Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Bodenbearbeitung, Kompostierung, Düngung
Mia
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Mia » So Apr 26, 2020 22:23

Hi Carolyn,

lass mal Deine Ironie, bitte!
Ich meine, ein guter Glauben hilft jedem Menschen, ist auch der Seele und der Gesundheit förderlich.
Aber wenn es wirklich viele und gut funktionierende kontrollierende Stellen gäbe, warum haben wir dann den verdammten Rückgang der Artenvielfalt bei Pflanzen? Warum wächst dann an vielen Straßenrainen nur noch hartes Gras, statt einer blühenden Vielfalt?
Dann gäbe es auch für einen Herrn Söder keinen Grund, sich wegen der Bienen aufzuregen.

Offenbar wird Deutschlandweit etwas eben nicht kontrolliert, auch weltweit nicht; Wirtschaftsunternehmen handeln nach ihrem größten Profit und nach ihrem Gutdünken.
Und nun erzähl mir nicht noch einmal, meine Skepsis sei Windmühlenschlagen!
Die sichtbare Wirklichkeit spricht dagegen!

Mia

Ps.:
Ich habe ja auch nicht ALLE käuflichen Erde bös verbannt! Und erst recht nicht die Maulwurfshügel!
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Tscharlie » Mo Apr 27, 2020 07:28

Vielleicht habt ihr Beide recht.

Gerade in der Abfallwirtschaft wird streng kontrolliert. Ein Beispiel: Die Kläranlage der Naturfarbenfirma die ich vertrete, hat das Abwassersystem seit 1990 nicht geändert. Das gefiterte Wasser darf einfach in den normalen Abwasserkanal der Stadt Braunschweig geleitet werden. Seit nun 30 Jahren gab es keine Beanstandung, trotzdem wird regelmäßig ohne Ankündigung kontrolliert, das Amt hat einen eigenen Schlüssel zur Anlage. Ich denke das ist bei allen Abfallverwertern so.

Nun gibt es aber Grenzwerte, solange die nicht überschritten werden ist ja amtsmäßig alles in Ordnung. Werden die Produkte weiterverarbeitet, dann sind diese Belastungen, die ja genehmigt waren, trotzdem vorhanden. Das heißt: Auch bei den Endprodukten muss es Grenzwerte geben.

Es ist ja nicht so, dass die Betreiber einer Kompostanlage sagen: Ach da haben wir noch einen Berg Microplastik, den können wir doch portionsweise mit in die Säcke füllen. Nein das Microplastik ist schon drin.

Dann sollen ja in manchen Erden Nährstoffe sein, wir geben ja auch Hornspäne in den Kompost, (Biohornspäne gibts übrigens auch) das macht die Industrie eben auch, das können eben auch gemahlene Eintagskücken sein. "Unsere" Hornspäne kommen ja auch nicht vom Schmid der die Hufe der Rinder und Pferde ausschneidet, sondern vom Schlachtvieh.

Ja es ist erlaubt Eintagsküken zu produzieren und gleich nach dem Schlüpfen zu töten.

Jeder Biobauer würde sofort kein einziges Produkt mehr verkaufen können, wenn der Grenzwert aller unerwünschten Stoffe 0,0 wäre, denn es ist nun mal so, wir haben es als Menschen geschafft, viel Unsinn in die Welt zu bringen, mit der diese nichts mehr anfangen kann.

Schön wäre es, wenn jede Firma einfach sagen würde was sie macht. Dann könnte jeder Kunde, dem das wichtig ist, selbst entscheiden was er kauft und was nicht. Das wird aber von der Industrie, wo es nur geht, umgangen. Das ist das einzige was ich selbst an dem jetzigen System bemängle.

Denn wer weiß schon, dass er mit jeder Acrylfarbe die man im Garten verwendet, beim Abwittern Microplastik ins Erdreich kommt, das dort 400-10000 Jahre (die Experten sind sich da nicht einig) bleibt, fragt man bei den Firmen nach, sagen die ja das ist wohl so. Aber niemand würde das auf eine Verkaufsverpackung schreiben. Und ja, auch das ist gesetzlich in Ordnung.

