Zwergpfirsich Krankheit??
Zwergpfirsich Krankheit??
Hallo! Ich habe auf meinem Balkon in einem Kübel einen neu erworbenen roten Zwergpfirsich-Stamm gepflanzt. Jetzt "verkrüppeln" an drei Ästen die Blätter und verändern die Farbe leicht in grün. Schädlinge kann ich aber keine erkennen und die Blätter trocknen auch nicht aus. Was kann ich tun?
- Carolyn
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Schau Dir im Internet mal Bilder der Kräuselkrankheit an, einer typischen Pfirsich-Krankheit. Falls es die ist, kannst Du nicht viel tun, außer Blätter abknipsen und vernichten (nicht Kompost oder ähnliches!!!), um die dafür verantwortlichen Pilze möglichst wegzubekommen. Der Baum wird Ersatzblätter treiben, aber auf Dauer schädigt ihn das, da er dafür (zu) viel Energie aufwenden muss.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Darauf hätte ich auch als allererstes getippt.
Kannst Du ein paar Bilder einstellen damit wir das genauer klären können?
Kannst Du ein paar Bilder einstellen damit wir das genauer klären können?
- Cerifera
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Angeblich soll man wenn man Pfirsiche überdacht keine Probleme mehr mit der Kräuselkrankheit haben.
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- Balkongärtner
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Ich hatte im Februar, gemäß einer Empfehlung eines anderen Forums, meinen Pfirsich gegen die Kräuselkrankheit (die immer wieder kommt) erstmals mit einer 3%igen Peroxyessigsäure-Lösung gespritzt, da diese sich ja in natürliche Bestandteile wie H2O, CO2 zersetzt und somit gegenüber Kupfersalzen keine Rückstände hinterlässt. Obwohl ich mir bei Spritzen größte Mühe gab, scheint es doch eher umsonst gewesen zu sein. Ob ich da jetzt ein 2. Mal drübergehe, weiß ich auch nicht so recht. Wäre der Baum ein Zwerg, könnte man die Blätter wegzupfen. Schade, der Pfirsich gehört wohl einfach nicht hierher.
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Hallo Ihr,
ich glaube, man kann schon viel mit dem Standort retten. Je vollsonniger er ist, um so besser ergeht es dem Pfirsich und um so besser ist er vor Kräuselkrankheit geschützt. Möglichkeiten die einzuschränken, sind auch Knoblauch auf der Baumscheibe, Spritzungen mit Schachtelhalmtee (sehr kieselsäurehaltig), eventuell etwas Mulchen mit Schachtelhalm - wegen der Kieselsäure - oder homöopathisch: Einbringen von Silicea D6 (Kieselsäure) in den Boden.
Ich bin von den Ergebnissen her auch ein Neuling. Ich habe zwar im Garten meiner Mutter seit vier, fünf Jahren einen Wildpfirsich stehen, der auch immer wieder im Frühjahr die Kräuselkrankheit bekommt, habe auch schon etliches ausprobieren wollen, leider wurde das von meiner 91jährigen und dementen Mutter völlig über den Haufen geworfen. Knoblauch, den ich einpflanzte, riss sie aus, Schachtelhalm, den ich in Wasser ansetzte, schüttete sie nach meinem Besuch fort, Schachtelhalme, die ich als Mulchauflage ausbrachte, warf sie in den Mülleimer.
Aber jetzt wohne ich hier. Jetzt kann ich meine Pflegemaßnahmen besser gegen sie verteidigen.
Nächstes Jahr werde ich mehr zu den Ergebnissen sagen können.
Lieben Gruß,
Mia
ich glaube, man kann schon viel mit dem Standort retten. Je vollsonniger er ist, um so besser ergeht es dem Pfirsich und um so besser ist er vor Kräuselkrankheit geschützt. Möglichkeiten die einzuschränken, sind auch Knoblauch auf der Baumscheibe, Spritzungen mit Schachtelhalmtee (sehr kieselsäurehaltig), eventuell etwas Mulchen mit Schachtelhalm - wegen der Kieselsäure - oder homöopathisch: Einbringen von Silicea D6 (Kieselsäure) in den Boden.
Ich bin von den Ergebnissen her auch ein Neuling. Ich habe zwar im Garten meiner Mutter seit vier, fünf Jahren einen Wildpfirsich stehen, der auch immer wieder im Frühjahr die Kräuselkrankheit bekommt, habe auch schon etliches ausprobieren wollen, leider wurde das von meiner 91jährigen und dementen Mutter völlig über den Haufen geworfen. Knoblauch, den ich einpflanzte, riss sie aus, Schachtelhalm, den ich in Wasser ansetzte, schüttete sie nach meinem Besuch fort, Schachtelhalme, die ich als Mulchauflage ausbrachte, warf sie in den Mülleimer.
