Hallo zusammen,
ich stehe mit der Erde in unserem Vorgarten absolut auf Kriegsfuß.
Sie ist schwer, ziemlich dicht und sehr feucht und schmierig, allerdings hat sie auch sehr viele Regenwürmer.
Kann man solch einen Boden als " Nährstoffreich " bezeichnen ? Und welche Nährstoffe währen das dann ?
Da die Erde alles andere als feinkrümelig ist bin ich mir sehr unsicher welche Bäume, Sträucher und Stauden geeignet sind.
Wie kann ich einen solchen Boden " optimieren " ?
Von zwei " Erfolgen " kann ich jedoch berichten.
Vor zwei Jahren habe ich eine Blasenspiere diabolo gepflanzt, der scheint es zu gefallen die wächst super.
Letztes Jahr kam ein Sommerflieder dazu der sieht auch nicht schlecht aus.
Vor drei Wochen hab ich es dann noch mit einem Hartriegel probiert, mal sehen wie es dem gefällt.
Sehr gerne würde ich als Bodendecker Storchschnabel einsetzen.
Der Vorgarten ist 2,50m breit und 10m lang und wurde vor drei Jahren mit Rindenmulch abgedeckt.
SOS an alle, wer hat schon Erfahrung mit solcher Situation :crybaby:
LG euphorbia
Schwere schmierige Gartenerde
Re: Schwere schmierige Gartenerde
Hi,euphorbia hat geschrieben:...Sie ist schwer, ziemlich dicht und sehr feucht und schmierig, allerdings hat sie auch sehr viele Regenwürmer.
Kann man solch einen Boden als " Nährstoffreich " bezeichnen ? Und welche Nährstoffe währen das dann ?....
klingt nach einem Boden mit einem hohen Ton-Anteil.
Der hat durchaus den Vorteil, dass er Feuchtigkeit und Nährstoffe recht gut bindet - kann somit ohne weiteres in die Kategorie "nährstoffreich" eingeordnet werden. Ohne weitere Zugaben wie z.B. Kompost werden sich die Nährstoffe aber eher auf den mineralischen Bereich beschränken.
Problematisch ist bei solchen Böden, dass sie leicht zu Staunässe und zu wenig Luft im Wurzelbereich neigen, d.h. Pflanzen die von lockeren, humosen Böden kommen, haben auf diesem Standort rasch mal Probleme.
Optimieren in welche Richtung?euphorbia hat geschrieben:...Wie kann ich einen solchen Boden " optimieren " ?....
Es gibt viele Pflanzen, die mit diesen Bodenverhältnissen durchaus zurecht kommen - da bräuchtest Du gar nicht mal soviel machen.
Ansonsten ist es wichtig, für einen Wasserabfluss und für Luftzufuhr zu sorgen und das geht am besten durch das Einarbeiten von eher groben Material wie Sand oder Rohkompost.
Dagegen spricht überhaupt nichts - im Gegenteil, es gibt viele Storchschnabelarten, die mineralische Böden sogar bevorzugen.euphorbia hat geschrieben:...Sehr gerne würde ich als Bodendecker Storchschnabel einsetzen.....
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Re: Schwere schmierige Gartenerde
Hallo,
wir haben hier auch einen sehr schweren Boden. Wenn der mal so richtig ausgetrocknet ist, ist er wie Beton. Wenn es genug regnet wächst alles wie verrückt, aber wehe es ist mal 3 Wochen hinter einander trocken.....Mitlerweile mulche ich viel mit Rasenschnitt damit der Boden nicht so schnell austrocknet. Wenn ich Kompost habe arbeite ich den auch mit unter. Ich hoffe, dass ich dadurch den Boden so langsam aber sicher mit Humus anreichern kann und das er dadurch lockerer wird.
Am schwersten haben es immer die Bohnen. Die schaffen es nicht durch die schwere Erde raus zu kommen, es sei denn sie ist immer feucht. Ich bin dazu übergegangen, die Bohnen in Töpfen vorzuziehen und dann klappt das auch mit leckerem Bohnengemüse.
LG
Buchsini
wir haben hier auch einen sehr schweren Boden. Wenn der mal so richtig ausgetrocknet ist, ist er wie Beton. Wenn es genug regnet wächst alles wie verrückt, aber wehe es ist mal 3 Wochen hinter einander trocken.....Mitlerweile mulche ich viel mit Rasenschnitt damit der Boden nicht so schnell austrocknet. Wenn ich Kompost habe arbeite ich den auch mit unter. Ich hoffe, dass ich dadurch den Boden so langsam aber sicher mit Humus anreichern kann und das er dadurch lockerer wird.
Am schwersten haben es immer die Bohnen. Die schaffen es nicht durch die schwere Erde raus zu kommen, es sei denn sie ist immer feucht. Ich bin dazu übergegangen, die Bohnen in Töpfen vorzuziehen und dann klappt das auch mit leckerem Bohnengemüse.
LG
Buchsini
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Re: Schwere schmierige Gartenerde
Ich hatte auch einige Jahre lang sehr schweren Boden und einige meiner Pflanzen, die ich in meinem Übermut aus meinem vorherigen Garten dorthin mitgnommen habe, sind regelrecht ertrunken. Mein Man hat eine richtige Drainage durch die Beete gebuddelt, gut 60 cm tief. Die ausgehobene Erde haben wir dann teilweise mit einem Sand-Kompost-Holzschnitzelgemisch vermengt, sofern sie sich in ihrer matschigen schweren Beschaffenheit überhaupt vermengen ließ. Das klappte alles in allem super. Danach wuchs alles, nein, ich hatte das Gefühl, es mutiert. So üppige Pflanzen, egal welcher Gattung, hatte ich vorher nie. Und wenn der Boden in der Oberfläche auch trocken aussieht, er hat in ca. 10 cm. Tiefe immer noch so viel Feuchtigkeit, dass die Pflanzen sich prima versorgen können. Also, auch wenn es jetzt eine schwere Arbeit ist, langfristig wirst Du für diesen Boden dankbar sein.