Manchmal denke ich: Wenn die Menschen alle ihre Fantasie, ihren ganzen Verstand und ihr ganzes Geld in wirklich zukunftsträchtige Produkte verwenden würden und nicht um bessere Waffen zu bauen und Energie darauf zu verschwenden Verschleierungen zu machen, wo wären wir dann in 5 Jahren?

Ein blödes Beispiel, weil mich das am Wochenende gerade interessiert hat: Erster Weltkrieg, Flugzeuge.
1914: Flugzeuge konnten man geradeso 2 Personen vom Boden abheben lassen, bei Gegenwind stand man praktisch auf der Stelle. Unbewaffneter Aufklärer.
1918: Jetzt konnten schon 100 kg Bomben mitgeführt werden, man schoß durch den eigenen Propeller mit zwei Maschinengewehren auf den Gegner. War fast doppelt so schnell geworden und konnte zweimal so hoch fliegen.
Das alles in nur 4 Jahren!
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Carolyn » Mo Apr 27, 2020 14:39

Mia hat geschrieben:
So Apr 26, 2020 22:23
Aber wenn es wirklich viele und gut funktionierende kontrollierende Stellen gäbe, warum haben wir dann den verdammten Rückgang der Artenvielfalt bei Pflanzen? Warum wächst dann an vielen Straßenrainen nur noch hartes Gras, statt einer blühenden Vielfalt?
Weil es über sehr viele Zusammenhänge und Auswirkungen noch keine Forschungsergebnisse gibt und deswegen auch keine Vorschriften. Was man nicht weiß kann man nicht regeln. Und diese Forschung muss jemand zahlen und danach für die notwendigen Änderungen genauso. Die "Währung" dafür ist nur zum Teil Geld, oft ist es auch Zeit, Luxus, medizinische Errungenschaften, Sicherheit, Lebensdauer und -qualität usw. usf. Kein Mensch in Europa kann/will so leben, dass er die Natur absolut nicht schädigt. Spätestens wenn es um die Lebenserhaltung/Gesundheit geht ist jeder Mensch Egoist (und das ist völlig natürlich).

Und weil - meine Meinung - der Mensch für die Erde zu einer Plage geworden ist, ein Schädling, der überhand genommen hat. Letztlich geht es bei all den Naturschutzbemühungen doch nur darum, die Welt so zu erhalten, wie der Mensch sie haben will, sie für lebenswert erachtet. Der Natur ist es egal, sie ist (für unser Empfinden) so brutal, dass eben Arten aussterben, die sich nicht gut genug anpassen können. Und dann macht sie weiter, mit neuen Arten, die überleben oder auch nicht. Selbst auf dem Bikini-Atoll und rund um Tschernobyl macht sie weiter. Sie versucht, was geht. Immer. Auch dann noch, wenn der Mensch sich ausgerottet hat. Denn die Natur hat etwas, das wir nicht haben: sehr, sehr, SEHR viel Zeit und unendliche Geduld!


