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Bodenbearbeitung nach Walnussbaum

Verfasst: Mi Mär 16, 2016 19:13
von Pusteblume
Die Vorgeschichte: Im vergangenen Sommer hat ein Orkan meinen Walnussbaum umgelegt. Schnüff, heul. Ein Versicherungsschaden linderte immerhin den Abschiedsschmerz. Doch das bringt auch meinen alten Baum zurück. Jammern hilft auch nicht. Also habe ich einen neuen Walnussbaum, an eine etwas andere Stelle, gepflanzt. Der Baumstumpen des alten Baums wurde weg gefräst. An dieser Stelle die Erde eingeebnet und Rasen ausgesät.
Doch an dieser Stelle (Durchmesser 1,5m) entwickelt sich der Rasen mickrig. Viel Wasser ließ nur das Moos prächtig gedeihen, doch meine Grassamen beindruckte das kaum. Meine Vermutung ist: Walnussbäume geben Stoffe ab, die das Wachstum anderer Pflanzen unterdrücken.
Doch wie oder mit was könnte man dem, außer Erde austauschen, begegnen?
Über hilfreiche Tipps freut sich Pusteblume schon jetzt!

Re: Bodenbearbeitung nach Walnussbaum

Verfasst: Mi Mär 16, 2016 22:42
von Mia
Pusteblume hat geschrieben:Meine Vermutung ist: Walnussbäume geben Stoffe ab, die das Wachstum anderer Pflanzen unterdrücken.
Ja, Pusteblume, :smile:

das tun sie. Wie die nun im Einzelnen beschaffen sind weiß ich auch nicht, sicherlich ist viel Gerbsäure dabei. Ich würde für dieses Jahr zu einem Blumenrondell aus Ringelblumen, vielen einfachen Malvenarten und Mutterkraut raten. Die sollen die Schadstoffe mal wegsaufen. Kannst auch noch Brennnesseln und Taubnesseln dazwischen pflanzen. Nächstes Jahr kannst Du dann sicherlich Rasen einsäen.

Lieben Gruß,
Mia

Re: Bodenbearbeitung nach Walnussbaum

Verfasst: So Mai 22, 2016 16:17
von Pusteblume
Hallo Mia, vielen Dank für deine Anregungen.
Doch es half alles nichts. Die Gerbsäure hat gewonnen.
Doch jetzt ist Schluss mit lustig. Das will sagen, ich habe 10cm der Erde ausgetauscht. Und das kam so:

Im Außenbereich meiner Blühhecke musste ich mich von einem nimmersatten Busch samts Wurzeln trennen. Zurück blieb ein tiefes Loch. Dieses habe ich mit 10cm der verseuchten Erde aufgefüllt. Vor zwei Wochen habe das neu entstandene Loch in der Rasendecke mit bester Gemüsegartenerde aufgefüllt, planiert, Rasensamen ausgebracht, mit ½ cm Erde bedeckt und dann täglich Wasser marsch. Ergebnis: zu 90% ist das Rasen aufgelaufen. Der Rest kommt bestimmt auch noch.
Eine Pusteblume ist jetzt heil froh.