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Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
Patti
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Beitrag von Patti » Di Apr 11, 2006 21:09

Bei so nem starken Befall würde ich zu Nematoden raten.
Da müsste in der Bio-Gärtner-Seite auch was unter Schädlinge/Nützlinge stehen. Wenn die Nematoden die Trauermücken ordentlich weggefressen haben, verschwinden sie selber auch wieder.
Ist halt eine Preisfrage.
Ansonsten bietet sich an, feinen Sand auf die Erde zu streuen. Das ist dann den Trauermücken zu trocken, um noch ihre Eier abzulegen. Hab das gestern auch mal angefangen, kann aber in der kurzen Zeit noch nichts nähres berichten.
Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen. (Oscar Wilde)

Hephi
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Beitrag von Hephi » Do Apr 13, 2006 19:12

Hallo Patti,
großes Danke für den Tip mit den Nematoden - ich stelle im Moment
immer wieder fest, daß das Brett, das ich z.Z. vorm Kopf habe, dicker ist
wie vermutet.
Sag doch mal Bescheid, ob der - Sandversuch - klappt, wenn ja wäre
das für mich für das nächste Jahr direkt nach dem Aussäen echt
interessant.

LG deine Hephi

Patti
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Beitrag von Patti » Do Apr 13, 2006 20:49

Hehe. Heute hab ich schon eine verwirrte Trauermücke völlig planlos über den Sand torkeln sehen und sie gleich mal von Hand ins Jenseits befördert.

Das sagt zwar noch nix über den Sandversuch aus, hat mich aber mit einer gewissen grimmigen Freude erfüllt, nachdem ich gestern eine junge Sonnenblume, deren Wurzeln die Biester weggefressen hatte, wegschmeissen musste.

Bei dem Sand bin ich auch deshalb sehr gespannt, weil ich auf die Schnell nur an Vogelsand gekommen bin und da mühevoll die großen Kalkpartikel ausgesiebt habe. Die meisten Pflanzerl, die ich hier hab, mögen den nicht.
Außerdem riecht der Sand nach Anisöl. Ich hoffe mal, dass das meinen Keimlingen nicht zu übel aufstößt, wenn sie da dauernd "Alarm riechen".
Vielleicht wirkt es ja mit dem Anisöl besonder gut. *ganzfesthoff*
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saardaniel
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kupfer gegen schnecken tv

Beitrag von saardaniel » So Apr 16, 2006 20:53

Hallo alle,

das habe ich im internet gefunden:

:::::::::

Wissenschaftliche Erläuterung:

Glatte Kupferfolie aus dem Bastelladen oder Spenglereibetrieb, die ganz einfach zu überwinden scheint, hat es in sich. Kupfer ist nämlich giftig, zumindest in größeren Mengen. Für die Schnecke, die darüber kriecht und mit ihrem Schleim das Kupfer zum Korrodieren, also Zersetzen bringt, ist das schon eine größere Menge. Die Schnecke spürt intuitiv, dass das Kupfer ihr nicht wirklich gut tun würde, und hält sich instinktiv von der Folie fern.

Nun fragt man sich, ist das Kupfer denn auch für den Menschen giftig? Wie gesagt, nur in extrem großen Mengen, und die werden durch so ein bisschen Folie noch lange nicht erreicht. Allein die Kupferbelastung, die in unserem Trinkwasser durch das Durchrauschen durch kupferne Wasserleitungen entsteht, ist um ein Vielfaches höher als die, die durch die Folie in den Boden gelangen könnte. In Südfrankreich wird diese Methode schon seit Ewigkeiten im Weinbau gegen Schnecken angewandt. Manchen Blumenerdesorten wird sogar Kupfer zugesetzt, das hält die Pflanzen frei von Schädlingen. Es gibt selbst Gartengeräte aus Kupfer, damit mit jedem Spatenstich ein bisschen Kupfer in den Boden gelangt.

Nun müssen die Ästhetiker unter Ihnen aber ihre Beete gar nicht unbedingt mit Kupferfolie umranden. Ein bloßer Draht aus Kupfer auf den Boden gelegt und fixiert reicht meist schon aus, um die Schnecken einzuschüchtern. Der wirkt ungefähr so wie das Schild mit dem Hund an der Tür zur Bäckerei: Wir müssen leider draußen bleiben.
Weitere Erläuterungen hier!

::::::

hat da jemand erfahrung ?

grüße,
daniel

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Beitrag von saardaniel » So Apr 16, 2006 23:06

"tv", weil, die haben das bei wigald boning gezeigt:

:

Die wissenschaftlichen Erläuterungen zu den Experimenten aus Sendung 24


2. Schneckenhindernis

Frage: Mit welchem Hindernis lassen sich Schnecken vom Salatbeet fernhalten? Mit Vogelsand, zerkleinerten Eierschalen oder mit Kupferfolie?