Tscharlie, Deinem Beitrag stimme ich weitgehend zu. Dass die Firmen nicht sagen, was sie tun - nun ja, es gibt durchaus Betriebsgeheimnisse, die man der Konkurrenz nicht auf die Nase binden will. :wink: Außerdem wäre die Masse der Infos für niemanden mehr verarbeitbar. Dazu bräuchte dann ja JEDER das Wissen über die komplette Palette an Naturwissenschaften sowie die technischen Bereiche.
Als Beispiel: Mein Arbeitgeber stellt ausschließlich PVC-Weichfolien her. Ich weiß im Verhältnis zu einem Außenstehenden relativ viel über unsere Produkte. Welcher Stabilisator sich mit welchem Weichmacher verträgt (+ PVC-Sorte, + Farbe, +Füllstoffe, +Spezialitäten), wann Gleitmittel nötig sind und wie eine Folie bedruckbar/UV-stabil/lebensmittelecht/wachsfrei/schwer entflammbar/reflektierend/speichelfest/fließlinienfrei/stippenfrei/glänzend/matt/für diese oder jene Anwendung geeignet/erlaubt macht, davon habe ich keine Ahnung. Und da ist auch unser Labor ständig am Weiterentwickeln und Testen. In der letzten Inventur hatten wir 2441 angelegte Artikel und 289 reguläre Rohstoffe plus 98 Muster und wir sind ein ziemlich kleines Werk mit einem Produkt, das der Endverbraucher nicht auf dem Schirm hat, weil es von unseren Kunden weiterverarbeitet wird. Wieviel Info willst Du (z.B.) über den Aufkleber auf der Flasche Deines Shampoos, sein Material, seine Druckfarbe, seinen Kleber? Wie steht es mit den Einzelteilen Deines Autos, Deines Computers, Deines Smartphones, Deines Fernsehers, Deiner Küchenmöbel oder auch nur Deiner Armbanduhr?

Unsere Welt ist arbeitsteilig organisiert. Dazu gehört auch, dass nicht mehr jeder alles wissen kann. Und wenn ich manchmal TV-Formate sehe, in denen Interviews so ausgewählt und zusammengeschnitten werden, dass sie die Meinung erzeugen, die der Regisseur/Produzent haben will, dann verstehe ich SEHR gut, dass sich inzwischen die meisten Firmen weigern, Interviews zu geben. Schließlich kann alles interpretiert werden. Meinungsneutrale Formate sind inzwischen ausgesprochene Mangelware.
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Mia » Mo Apr 27, 2020 16:29

Ich muss ehrlich sagen, als ich das mit den möglichen Inhaltsstoffen in käuflichen Erden hier einstellte, habe ich mir absolut keine Gedanken gemacht.
Ich hatte zufällig einen Internetbeitrag gelesen, in dem etwas darüber drinstand, und der auch einen Hinweis auf einen Gesetzestext enthielt.
Weil mich das Gelesene überraschte, habe ich ziemlich ausführlich nachgegoogelt.
Nachdem ich mich( soweit es mir möglich war) eingelesen hatte, stellte ich für mich fest, dass aus allen möglichen Industriezweigen offensichtlich deren Abfallprodukte in diesen Erden, Düngern und Bodenhilfstoffen mit verarbeitet werden.

Bei tierischen Produkten ist mir das durchaus verständlich, denn wir wollen ja auch Stickstoff in unseren Erden haben. Auch bei natürlichen pflanzlichen Abfallprodukten ist mir das verständlich.
Wo es bei mir aufhört, ist bei dem Einbringen von Filtern aus Abgasanlagen, von Filtern aus Reinigungsanlagen. Also, da wird etwas herausgefiltert, was offensichtlich nicht gut ist, und dann kommt es in die Erde. Hier u.a.: Abgasreinigung - Verbrennungsanlagen.
Tja, wir wissen doch, was da verbrannt wird, oder nicht? Erzähl mir doch keiner, dass Rückstände von verbranntem Kunststoff gesund sind???
Ist das Sondermüll, der da mit Erden und Dünger vermischt wird?

Auch bei Abfallprodukten aus der chemischen Industrie hört es bei mir auf.
Ich weiß nicht, was Feuerlöschschaum in einer Erde zu suchen hat, und bei synthetischen Polymeren sträuben sich mir die Nackenhaare. Synthetische Polymere kommen aus der Kunststoffverarbeitung. Um aus Erdöl einen Teppichboden oder eine Plastiktüte zu machen, werden die in der Ölsubstanz enthaltenen giftigen Monomere chemisch in nahezu ungiftige Polymere umgewandelt... Der Vorgang der Polymerisation.
Aber bei denen gibt es, aktuell seit 01.01. 2019, eine Begrenzung der Menge pro Hektar. Nur in Erdlöchern dürfen sie in ( geregelter!) größerer Menge eingebracht werden.
Hier: "Die Vorgaben nach den Sätzen 2 und 3 gelten nicht für ausschließliche Anwendungen in Pflanzlöchern oder Pflanzgruben. Bei diesen Anwendungen darf eine Aufwandmenge von 4 kg synthetischen Polymeren (Wirksubstanz) je Kubikmeter Kultursubstrat nicht überschritten werden."
Wahrscheinlich steht dann "Pflanzerde" auf der Packung?
Man, vier Kilo in einem Kubikmeter Kultursubstrat! Da freut sich mein Grünkohlbeet! Und ich freue mich, wenn ich das esse!

