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Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
ithomes
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Azaleen - Kräuselkrankheit?

Beitrag von ithomes » So Jun 25, 2006 10:12

Unsere Azaleen im Garten weisen zum ersten Mal seit 19 Jahren krebsartige Geschwüre auf - wie die Kräuselkrankheit. Weiß jemand, woher diese kommen und wie ich Abhilfe schaffe? Danke. ithomes

svenson
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Erfahrungsbericht

Beitrag von svenson » So Jun 25, 2006 15:35

Hallo,

Bier lockt Schnecken an, RICHTIG! ... aber angelockt werden sollen sie ja eher nicht. Diese Methode habe ich letztes Jahr ausprobiert und immerhin 2 meiner rund 10 Gemüsepflanzen haben überlebt.

Die Kaffee-Methode probiere ich gerade aus, allerdings in Kombination mit Schneckenkorn, da ich nicht wieder 80% der Ernte verlieren möchte.
Ich giese aber nicht ausschließlich Kaffee, sondern verteile auch den KAFFEESATZ um die Pflanzen.
Und diese Kombination scheint, zumindest in meinem Garten, für Schnecken tödlich zu enden.
Ich möchte es ja nicht beschreien und von den Schnecken vom Gegenteil überzeugt werden, aber KEINE meiner Pflanzen (Tomaten, Paprika, Chilli, Liebstöckl, Fenchel, Karotten, Zucchini, Gurken) hat nach dieser Behandlung noch Fraßschäden gehabt.

In der Hoffnung, weitergeholfen zu haben...
MFG

julia
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Spinnmilben

Beitrag von julia » So Jun 25, 2006 17:25

Hallo,
ich habe eben bei den Obstbaumspinnmilben gelesen, dass man sie mit dieser Schmierseifen-Spiritus-Lösung bekämpfen kann. Geht das auch bei der Gemeinen Spinnmilbe? Hat da jemand erfolgreiche Erfahrungen gemacht? Ich hatte letztes Jahr welche auf meinem Balkon und jetzt sind sie wieder da. Aber ich ahbe irgendwie das Gefühl, dass die Lösung nicht hilft. Weiß sonst jemand Rat? Ich kann bei mir schlecht Jauchen ansetzen, weil wir sonst wahrscheinlich alle Nachbarn ärgern und selber nciht mehr auf den BAlkon können.
Die blöden Viecher verbreiten sich mal wieder unglaublich schnell! Ich würde mich freuen, wenn jemand Hilfe w´ßte!
DAnke schonmal, Julia

Fritz1931
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Beitrag von Fritz1931 » Mo Jun 26, 2006 02:46

[quote="guimard"]Zum Kupfer: ich meine elementares Kupfer (welches so giftig nicht sein kann, da z.B Trinkwasser in Kupferleitungen transportiert, Bier in Kupferkesseln gebraut oder Milch bei der Käseherstellung in Kupferkesseln erwärmt wird)

Kupferverbindungen sind vermutlich sehr giftig !
Schau mal auf Dächer mit CU- Kamineinfassungen da wächst unterhalb weder Flechten, Moos und sonst etwas.

Kupfer auf Dach sollte schon längst verboten werden !

100%- Erfolg bei Schneckenkampf :

Igelbehausung für Winterquartier anlegen . Den Nachbar überreden keine Schneckenkörner zu verwenden.

Gruss

Fritz
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Gemeine Spinnmilbe

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Jun 26, 2006 16:13

2) Gemeine Spinnmilbe. Tetranychus urticae. Befall besonders in heissen, trockenen Sommern. Sie ist vor allem im Gemüseanbau schädlich, bei Gurken und anderen Pflanzen im Treibhaus, aber auch bei Auberginen, Azalee, Bohnen, Buntnessel, Chrysanthemen, Cyclamen, Drachenbaum, Efeu, Erbsen, Erdbeeren, Fingeraralie, Fuchsie, Gardenie, Glockenblume, Grünlilie, Gummibaum (birkenblättrig), Hartriegel, Hopfen, Hortensien, Kaisernelken, Kartoffeln, Klimme, Leberbalsam, Obstbäumen (Apfel, Birne, Pflaume), Palmlilien, Pantoffelblumen, Paprika, Pelargonie, Primel, Reben, Rhododendren, Rosen, Roseneibisch, Salbei, Schönmalve, Schusterpalme und andere Palmen, Stachelbeeren, Stiefmütterchen, Tomaten, Trichtermalven, Wandelröschen, Zierspargel, Zimmerlinde, Zwergmispeln, Zypergras und anderen Zierpflanzen.