Aber jetzt wohne ich hier. Jetzt kann ich meine Pflegemaßnahmen besser gegen sie verteidigen.
Nächstes Jahr werde ich mehr zu den Ergebnissen sagen können.
Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
@Mia
Da bin ich echt gespannt. Habe eben lediglich kranke Blätter abgepflückt, wo ich so ankam. Er scheint zumindest mehr gesunde als kranke Blätter zu haben, wenns denn so bleibt. Jetzt hat auch noch mein Günstigsprüher - Made in China - schon nach 1x Spritzen den Geist aufgegeben. Also schon wieder zum Baumarkt reisen, um den nächsten Müll zu kaufen. Hat sich jemand mal selber einen gebaut? Mein deutscher Sprüher hielt 3 Jahre, der aus China ein paar Monate.Nächstes Jahr werde ich mehr zu den Ergebnissen sagen können.
- Carolyn
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Wenn Dein Pfirsich zu hoch ist um vom Boden aus überall dran zu kommen und Du ihn spritzen willst (mußt), solltest Du Dir überlegen, ob Du nicht in eine Druckluftspritze investierst, die auch bis in drei oder vier Meter Höhe kommt. Hier in diesem Thread ist es kurz erwähnt. Sowas gibt es von verschiedenen Herstellern und in verschiedenen Größen und Preisklassen. Mein Exemplar stammt noch von meiner Mutter und ist sicherlich 15 Jahre alt. Allerdings brauche ich es auch nur ein- oder zweimal im Jahr.Erdbär hat geschrieben:Mein deutscher Sprüher hielt 3 Jahre, der aus China ein paar Monate.
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Ich kapere mal aus gegebenem Anlaß noch einen alten Thread:
Unsere beiden Pfirsichbäume haben dieses Jahr ganz übel die Kräuselkrankheit. Gehabt haben sie sie schon länger. Beim kleineren habe ich alles Kranke weggeschnitten und der neue Austrieb letztes Jahr sah auch gut aus. Aber dieses Jahr ist es so schlimm wie noch nie. Auch benachbarte Pflanzen (wie Brombeeren) sind eindeutig davon krank, selbst falls sie eventuell für die Kräuselkrankeit selber nicht anfällig sein sollten. Ich sehe nicht, daß wir diese Bäume noch retten können, würden aber gerne wieder Pfirsiche anpflanzen. Welche besonders unempfindliche Sorten könnt Ihr mir empfehlen - jenseits dessen was beim Biogärtner schon steht. Und was sollten wir beim Anpflanzen beachten? Welche Pflanzen-Nachbarschaften sollten wir vermeiden?
Catperson
Unsere beiden Pfirsichbäume haben dieses Jahr ganz übel die Kräuselkrankheit. Gehabt haben sie sie schon länger. Beim kleineren habe ich alles Kranke weggeschnitten und der neue Austrieb letztes Jahr sah auch gut aus. Aber dieses Jahr ist es so schlimm wie noch nie. Auch benachbarte Pflanzen (wie Brombeeren) sind eindeutig davon krank, selbst falls sie eventuell für die Kräuselkrankeit selber nicht anfällig sein sollten. Ich sehe nicht, daß wir diese Bäume noch retten können, würden aber gerne wieder Pfirsiche anpflanzen. Welche besonders unempfindliche Sorten könnt Ihr mir empfehlen - jenseits dessen was beim Biogärtner schon steht. Und was sollten wir beim Anpflanzen beachten? Welche Pflanzen-Nachbarschaften sollten wir vermeiden?
Catperson
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Hallo Catperson,
die Bayerische Landesanstalt epmfiehlt diese hier "Folgende Sorten haben nur geringe Probleme mit der Kräuselkrankheit:
'Benedicte': Reife Anfang bis Mitte August; geschmacklich gute, weißfleischige Sorte
'Revita': Reife Anfang August, weißfleischig, etwas faserig " http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie ... 16_0_0.pdf Seite 17.
Ich hab auch einen Pfirsich, ab und an hatte er gekräuselte Blätter. Die habe ich abgeknipst und dann war es wieder gut. Meist tritt das bei zu kalten und nassen Temperaturen auf.
Dieser Pilz Taphrina deformans befällt meines Wissens nach keine Brombeeren. Bist du dir da ganz sicher?
