel, Sporen oder wie man das nennen soll, die man sich unter die Schuhe schnallen kann. Damit dann ab durch die Wiese und ich habe überall Löcher rein gehauen und somit auch gelockert. Geht das auch?
Wenn ja, wäre das wahrscheinlich die einfachste Lösung....
Dann also die Grassamen verteilen, etwas einarbeiten.
Wie ist es denn nun nochmal mit dem Sand? Kann ich da auch einfach etwas Sand drüber kippen?
Wenn ich vor April beginnen will, dann natürlich mit Vlies.
Danke noch mal allen!!
Das mit dem Boden lockern. Ich stelle mir das mit der Gartenkralle aber eher schwer vor.
Meine Vorstellung ist nun, ich nehm die Gartenkralle, geh auf die Wiese und harke drauf los. Dabei mach ich doch aber alles kaputt, was da schon wächst? Gerade weil wir ja so harten lehmigen und schweren Boden haben, reisse ich dabei höchst wahrscheinlich ganze Stücke Erde raus....
Wie ist es mit so Walzen? Diese Walzen mit den Dornen oder Nägeln, was da drin ist. Sowas ähnliches gibt es doch auch für Renovierungsarbeiten, wenn man eine Tapete einlöchern will, um sie aufzuweichen. Wisst ihr was ich meine?
Ich meine, so was schon mal für den Gartenbedarf gesehen zu haben.
Oder noch besser: diese Nägel, Sporen oder wie man das nennen soll, die man sich unter die Schuhe schnallen kann. Damit dann ab durch die Wiese und ich habe überall Löcher rein gehauen und somit auch gelockert. Geht das auch?
Wenn ja, wäre das wahrscheinlich die einfachste Lösung....
Dann also die Grassamen verteilen, etwas einarbeiten.
Wie ist es denn nun nochmal mit dem Sand? Kann ich da auch einfach etwas Sand drüber kippen?
Wenn ich vor April beginnen will, dann natürlich mit Vlies.
Danke noch mal allen!!
Liebe Grüße
Liz
Liz
Re: Rasen behandeln - verdichten
Ach ja - zum Rasenmähen.
Letzten Sommer haben wir das mit den Nachbarn so gehandhabt, dass ich drum gebeten habe, um das Kaninchengehege herum NICHT zu mähen. Daran haben sie sich auch gehalten. Von unserer Seite mussten sie also nur etwa die gleiche Größe an einer leichter zugänglichen Stelle mähen. Ich wollte nämlich nicht das Risiko eingehen, dass sie mir die Tiere verschrecken, so plump wie sie manchmal zu Gange sind.
So habe ich mein Grün. Beim Mähen achte ich selbst auch darauf, dass ich die wichtigsten Stellen bloß mache. Wo ich stehen lassen kann, lass ich dan auch stehen. Auch an den Rändern entlang. Da grünt und blüht es überall.
Letzten Sommer haben wir das mit den Nachbarn so gehandhabt, dass ich drum gebeten habe, um das Kaninchengehege herum NICHT zu mähen. Daran haben sie sich auch gehalten. Von unserer Seite mussten sie also nur etwa die gleiche Größe an einer leichter zugänglichen Stelle mähen. Ich wollte nämlich nicht das Risiko eingehen, dass sie mir die Tiere verschrecken, so plump wie sie manchmal zu Gange sind.
So habe ich mein Grün. Beim Mähen achte ich selbst auch darauf, dass ich die wichtigsten Stellen bloß mache. Wo ich stehen lassen kann, lass ich dan auch stehen. Auch an den Rändern entlang. Da grünt und blüht es überall.
Liebe Grüße
Liz
Liz
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Hi Liz,
nein, für die neue Grassaat reicht es nicht, wenn Du Dir Nägel unter die Füße machst und damit herumstichst. Der Boden sollte eigentlich umgraben sein.
Als Alternative meinte ich diese Gartenkralle mit den drei Beinen, die man von oben in die Erde sticht, mit dem Fuß drauftritt, damit sie tief reingeht, und dann dreht. -- Also nix mit harken, gell?
Diese Gartenkralle wäre die bessere Möglichkeit zum Umgraben, weil Du da eben nicht alles schon wachsende Grünzeug unterschaufelst, sondern so auch Flächen zwischen schon bestehenden Gräsern lockern kannst. Und wenn dabei der ein oder andere Grasbüschel lose wird, na, dann trittst Du ihn situativ zum Ende wieder fest.
Also, dann alles oben wieder etwas festklopfen, gelockerten Boden so eine Woche liegenlassen. Nun mit der kleinen dreispitzigen Hacke obere Krume aufhacken, Grassamen dicht bei dicht verteilen, mit der kleinen dreispitzigen Hacke etwas einarbeiten. Dies ist wichtig, und auch der folgende Schritt: festwalzen, oder mit Brettern unter den Füßen ( oder bei kleinen Flächen nur mit den Füßen) gut festtreten. Jetzt, warum ist beides wichtig? Damit der Grassamen einen guten Kontakt innerhalb der obersten Erdschicht zum umgebenden und zum darunterliegenden, gelockerten Boden bekommt, so dass die künftigen Würzelchen leicht eindringen können.