Sie saugen wie ihre Larven mit ihren Mundwerkzeugen den Saft aus den Blättern, vor allem an der Unterseite, diese wirken steif, das Blattgrün geht zurück. Durch das Saugen dringt Luft in die Zellen und macht sie silbrig gesprenkelt aussehend; später werden sie braun. Zuerst werden die alten Blätter befallen, dann die Triebspitzen. Anschliessend fallen die Blätter ab. Die Spinnmilbe ist eine winzige Spinne, etwa einen halben Millimeter gross, gelblich, mit je einem dunklen Fleck auf beiden Körperseiten. Sie widersteht auch tiefen Temperaturen. Sie zieht ein dichtes Netz über ihre Wohnstätten, das die Weiterentwicklung der befallenen Knospen und Triebe stark einschränkt. Sie sind auf der Blattunterseite entlang der Adern zu finden und breiten sich immer weiter aus. - Überwinterung als erwachsene, befruchtete Tiere (Winterweibchen) in Ritzen von Pfählen, unter der Rinde am Wurzelhals, unter Gras und Laub. 6 - 8 Generationen im Jahr, 80 Eier legt das Weibchen ab. Entwicklungsdauer des Weibchens 14 Tage. Manche Formen sind im Herbst rötlich. Besonders im Zug stehende Pflanzen in dem Gewächshaus werden befallen. Luftfeuchtigkeit wehrt ab. Sie wechseln zu anderen Pflanzen in der Nähe über, lassen sich aber auch regelrecht von anderen Lebewesen dahin transportieren.

Abwehr: Schwächung der Pflanzen durch Lichtmangel, trockene Luft, zu hohe Temperaturen, Zug vermeiden. Abstände zwischen den Pflanzen einhalten.

Natürliche Feinde sind Blumenwanzen, Florfliegenlarven, Gallmückenlarven, Kurzflügler, Marienkäfer, Pilze, Raubmilben, Raubwanzen, parasitäre Thripse, Weichkäferlarven.

Bei starkem Befall zurückschneiden. Knoblauchtee. Basilikumtee bei Topfpflanzen. Naphthochinone, wie sie in der Pantoffelblume (Calceolaria andina) enthalten sind, sollen sehr wirksam dagegen sein. Befallene Topfpflanzen mit Wasser besprühen und mit einer Plastikhaube umhüllen und zubinden. Nach drei Wochen sind sie auf Grund der hohen Luftfeuchtigkeit abgestorben. Befallene Pflanzen 3 - 5 Minuten in ein Wasserbad mit Zimmertemperatur halten. Mehrmals wiederholen. Bei empfindlichen Pflanzen diese Kur nicht anwenden. Räuberische Käfer Stethorus punctillum, Raubmilben Phytoseiulus persimilis und Amblyseius californicus im Handel gegen Spinnmilben, vor allem in Gewächshäusern.Überwinterung im Gewächshaus an immergrünen Pflanzen, diese deshalb restlos entfernen. Bei starkem Befall: Neudosan. Niemöl. Schädlingsfrei Naturen. Raptol. Spruzit. BioMyctan Spinnmilbenfrei.

Feltiella acarisuga kann gegen Spinnmilben eingesetzt werden. Lieferanten Flora, Katz, re natur, STB, Hatto & Patrick, Wilhelm.
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Dieser Teil wurde aus dem Kapitel 'Milben' herausgeschnitten. Man kann ihn lesen, indem man die Hauptseite anklickt und unter Schädlinge nachliest. Hauptseite: Oben links auf dieser Seite 'klicken für Hauptseite'.

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Kräuselkrankheit

Beitrag von Bio-Gärtner » Mo Jun 26, 2006 16:29

10 mm groß, schmal, lebhaft grün, rotgestreift. Sie saugt an der der Blattunterseite und fliegt bei Annäherung mit Sprung nach oben davon. Kann auch seitwärts laufen. Legt Juli/August - Oktober 3 - 4 Eier unter die Knospenschuppen. Die gelblich gefärbten ebenso langen und beweglichen Larven schlüpfen Ende April - Anf. Mai und halten sich auf der Blattunterseite auf. Die Saugtätigkeit der Zikaden beginnt Ende 6. In milden Wintern können auch die erwachsenen Zikaden überdauern. Dadurch erhöhte Vermehrung. Auch Trockenheit und Wärme fördern sie. Besonders Rh.mit grossen Blättern werden befallen. Die braunen Blütenknospen werden besonders befallen. - An der Oberseite kleine helle Flecken. Überträgt den Pilz für die Knospenfäule. Siehe dort. Repens- und Williamsianum-Hybriden sind weniger betroffen. - Ab Mi 5 Gelbtafeln aufstellen, am besten an einem Stab befestigen, so dass die Gelbtafeln direkt über den Rhododendron hängen. Kranke Triebe entfernen. pH-Wert überprüfen, ggf. mit Torf und Rhododendronerde den Boden verbessern oder Rhodovital einarbeiten. ENVIRepel. Mulchen mit Rindenmulch. Regelmässig düngen und wässern bei Bedarf. Laufkäfer, Raubwanzen und Spinnen fördern. Zweige bewegen und Zikaden mit Kescher fangen. Larven ab 5, Insekten ab E 8 bekämpfen. Spruzit. Raptol Schädlingsspray. Neudosan. Niemsamen. Am besten am frühen Morgen spritzen
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Bodenpilze