Andere Pflanzen die von diesem Pilz befallen werden können sind Mandeln, Nektarinen und selten Marillen. Ich wüsste jetzt nichts, was es zu meiden gäbe.
Grüsse
Nachtrag: wenn du willst, kannst du die Blätter mit verdünnter Essigessenz einsprühen. Davon gehen die Sporen kaputt, leider auch die Blätter. Wäre eventuell einen Versuch wert. Und beim Blätter abknipsen, trage Handschuhe (diese Latexdinger) oder wasche dir nachher sofort die Hände. Die Sporen sind sehr verteilungsfreudig.
die Bayerische Landesanstalt epmfiehlt diese hier "Folgende Sorten haben nur geringe Probleme mit der Kräuselkrankheit:
'Benedicte': Reife Anfang bis Mitte August; geschmacklich gute, weißfleischige Sorte
'Revita': Reife Anfang August, weißfleischig, etwas faserig " http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie ... 16_0_0.pdf Seite 17.
Ich hab auch einen Pfirsich, ab und an hatte er gekräuselte Blätter. Die habe ich abgeknipst und dann war es wieder gut. Meist tritt das bei zu kalten und nassen Temperaturen auf.
Dieser Pilz Taphrina deformans befällt meines Wissens nach keine Brombeeren. Bist du dir da ganz sicher?
Andere Pflanzen die von diesem Pilz befallen werden können sind Mandeln, Nektarinen und selten Marillen. Ich wüsste jetzt nichts, was es zu meiden gäbe.
Grüsse
Nachtrag: wenn du willst, kannst du die Blätter mit verdünnter Essigessenz einsprühen. Davon gehen die Sporen kaputt, leider auch die Blätter. Wäre eventuell einen Versuch wert. Und beim Blätter abknipsen, trage Handschuhe (diese Latexdinger) oder wasche dir nachher sofort die Hände. Die Sporen sind sehr verteilungsfreudig.
- Carolyn
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
An meiner Nektarine war die Kräuselkrankheit dieses Jahr auch überschaubar. Blätter abknipsen und gut ist's. Ich stelle aber jedes Jahr von neuem fest, dass die Äste, die nahe an der Wand stehen und also vom Dachvorsprung etwas geschützt sind (der Baum steht an der Westseite der Garage, fast so dicht wie ein Spalierbaum), kaum bis gar nicht betroffen sind, je weiter sie jedoch "im Freien" stehen, desto schlimmer ist es. Offenbar tragen Wind und/oder Regen die Sporen herbei. Evtl. wäre es also eine Idee, den Standort so zu wählen, dass der Baum geschützter ist. Oder eben direkt einen Spalierbaum, falls es den von Pfirsichen gibt.
@Brösel: Mia hat letztes Jahr auch erzählt, dass ihre Johannisbeere in Nachbarschaft eines Pfirsichbaumes aussah, als hätte sie die Kräuselkrankheit. Evtl. schwächt der Pilz ja auch andere Pflanzen so sehr, dass andere Krankheitserreger leichte(re)s Spiel haben, selbst wenn sie für die Kräuselkrankheit selber nicht anfällig sein sollten.
Edit: Das hier war der Anfang der Diskussion: http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... =24#p34055
@Brösel: Mia hat letztes Jahr auch erzählt, dass ihre Johannisbeere in Nachbarschaft eines Pfirsichbaumes aussah, als hätte sie die Kräuselkrankheit. Evtl. schwächt der Pilz ja auch andere Pflanzen so sehr, dass andere Krankheitserreger leichte(re)s Spiel haben, selbst wenn sie für die Kräuselkrankheit selber nicht anfällig sein sollten.
Edit: Das hier war der Anfang der Diskussion: http://www.bio-gaertner.de/frm/viewtopi ... =24#p34055
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)
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Re: Zwergpfirsich Krankheit??
Hi in die Runde,
ich glaube fast, dass der Pilz, der die Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Nektarinen, etc. hervorruft, inzwischen so weit fortentwickelt ist, dass er auch ganz andere Pflanzen befallen kann. Mir begegnen aus dem entfernten Bekanntenkreis ( der hier garantiert nicht mitliest) aktuell immer wieder Meldungen wie: Kräuselkrankheit beim Pfirsich, eine danebenstehende Johannisbeere, sogar Himbeere! ist auch krank. Zeigt die gleichen Symptome.
Irgendwas läuft da mit dem Pilz ab. Vielleicht werden wir in drei bis fünf Jahren mehr darüber wissen.
