Das Bio-Gärtner Forum

Hallo,

ich habe einen kleinen Garten gepachtet den ich als Gemüsegarten nutzen möchte.Nun habe ich erfahren dass der Vorpächter zur Düngung sehr viel Blaukorn verwendet hat.Jetzt frage ich mich als Gartenneuling wie lange sich das Zeug im Boden hält und ob ich überhaupt diesen Garten als Gemüse- und Obstrgarten nutzen sollte.Wie sieht es mit dem Uran aus dass in Blaukorn enthalten ist?
Wenn ich mich im Netz umschaue scheinen die meisten Leute recht unbekümmert im Umgang mit Blaukorn.Auch wenn es um essbare Pflanzen geht.Ich bin da sehr skeptisch und habe nun grosse Bedenken die nächsten Tage meine Tomatenpflanzen in diesen Garten zu setzen.Ich hoffe ihr könnt mir helfen.

liebe Grüsse
Grünefee

Hallo Grünefee,

Willkommen im Club.
Blaukorn ist ein Thema, was aus meiner Sicht, nichts im Biogarten zu suchen hat. Blaukorn selbst allerdings ist ein guter Dünger wenn er wirklich so eingesetzt wird, wie es vorgeschrieben ist. Es ist also nicht das Blaukorn böse sondern der Mensch, der damit nicht umgehen kann.

Ich selbst lehne Blaukorn ab.

Neuer Garten gepachtet, Glückwunsch dazu und viel Spass damit.
Neuer Garten mit unbekannten im Boden, ich würde hier zu allererst eine Bodenanalyse empfehlen.

Sofern Du Bedenken hast, mache die Bodenprobe und warte mit dem Auspflanzen bis das Ergebnis da ist. Dieses kann nicht allzulange dauern und die Tomatenzeit fängt ja erst in einigen Tagen an. Alternativ kannst Du für dieses Jahr die Tomaten in Kübel pflanzen.

Grüss dich Wasnun,

vielen dank für deine schnelle Antwort.Wo kann man denn eine Bodenanalyse machen und vor allem was kostet es?Ich denke mal es bringt wohl nicht viel wenn ich den Garten dieses Jahr als Blumengarten nutze.Das Gift wird sich wohl nicht innerhalb eines Jahres abgebaut haben?Ich bin da leider etwas unerfahren doch sehr schockiert über das blinde Vetrauen in die Industrie vieler Hobbygärtner.

Hallo Grünefee,

schau mal hier
http://www.raiffeisenservice.de/bodenprobe.htm

am Ende des textes gibt es ein PDF auch dort kannst Du mal reinschauen.

Ich bin da leider etwas unerfahren doch sehr schockiert über das blinde Vetrauen in die Industrie vieler Hobbygärtner.

Das Thema ist schier unendlich und anscheinend ist sich jeder selbst der nächste.

Raiffeisen macht soweit ich es gelesen habe nur Nährstoffanalysen.Es gibt auch Firmen die im Netz Schadstoffanalysen anbieten.Diese sind ein wenig teurer.Welche Firmen sind seriös und wo könnte man sich informieren,beim Gesundheits- oder Umweltamt eventuell?

Hallo Grünefee,

Du willst es aber ganz genau wissen.

schau mal hier
http://www.bodenanalyse-zentrum.de/bode ... mplett.php

Grünefee hat geschrieben:Hallo,

.... Jetzt frage ich mich als Gartenneuling wie lange sich das Zeug im Boden hält und ob ich überhaupt diesen Garten als Gemüse- und Obstrgarten nutzen sollte.

Warum denn nicht?

Meine Tipps an eine "Anfängerin":

1. Standardanalyse der Nährstoffe im Boden (Humus; ph-Wert, Phosphat, Kali, Magnesium) machen lassen (Raiffeisen oder Agrolab oder ...)

2. Das Bodengutachten und dies genau lesen
http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie ... rl_0_2.pdf

3. Eventuell dieses Programm nutzen:
http://www.hswt.de/fgw/wissenspool/soft ... arten.html

4. Tomaten (+ anderes Gemüse) pflanzen und geniessen und langsam lernen ....

Dir geht es in erster Linie um das Uran, das nach Deiner Aussage im Blaukorn enthalten ist?

Ich gestehe, ich höre zum ersten Mal davon. Meine Eltern haben auch mit Blaukorn gedüngt, aber eben in Maßen, nicht in Massen, und das halte ich für das entscheidende. Auch Uran ist grundsätzlich natürlich, aber nur in sehr geringer Konzentration. Wenn es in Deinem Garten wirklich hoch konzentriert wäre, dann müßte vermutlich ein Geigerzähler eine erhöhte Dosis anzeigen.