Beitrag von Barbara1 » Di Jun 27, 2006 19:13

Hallo Zusammen,

ich habe an mehreren Pflanzen einer Blühstrauchhecke mit Triebwelken zu kämpfen (vor kurzem gesetzter Flieder, Forsythie und Zierjohannisbeere und einer älteren Weigelie, Deutzie und Kolkwitzie).
Allerdings kann ich beim Rückschnitt keinen braunen Ring erkennen.
Die Kolkwitzie habe ich mit Terra Biosa (effektive Mikroorganismen) retten können. Sie hat letztes Jahr dann wieder aus dem alten Holz ausgetrieben. Sie schwächelt zwar noch ein bißchen, aber ich hoffe, dass sie es nach einer weiteren Behandlung schafft. Die Deutzie habe ich inzwischen gerodet, da kaum noch Triebe dran waren.
Gibt es Blühsträucher, die resistent oder unempfindlich gegen diese Welkekrankheiten sind? Habe ich eine Chance, diese Pilze und Bakterien mit Terra Biosa zu bekämpfen?
Vielen Dank für Hilfe
Liebe Grüße
Barbara

bes
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Kamille voll mit ameisen - umtopfen?

Beitrag von bes » Mi Jun 28, 2006 21:52

Hallo!

meine Kamille, noch nich sehr hoch, aber schön grün, wächst eigentlich auch schön, und hat nur vereinzelt ein paar n paar blattläuse drauf,
is total von ameisen bevölkert.

ich glaub die haben da ein nest im topf? wenn ich gieße kommen sie in massen raus :shock:
lavendel und all die sachen haben nichts gebracht.

macht es sinn sie umzutopfen? oder einfach so lassen, solang es der kamille gut geht?

danke schön!
lg
bes

federmohn
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Beitrag von federmohn » Do Jun 29, 2006 08:02

Hi,

probier mal getrockneten Kaffeesud etwas unterzuarbeiten - den Geruch mögen einige Ameisenarten auch überhaupt nicht.

lg
federmohn

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Bodenpilze

Beitrag von Bio-Gärtner » Do Jun 29, 2006 15:15

(Verticillium spec.) Pilzbefall von Blättern und Trieben. Sie werden von unten nach oben welk (der Pilz dringt in die Wurzeln ein) und sterben ab, bei starker Hitze in wenigen Tagen. Die Zellen werden braun bis dunkelgrau. Der Pilz kann viele Jahre im Boden überdauern.

Befallen werden Ahorn, Aprikose, Clematis, Flieder, Forsythie, Paprika, Perückenstrauch, Rhododendron, Rose, Spierstrauch, Strauchmargarite, Tamariske, Trompetenbaum usw.

Abwehr: Verletzungen der Äste und Wurzeln vermeiden. Zweigwunden verschliessen mit pilztötendem Baumwachs. Ggf. schwere Böden verbessern mit Sand. Keinen Stickstoff verwenden, auch sonst übermässige Düngung und Wässerung vermeiden, für Dränage sorgen. Pflanzenstärkungsmittel spritzen.

Pflanzen vernichten mit allen Wurzeln, nur robuste, nicht anfällige Pflanzen an die gleiche Stelle setzen. Siehe auch : Fusarium-Welkekrankheiten

Von wem ist Terra Biosa? Verticillium Laub- und Triebwelke. Sie ist zu bekommen durch das Anklicken der linken oberen Seite 'Klicken für Hauptseite' und steht unter Krankheiten, Schäden, Teil II.

chiara
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Blattkrankheit beim Oleander

Beitrag von chiara » Do Jun 29, 2006 19:14

bei meinem Oleander kräuseln und verkrümmen sich plötzlich die Blätter an den obersten Trieben...
Flecken hat er aber keine...
Ich hatte ihn vor ca. 10 Tagen gegen Läuse gespritzt.
Bei meinem anderen Oleander (steht ca. 3 m entfernt) beginnt es nun auch.
Weiß jemand Rat?
:sad:

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Beitrag von bes » Do Jun 29, 2006 21:10

danke! ich werd es gleich mal ausprobieren
und dann berichte ob es geklappt hat

gruss
bes

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