Bis dahin pflanze Deine neue Pfirsiche möglichst regensicher, Catperson. Je regengeschützter sie stehen - wie bei Carolyn - um so weniger werden sie befallen. Brösel hat Dir gute Sorten genannt, hoffentlich/vielleicht gehen die und halten länger gegen den Pilz durch.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Jahre, bis sie wirklich an ihrem Standort angekommen sind. Ich stehe hier zum Beispiel täglich staunend vor einem vieljährigen urgesunden Nektarinenbaum, im wilden Garten einer entfernten Nachbarin, Margot. Standort vollsonnig, der Baum ist aber gänzlich ungeschützt. So hoch jetzt wie ein mittlerer Apfelbaum. Man braucht eine Leiter, um da zu pflücken!
Ich wollte gerade weiter fabulieren über lange mögliche Jahre der Eingewöhnung, bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel: UUUUPPPS! Kieselsäure! Wie konnte ich das nur übersehen? Dieser große Nektarinenbaum steht im östlichen Dortmund in einem verwilderten Garten, der leider von oben bis unten voll ist von Schachtelhalm!
Schachtelhalm ist sehr kieselsäurehaltig und liefert Pfirsichen und Nektarinen genau die Abwehrkräfte, die sie gegen den Pilz benötigen. Deshalb macht man genau gegen diesen Pilz auch Brühen und Tees aus Schachtelhalm, oder man gibt homoöpathisches Silicea (Kieselsäure) in den Boden, um die Pflanzen zu stärken. Hatte ich bei meinem Pfirsich auch gemacht, hatte ihm aber offenbar zu wenig davon gegeben. Also, man sollte wohl richtig "draufschmeissen!"
Nicht nur in Spuren, sondern heftig, in Litern!
Jetzt, wie kam ich überhaupt darauf, mir die Schachtelhalme in Margots Garten anzusehen? Roccalina möchte von mir ja Schachtelhalm haben. In den Gräben, die ich kannte, fand ich den noch nicht. Ich erzählte bei Hundegängen Freundinnen davon und eine sagte: "Na, guck doch mal in Margots Garten! Da wuchert er alles zu! Die freut sich garantiert, wenn du da was wegnimmst!" Also hin zu Margots Garten. Und da war der Schachtelhalm, in kleinen Wedeln, reichlich. Darüber diese wunderbare, schutzlose Nektarine, für deren Ernten man inzwischen eine Leiter braucht.
Den Schachtelhalm für Roccalana habe ich dort nicht weggenommen, sondern aus einem Graben, wo er sich leichter abstechen ließ. Aber ich denke, die Nektarine gedeiht da so freistehend und komplett gesund, trotz Regen, weil sie dieses Schachtelhalmgestrüpp unter sich hat. Das liefert ihr die Kieselsäure, die sie gegen den Pilz schützt!
Was nicht bedeutet, Catperson, dass Du jetzt Schachtelhalm anpflanzen sollst. Bitte bloß nicht!
Aber guck, dass Du ordentlich Kieselsäure (Silicea) zur Stärkung der zukünftigen Pfirsiche einbringst.
Brösel, vielleicht hast Du auch noch eine klare Idee, wie das zu bewerkstelligen wäre?
Lieben Gruß,
Mia
ich glaube fast, dass der Pilz, der die Kräuselkrankheit bei Pfirsichen, Nektarinen, etc. hervorruft, inzwischen so weit fortentwickelt ist, dass er auch ganz andere Pflanzen befallen kann. Mir begegnen aus dem entfernten Bekanntenkreis ( der hier garantiert nicht mitliest) aktuell immer wieder Meldungen wie: Kräuselkrankheit beim Pfirsich, eine danebenstehende Johannisbeere, sogar Himbeere! ist auch krank. Zeigt die gleichen Symptome.
Irgendwas läuft da mit dem Pilz ab. Vielleicht werden wir in drei bis fünf Jahren mehr darüber wissen.
Bis dahin pflanze Deine neue Pfirsiche möglichst regensicher, Catperson. Je regengeschützter sie stehen - wie bei Carolyn - um so weniger werden sie befallen. Brösel hat Dir gute Sorten genannt, hoffentlich/vielleicht gehen die und halten länger gegen den Pilz durch.
Vielleicht ist es auch eine Frage der Jahre, bis sie wirklich an ihrem Standort angekommen sind. Ich stehe hier zum Beispiel täglich staunend vor einem vieljährigen urgesunden Nektarinenbaum, im wilden Garten einer entfernten Nachbarin, Margot. