Frage zu Thermokomposter

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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Ingo
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Frage zu Thermokomposter

Beitrag von Ingo » Do Mär 06, 2008 06:38

Hallo,

ich moechte mir 2 Thermokomposter aufstellen um die anfallenden Gartenabfaelle (1000 m2) zu kompostieren.
(Liguster, Kirschlorbeer, Feldahorn, Buchs, div. Zierstraeucher, Grasschnitt, Kaninchenstreu/-mist, Rasenschnitt)
Groessere Abfaelle wandern vorher nochmal durch den Haecksler.

Ich hab die Artikel zur Kompostierung auf der Hauptseite gelesen und suche noch zusaetzlich Infos.

Ich bin mir nicht ganz schluessig was fuer Thermokomposter ich mir kaufen soll.
Die Preisunterschiede sind zum Teil riesig. Auch ob ich mir eher die mittlere Groesse (450 Liter) oder die groesseren (700 Liter)
zulegen soll, ist die Frage.

Hat jemand Erfahrungen mit Thermokompostern ?
Vorteile / Nachteile bei der Kompostierung in kleineren/groesseren Kompostern ?
Was sollte ein Thermokomposter fuer Eigenschaften haben ? (Bauform, etc.)
Wo bekommt man guenstig gute Komposter ?

Von der Menge der zu erwartenden Gartenabfaelle her bekomme ich die ohne Probleme nach und nach voll (egal welche Groesse) bzw. wird ein Grossteil (Rasenschnitt) auch nicht in dem Komposter landen, sondern in der Biotonne und auf einem extra Haufen.

Gruss

Ingo

Schnake
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Re: Frage zu Thermokomposter

Beitrag von Schnake » Mi Mär 12, 2008 10:49

Hallo Ingo!

So viele Anbieter es von Thermokompostern gibt, soviele Meinungen gibt es auch über die "richtige" Verfahrensweise.
Mein Vorschlag wäre:
Wähle den Thermokomposter so groß wie möglich, da innerhalb des Komposters große Hitze erzeugt werden soll, die möglicherweise auch unerwünschte Samen und vielleicht sogar Krankheitskeime abtserben lassen soll. Je mehr Menge, desto größer die Wahrscheinlichkeit der Wärmeerzeugung. Dabei kommt es natürlich auch auf eine ausgewogene Mischung des Kompostiergutes an, also z.B. Strauchschnitt mit Küchenabfällen, Kaffeefiltern etc. gut vermischen, um eine ausgewogene Feuchtigkeit zu erhalten. Zwischendurch etwas KAlk und/oder Kompoststarter eingestreut wirkt Wunder...
Die etwas teureren Komposter haben teilweise Doppelwandungen, die bedingt durch die Luftschicht besser isolieren als einfache Produkte, was kaltem Wind und niedrigen Temperaturen entgegenwirkt.
Meist sind sie auch stabiler gebaut als die Billigheimer, was spätestens dann eine Rolle spielt, wenn der Behälter gut gefüllt ist. Ich besitze neben einem MArkenprodukt auch einen billigen Komposter, über den ich mich jedesmal ärgere, wenn er voll ist und einen BAuch bekommt, so dass sie Entnahmeklappe unten nicht mehr schließt und er auseinanderzufallen droht, weil die Verankerungen der einzelnen Elemente nicht mehr richtig ineinandergreifen.
Wenn du allerdings keine Probleme mit unerwünschter Saat und möglichen, durch Überhitzung ausmerzbaren Krankheiten hast, empfehle ich den guten alten Komposthaufen ohne Umhüllung. DAuert zwar etwas länger, kostet aber deutlich weniger....

Gruß Schnake
Wer die Hände in der Erde hat, hat den Kopf im Himmel

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