Hallo,
wir haben hier einen sehr schweren Lehmboden, und das Gras wächst daher nur extrem langsam. Dort, wo wir im Sommer Heu machen wollen, ist es jetzt grade mal 5cm hoch oder noch weniger. Es ist so gut wie keine Humusschicht vorhanden, wenn man ein Loch gräbt findet man nur alle halbe Stunde einen Regenwurm. Nur dort, wo wir froh wären, wenn das Gras langsamer wachsen würde (rund ums Haus, da wo man Rasen mähen muß ) wächst es recht üppig. Das zeigt mir aber auch, daß das Problem nicht das Wetter sein kann, sondern daß es am Boden liegt.
Die Heuwiese wurde in den letzen Jahren vom Nachbarn als Rinderweide genutzt, sonst wurde nichts damit gemacht. Letztes Jahr habe ich mal Algendünger ausbringen lassen, das war schon mal nicht ganz falsch, denn danach wurde die Grasnabe dichter. Ansonsten kam als Dünger aber nur das drauf, was die Kühe halt so "verloren" haben bei ihrem Weidegang .
Frage: Was kann ich tun, um den Boden zu verbessern und mit der Zeit eine gute Humusschicht aufzubauen? Es handelt sich um ca. 3 ha Fläche, also kann ich mit "Handarbeit" und Kompost verteilen nicht viel erreichen. Ich hätte Pferdemist zur Verfügung, aber wie und wann bringe ich den kann am besten aus, im Herbst?
Grüße
Anko
Bodenverbesserung - schwerer Lehmboden
Re: Bodenverbesserung - schwerer Lehmboden
Hallo Anko,
wenn Du Pferdemist zur Verfügung hast und diesen ausbringen kannst, vermute ich, dass du einen Miststreuer o.ä. einsetzen kannst. Wenn Du einen Pflug besitzt oder darüber verfügen kannst, solltest Du viellecht einmal Sand asubringen und diesen unterpflügen. Stroh dazu könnte auch hilfreich sein, es b ringt Luft in die Erde und lockert den Boden. Wenn es also statt Pferdeäpfel Mist mit hohem Strohanteil ist, könnte man es mit Pflügen probieren. Es ist allerdings eine - höhö- Rosskur für den Boden, bei der du im ersten JAhr keine großen Erfolge erwarten darfst. Meine Eltern haben so schweren Kleiboden locker bekommen., allerdings mit Rindermist. Kompost mit dem Miststreuer ausbringen soll auch hilfreich sein, ich verweise hier auf Alwin Seiferts Buch " Gärtnern, Ackern ohne Gift", ein interessantes Werk.
Gruß Schnake
wenn Du Pferdemist zur Verfügung hast und diesen ausbringen kannst, vermute ich, dass du einen Miststreuer o.ä. einsetzen kannst. Wenn Du einen Pflug besitzt oder darüber verfügen kannst, solltest Du viellecht einmal Sand asubringen und diesen unterpflügen. Stroh dazu könnte auch hilfreich sein, es b ringt Luft in die Erde und lockert den Boden. Wenn es also statt Pferdeäpfel Mist mit hohem Strohanteil ist, könnte man es mit Pflügen probieren. Es ist allerdings eine - höhö- Rosskur für den Boden, bei der du im ersten JAhr keine großen Erfolge erwarten darfst. Meine Eltern haben so schweren Kleiboden locker bekommen., allerdings mit Rindermist. Kompost mit dem Miststreuer ausbringen soll auch hilfreich sein, ich verweise hier auf Alwin Seiferts Buch " Gärtnern, Ackern ohne Gift", ein interessantes Werk.
Gruß Schnake
Wer die Hände in der Erde hat, hat den Kopf im Himmel
Re: Bodenverbesserung - schwerer Lehmboden
Es ist Pferdemist mit Stroh. Ich hoffe daß ich hier jemanden finde der einen Miststreuer hat und den Mist für uns ausbringen kann.
Pflügen geht nicht. Das würde zwar dem Boden vielleicht helfen, aber wir brauchen die Wiese zeitweise auch als Pferdeweide. Ein Teil davon war vor Jahren einmal ein Getreidefeld, und es dauerte mehrere Jahre, bis da die Grasnabe wieder so dicht war daß es als Weide brauchbar war. Da nehme ich dann lieber einen geringeren Ertrag in Kauf.
Wann bringt man den Pferdemist am besten aus, im Herbst?
