Bodenbelastung nach Müllverbrennung

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
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JimB
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Bodenbelastung nach Müllverbrennung

Beitrag von JimB » Mi Sep 11, 2013 13:45

Hallo,
ich habe vor einiger Zeit hier schonmal geschrieben und nach Rat zu einem "verseuchten" Kleingarten gefragt. Den Garten, der u.a. mit Glaswolle und Asbestplatten zugemüllt war habe ich dann doch nicht genommen da die Entsorgungskosten zu hoch waren.
Jetzt habe ich ein sehr kleines Grundstück mit 450 qm gepachtet und bin mit den Kindern freudig zu Werk gegangen und haben gesenst... leider haben wir jetzt scheinbar wieder eine wilde Müllkippe entdeckt. Nachbarn berichteten, das auf dem Grundstück mehrere Jahre eine Baracke mit Hühner und Kaninchenställen stand. Der Vorbesitzer hat dort auch jede Menge Sperrmüll gesammelt und vorallem verbrannt.
Hat jemand eine Idee, ob ich auf so einem Gelände ohne die Gesundheit zu gefährden Gemüse anbauen kann? Es wurden scheinbar 5 Jahre lange immer mal wieder auch behandeltes Holz und vorallem Plastik verbrannt. Muss ich die Erde abtrgen und austauschen? Ich habe auch schon überlegt einfach Hochbeete anzulegen und dort 50 cm Kompost aufzutragen. Das Problem mit den Glasscherben bin ich durch Sieben der Erde angegangen, mal gucken ob ich es bis ins nächste Frühjahr geschaft habe :) Schade, das manche Menschen die tollsten Grundstücke einfach so versauen...

Mia
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Re: Bodenbelastung nach Müllverbrennung

Beitrag von Mia » Fr Sep 13, 2013 01:43

Hallo Jim B., :smile:

ich habe Deinen damaligen Beitrag gelesen und Dir, glaube ich auch, geantwortet. Damals ging es um Glaswolle, die kann man ja noch mit den Händen fassen und rausreissen, Belastung aus verbranntem Plastik aber nicht. Kaninchen- und Hühnerställe sind nicht schlimm, auch etwas behandeltes, lackiertes Holz ist nicht soooo schlimm, aber wenn der Vorbesitzer da zig Plastiksachen verbrannt hat, das ist Gesundheitsgefährdent.
Ich weiß nicht, wer die Schadstoffe aus verbranntem Plastik austesten kann? Frag doch mal bei den Grünen bei Dir vor Ort nach oder bei Umweltorganisationen wie dem BUND? Vielleicht wissen die ja von Testmethoden?
Mit Hochbeeten, gekaufter Erde und Kompost liegst Du da sicherlich richtig!
Und ansonsten: Nochmal einen dritten Garten suchen!
Tut mir leid um Deine Mühe und Dein Dich Einbringen!

Mia
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fiddler
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Re: Bodenbelastung nach Müllverbrennung

Beitrag von fiddler » Mo Sep 16, 2013 22:20

Oh Mann, das ist ja schon kriminell. Ich würde gar nicht glauen, dass es Menschen gibt, denen alles egal ist, was sie mit der Umwelt anstellen, wenn ich nicht selbst schon der Lage gewesen wäre, zu verhindern, dass jemand mehrere Kilo(!) Quecksilber(!) einfach so vergräbt... Es hat mich damals lediglich 3-4 Stunden gekostet, eine Firma zu finden, die das ordnungsgemäß entsorgt. Gekostet hat das gar nicht so viel, da die Firma das Quecksilber aufgearbeitet hat und wieder verkaufen konnte. Es war also nur Bequemlichkeit...

Wenn ich die Wahl hätte, würde ich einen solchen Garten wahrscheinlich nicht nehmen. Wenn ich den Garten aus irgendwelchen Gründen gern behalten würde, würde ich ein paar Jahre Gründüngung ansähen, ernten und kompostieren. Lupinen, Ringelblumen, Erbsen, ... Den Kompost würde ich natürlich nicht für's Gemüsebeet nehmen. Die ganze Aktion ziehlt darauf, dass eventuelle Schadstoffe von den Pflanzen aufgenommen und mit der Grünmasse entfernt werden.

Eventuell würde ich eine Bodenanalyse machen lassen, wobei das eine sehr kostspielige Sache ist. Wenn man nicht weiß, wonach man sucht, muß man auf sehr viele Substanzen untersuchen lassen. Und das kostet eben viel Geld. Schadstoffe bzw. Umweltgifte sind ein ganz heikles Thema. Manche Schadstoffe bauen sich mit der Zeit ab, manches kann man nur verdünnen, weil es sicht entweder überhaupt nicht abbaut, oder nicht in einer Zeitspanne, die uns etwas nützt...

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