Das kriegst Du einfach nicht hin, wenn Du mit Nägeln Löcher machst, Samen drüberstreust und dann mit Sand bedeckst.
Überdies trocknet Sand leicht aus, und gerade Gras braucht in den ersten Wochen gute, regelmäßige Feuchtigkeit. Mit dem Sand machst Du es Dir schwerer, sie zu halten.
Alles Liebe,
Mia
nein, für die neue Grassaat reicht es nicht, wenn Du Dir Nägel unter die Füße machst und damit herumstichst. Der Boden sollte eigentlich umgraben sein.
Als Alternative meinte ich diese Gartenkralle mit den drei Beinen, die man von oben in die Erde sticht, mit dem Fuß drauftritt, damit sie tief reingeht, und dann dreht. -- Also nix mit harken, gell?
Diese Gartenkralle wäre die bessere Möglichkeit zum Umgraben, weil Du da eben nicht alles schon wachsende Grünzeug unterschaufelst, sondern so auch Flächen zwischen schon bestehenden Gräsern lockern kannst. Und wenn dabei der ein oder andere Grasbüschel lose wird, na, dann trittst Du ihn situativ zum Ende wieder fest.
Also, dann alles oben wieder etwas festklopfen, gelockerten Boden so eine Woche liegenlassen. Nun mit der kleinen dreispitzigen Hacke obere Krume aufhacken, Grassamen dicht bei dicht verteilen, mit der kleinen dreispitzigen Hacke etwas einarbeiten. Dies ist wichtig, und auch der folgende Schritt: festwalzen, oder mit Brettern unter den Füßen ( oder bei kleinen Flächen nur mit den Füßen) gut festtreten. Jetzt, warum ist beides wichtig? Damit der Grassamen einen guten Kontakt innerhalb der obersten Erdschicht zum umgebenden und zum darunterliegenden, gelockerten Boden bekommt, so dass die künftigen Würzelchen leicht eindringen können.
Das kriegst Du einfach nicht hin, wenn Du mit Nägeln Löcher machst, Samen drüberstreust und dann mit Sand bedeckst.
Überdies trocknet Sand leicht aus, und gerade Gras braucht in den ersten Wochen gute, regelmäßige Feuchtigkeit. Mit dem Sand machst Du es Dir schwerer, sie zu halten.
Alles Liebe,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
Re: Rasen behandeln - verdichten
Okay - jetzt habe ich es verstanden und ich denke, ich mache das mit dieser Gartenkralle. Ich kenn das Ding. Hab ich mal im Fernsehen gesehen. Zum drehen.
Hätte nicht gedacht, dass es bei einer bestehenden Wiese so aufwendig ist, Rasen auszusäen. Ich hatte echt gedacht, Rasensamen drüber und fertig....
Kein Wunder, dass ich letztes Jahr keinen Erfolg hatte....
Danke allen!!
Hätte nicht gedacht, dass es bei einer bestehenden Wiese so aufwendig ist, Rasen auszusäen. Ich hatte echt gedacht, Rasensamen drüber und fertig....
Kein Wunder, dass ich letztes Jahr keinen Erfolg hatte....
Danke allen!!
Liebe Grüße
Liz
Liz
- Carolyn
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Re: Rasen behandeln - verdichten
Na, dann "übernehme" ich mal. ;-)
Mein Hang vor dem Haus besteht aus mehr Moos als Gras. Da der Untergrund sehr schlecht ist (da verlief mal die Straße, bevor sie begradigt und geteert wurde und der Untergrund wurde nicht ausgetauscht), wird das auch nie eine schöne Wiese werden. Verbessern würde ich sie trotzdem gerne.
Im Frühjahr werde ich auf jeden Fall vertikutieren. Gegen das Moos werde ich Kalk streuen. Soweit so gut. Um aber das Gras dichter zu kriegen, will ich auch nachsäen. Wie bekomme ich auf einer größeren Fläche als den paar Quadratmetern von Liz bei kiesigem/steinigem Untergrund den Boden soweit gelockert, dass die Saat angeht? Vertikutieren reicht wohl eher nicht an Tiefe, oder?
Ach ja, dass das auf ein Jahr nichts wird, ist mir klar. Das wird eine "Dauerbaustelle" für mehrere Jahre.
Mein Hang vor dem Haus besteht aus mehr Moos als Gras. Da der Untergrund sehr schlecht ist (da verlief mal die Straße, bevor sie begradigt und geteert wurde und der Untergrund wurde nicht ausgetauscht), wird das auch nie eine schöne Wiese werden. Verbessern würde ich sie trotzdem gerne.
Im Frühjahr werde ich auf jeden Fall vertikutieren. Gegen das Moos werde ich Kalk streuen. Soweit so gut. Um aber das Gras dichter zu kriegen, will ich auch nachsäen. Wie bekomme ich auf einer größeren Fläche als den paar Quadratmetern von Liz bei kiesigem/steinigem Untergrund den Boden soweit gelockert, dass die Saat angeht? Vertikutieren reicht wohl eher nicht an Tiefe, oder?
Ach ja, dass das auf ein Jahr nichts wird, ist mir klar. Das wird eine "Dauerbaustelle" für mehrere Jahre.
Zuletzt geändert von Carolyn am Do Jan 27, 2011 15:30, insgesamt 1-mal geändert.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)