Pflügen geht nicht. Das würde zwar dem Boden vielleicht helfen, aber wir brauchen die Wiese zeitweise auch als Pferdeweide. Ein Teil davon war vor Jahren einmal ein Getreidefeld, und es dauerte mehrere Jahre, bis da die Grasnabe wieder so dicht war daß es als Weide brauchbar war. Da nehme ich dann lieber einen geringeren Ertrag in Kauf.
Wann bringt man den Pferdemist am besten aus, im Herbst?
Re: Bodenverbesserung - schwerer Lehmboden
Hallo Anko,
eine Bodenprobe scheint mir wirklich angebracht zu sein. Per Ferndiagnose kann man halt nur feststellen, welcher physikalische Beschaffenheiz der Boden hat. Ab erdeiner Beschreibung nach kann auch ein chemisches Prolem vorhanden sein... Warte doch erst einmal die Ergebnisse ab.
Gruß Schnake.
P:S: Kühe können naürlich auch zur Bodenverdichtung beitragen, wenn man bedenkt wieviel Gewicht auf wie wenigen Quadratzentimeter Hufe verteilt werden....
eine Bodenprobe scheint mir wirklich angebracht zu sein. Per Ferndiagnose kann man halt nur feststellen, welcher physikalische Beschaffenheiz der Boden hat. Ab erdeiner Beschreibung nach kann auch ein chemisches Prolem vorhanden sein... Warte doch erst einmal die Ergebnisse ab.
Gruß Schnake.
P:S: Kühe können naürlich auch zur Bodenverdichtung beitragen, wenn man bedenkt wieviel Gewicht auf wie wenigen Quadratzentimeter Hufe verteilt werden....
Wer die Hände in der Erde hat, hat den Kopf im Himmel
Re: Bodenverbesserung - schwerer Lehmboden
Verstehe dein Problem gut! Haben hier ähnliche Bedingungen, d.h. schweren, zur Staunässe tendierenden lehmigen Boden und verstampfte Pferdeweiden. Diese sind dieses Jahr eines meiner primären Bearbeitungsziele.Anko hat geschrieben:Hallo,
wir haben hier einen sehr schweren Lehmboden, und das Gras wächst daher nur extrem langsam. Dort, wo wir im Sommer Heu machen wollen, ist es jetzt grade mal 5cm hoch oder noch weniger. Es ist so gut wie keine Humusschicht vorhanden, wenn man ein Loch gräbt findet man nur alle halbe Stunde einen Regenwurm. Nur dort, wo wir froh wären, wenn das Gras langsamer wachsen würde (rund ums Haus, da wo man Rasen mähen muß ) wächst es recht üppig. Das zeigt mir aber auch, daß das Problem nicht das Wetter sein kann, sondern daß es am Boden liegt.
Die Heuwiese wurde in den letzen Jahren vom Nachbarn als Rinderweide genutzt, sonst wurde nichts damit gemacht. Letztes Jahr habe ich mal Algendünger ausbringen lassen, das war schon mal nicht ganz falsch, denn danach wurde die Grasnabe dichter. Ansonsten kam als Dünger aber nur das drauf, was die Kühe halt so "verloren" haben bei ihrem Weidegang .
Frage: Was kann ich tun, um den Boden zu verbessern und mit der Zeit eine gute Humusschicht aufzubauen? Es handelt sich um ca. 3 ha Fläche, also kann ich mit "Handarbeit" und Kompost verteilen nicht viel erreichen. Ich hätte Pferdemist zur Verfügung, aber wie und wann bringe ich den kann am besten aus, im Herbst?
Grundsätzlich empfiehlt sich, kurz vor Regen ist gut wegen Einspülung, mal eine reichliche Streuung mit Gesteinsmehl zu machen. Bringt einige wichtige Mineralien in den Grund. Regel- oder unregelmäßige Besprühungmit Kräutersuppen (Beinwell, Brennessell, Schachtelhalm...) können nicht schaden. Ich werde diese Jahr anfangen mit regelmäßgen Gießungen von Effektiven Mikroorganismen, zusätzlich zu Kräuterbrühen und Urgesteinsmehl. Rechne zwar nicht mit spontanen Ergebnissen, aber mittelfristig sollte sich das positiv bemerkbar machen. Würmer brauchen Futter, und das muss man ihnen auch anbieten, damit sich sich zuhause fühlen.
Grüße, Kyosan
Die Welt der Effektiven Mikroorganismen - http://www.freies-em-forum.org - Herstellerunabhängig!