Kurzerläuterung: Vogelsand ist nicht saugfähig genug, um die Schnecke auszutrocknen, und auch Eierschalen können ihr nichts anhaben, bedenkt man, dass Schnecken sogar über die Kante einer Rasierklinge kriechen können. Die einzig wirksame Abwehr ist in unserer Versuchsreihe die Kupferfolie.

""""""""""""""""

grüße,
daniel

Dageggen
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Gelbtafeln selbstgemacht?

Beitrag von Dageggen » Mo Apr 17, 2006 09:53

Ich habe ein großes Problem mit Trauermücken und Erdflöhen.
Gegen beide wirken ja Gelbtafeln, die sind aber sehr teuer, zumindest wenn man viel Befall hat und deshalb auch oft wechseln muß.

Gelbtafeln müssten doch auch leicht selbst herzustellen sein, einfach gelber Karton und den mit Leim bestreichen, der nicht so schnell trocken wird.
Hat da jemand Erfahrung? Gibt es speziellen Leim der klebrig bleibt? Hilft Honig?

Zielli
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Gehäuseschnecken als "Haustiere"??

Beitrag von Zielli » Mo Apr 17, 2006 11:29

Hi :-)

Meine Tochter liebt alles was kreucht und fleucht, heute hat sie zu ihrer großen Freude in der Nähe unseres Gartens 3 große Gehäuseschnecken gefunden, sehen aus wie Weinbergschnecken.

Wenn ich der "Haltung" in Terrarien im Garten nun zustimme, hole ich mir dann die Pest an den Hals / respektive die Schneckenplage aufs Grundstück oder ist das nicht so dramatisch zu sehen, da sie ja ohnehin bereits in der Nähe vorkommen und bislang unseren Garten auch nicht besiedelten???

Momentan sind die Schnecken interniert und ebenso wie ich an baldiger Klärung der Frage interessiert!!!

Schönen Ostermontag,
Zielli

Nachtschatten
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Beitrag von Nachtschatten » Mo Apr 17, 2006 13:38

Gehäuseschnecken richten im Garten ja keine so großen Schäden an und ich hab sogar schon gehört, dass da wo es Weinbergschnecken gibt weniger Nacktschnecken vorkommen. Warum das so sein soll und ob es stimmt, weiß ich allerdings nicht.
Gruß
Nachtschatten

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Beitrag von Patti » Mo Apr 17, 2006 23:01

Das würde mich auch interessieren.

Das einzige was ich aber sagen kann: Honig würde ich nicht nehmen. Der tropft unter Sonnenbestrahlung und Luftfeuchtigkeit bzw. Wassereinfluß nur ziemlich bald runter. Und so ekelig wie der Leim auf den Gelbstickern pappt er niemals.

lg
patti
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drachenpeter
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Beitrag von drachenpeter » Di Apr 18, 2006 07:56

hi ihr bastler,
gelben wasserfesten karton besorgen,
dann als kleber sprühkleber wie http://www.pattex.de/pattex/produkte/sp ... manent.htm
oder
http://www.conrad.de/script/spruhkleber_400_ml.sap

ein kleber , der mit dem pinsel aufzutragen ist , ist nur ne grosse sauerei und verliert zu rasch sein lösungsmittel.
dann gibts es noch verschiedene doppelklebebänder, die ausner klebenden trägerschicht bestehen. auchne pfriemelarbeit.

ob es sich da nicht rentiert sich in nem gut sortierten grosshandel drum zu bemühen die gelbtafeln in nem grossistenpack zu bekommen- wenn man das viel braucht.

zum beispiel sowas http://www.schneckenprofi.de/kombi-gelbtafeln.html

lg drachenpeter
ich bin mit keinem der lieferanten oder hersteller verbandelt, wenn es sich rentiert kenn ich aber wege mir die direkt zu besorgen

Fliege
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Beitrag von Fliege » Di Apr 18, 2006 13:40

hmm

hatte gehört dass die weinbergschnecken die nacktschnecken futtern.

aber keine garantie, hab ja keine ahnung von so was...
Blütengruss

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Hellgrüngelber Austrieb bei Rittersporn

Beitrag von Rosa Wolke » Di Apr 18, 2006 14:29

Hallo,

ich habe ungefähr 20 Rittersporne im Garten, die alle gesund aussehen.
Nur eine Pflanze hat Probleme, ich glaube es ist die Sorte "Berghimmel".

Der neue Austrieb ist hell gelblichgün und einige Blätter zeigen bräunliche vertrocknende Stellen.

Ich tippe auf Nährstoffmangel oder -überschuß und habe mir die entsprechende Seite schon angesehen. Bin mir trotzdem sehr unsicher.

Ich habe eher sandigen Boden mit einer Tendenz zum alkalischen. Im Herbst und auch jetzt im Frühjahr habe ich mit reifem Kompost gedüngt.

Über Ideen, wo das Problem liegen könnte, wäre ich dankbar.

Beste Grüße
Rosa Wolke

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