Ich könnte noch mehr Beispiele aufzählen, will es aber bei diesen belassen.

Ach, Carolyn: die ewige Forumsfrage nach Pilzen im Hochbeet ist nun auch beantwortet.
Zugelassen für Erdmischungen sind Bakterien und Pilze, als Bodenimpfmittel, zur Stimulierung des Pflanzenwachstums und zur Verbesserung der Vitalität von Pflanzen.
ICH habe persönlich nichts dagegen! Finde es sogar gut, viel Plastik noch mit nützlichen Bakterien und Pilzen zu impfen! -- Aber jetzt wissen wir, wo es herkommt. Es ist eben kein Zufall, wie wir immer dachten.
Und ich bin sicher, dergleichen muss auf käuflichen Erdpackungen nicht angegeben werden!
Und, noch eins wird klar: Die Mischungen verfügen von sich aus NICHT über die notwendigen Bakterien oder Pilze.

Das war mein "windmühlenschlagender" Beitrag für heute.

Mia
Zuletzt geändert von Mia am Mo Apr 27, 2020 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Tscharlie » Mo Apr 27, 2020 17:55

Schon mal Gipskartonplatten verarbeitet?

Gips ist ja Ca[SO4].2H2O.

Das "S" (Schwefel) kommt im normalen Fall aus Rauchgasentschwefelungsanlagen, z.B der Müllverbrennung.

Irgendwo muss das Zeug ja hin,warum also nicht verkaufen? :grin:

Für mich wäre alles ziemlich einfach: Es dürfen nur Stoffe auf den Markt gebracht werden die innerhalb 5 Jahren in einem Komposthaufen vollständig von der Natur wieder eingegliedert werden. Oder wahlweise in 10 Jahren im Wasser, auch Salzwasser.

Schon aufgefallen? Erdöl wird von Bakterien, die die Natur "vorhält" wieder eingegliedert. Vom Menschen aus Erdöl gemachter Kunststoff dagegen nicht.

Der Natur ist das alles schon deshalb egal, weil sie keine Zeit kennt. Den Zeitablauf kennt nur der individuelle Mensch.
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Mia » Mo Apr 27, 2020 20:40

Na, da ist der Schwefel doch in Gipskartonplatten ganz gut aufgehoben?
Warum also nicht?

Was mich mehr gestört hat und immer noch stört, ist die Geschichte mit dem gelben - oder grünem? -Punkt.
Das sogenannte Recyclen von Kunststoffen.
An dem Einsammeln von diesen sogenannten Wertstoffen hängt eine ganze Industrie. Wir wissen inzwischen, dass nur ein Drittel des gesammelten Kunststoffzeugs tatsächlich recycelt wird, der weitaus größere Teil wird der 'Thermischen Verwertung' zugeführt, sprich: verbrannt.
Kann ja sein, dass sich mit der Abwärme noch irgendwas heizen lässt, ich will es zumindest hoffen.

Absurd für mich war - und ist - die Sache mit den modernen Petflaschen.

Ich denke, Ihr wisst es alle: Die Discounter und Supermärkte haben die Dinger nicht dem deutschen Recycling zugeführt, sondern sie in Tankern ( weit über's Meer) nach Asien gebracht, und sie dort als preiswerten Rohstoff verkauft. Die tüchtigen Asiaten haben das Plastikzeug chemisch wieder aufgelöst, haben feine Fäden daraus gesponnen, und dann nicht nur den deutschen, sondern den weltweiten Markt, mit Fleecepullovern, weichen Kuscheldecken und niedlichen Teddybären aus ehemaligen Petflaschen überschwemmt.
Gottseidank haben sie sich im letzten Jahr aus dem Handel zurückgezogen: diese Länder haben inzwischen genügend eigenen Plastikmüll. - Den sie zu süßen Teddybären oder Fleecejacken verarbeiten können.

Ich habe nicht lange in Uganda gelebt (über eine Hilfsorganisation) , dennoch liegt mir das Land - und der Kontinent Afrika - am Herzen.
Wenn ich dann lese und höre, dass Raffinerien und große Konzerne ganze Flussdelten mit Ölrückständen verschmutzen, so dass die Fische eingehen und kein Mensch davon mehr (auch nur halbwegs) gesund überleben kann, - falls er überhaupt noch Fische findet - wird mir richtig übel. Die meisten Menschen sind einfach dort. Sie können sich nicht wehren! Umweltzerstörung durch Gifte von Konzernen ist in deren Köpfen nicht vorgesehen!
Ja, natürlich, sie kriegen das immer mehr mit. Und, was sollen sie tun?
Sie können nichts tun. Nur essen was sie finden, krank werden, hungern - und an Krankheiten sterben.
Tscharlie hat geschrieben:Für mich wäre alles ziemlich einfach: Es dürfen nur Stoffe auf den Markt gebracht werden die innerhalb 5 Jahren in einem Komposthaufen vollständig von der Natur wieder eingegliedert werden. Oder wahlweise in 10 Jahren im Wasser, auch Salzwasser.
Ja, so sehe ich das auch. Aber es stehen Wirtschaftsinteressen davor, okay?
Nicht der normal denkende Mensch beherrscht die Welt, sondern große Konzerne!
Und die kleineren Unternehmen schließen sich dieser ausnutzenden Denkweise an!
Auch sie hoffen auf Profit, auf Wachstum!

Das war mein zweiter Windmühlenschlagender Beitrag für heute.

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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Carolyn » Di Apr 28, 2020 12:49

Ich frage mich nur, wer in den großen Konzernen und den kleineren Unternehmen arbeitet und sein Einkommen verdient, wenn nicht Menschen. Vielleicht mutieren die normal denkenden Menschen ja, sobald sie dort angestellt werden, wer weiß...

Gruß
ein offenbar nicht normal denkender Mensch
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Tscharlie » Di Apr 28, 2020 16:49

Wir haben vor gut 25 Jahren radikal angefangen unser Leben komplett umzustellen.
Als erstes mußte mein Beruf sich ändern, Teflonschläuche und Öle verkaufen war einfach nicht mehr passend.
Also das baubiologisch eigenhändig gebaute Haus verkauft und ganz von vorne angefangen.

Ich denke wenn man will und denn Sinn für einen selbst darin sieht, ist ganz viel möglich.
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Mia » Di Apr 28, 2020 19:15

Warum hast Du denn so ein Haus verkauft, Tscharlie?
LG
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Re: Käufliche Erden - mögliche Inhaltsoffe

Beitrag von Tscharlie » Di Apr 28, 2020 19:49

Wenn man ein Haus ohne Eigenkapital baut, dann ist man daran gebunden. Außer man verkauft es, um die finanzielle Freiheit zu bekommen etwas anderes zu machen.

Das Haus gibt es ja noch und jemand anderes freut sich darüber, das ist doch gut so.

Meine Frau und ich sehen keinen Grund irdische Güter anzuhäufen.

Als Erbe von meinem Vater habe ich eines erhalten, weil ich es mir gewünscht habe: Ein Spruch auf Bastel-Goldfolie: Besitz belastet.

Mehr brauchte ich von ihm nicht zu erben, das macht vieles einfacher.
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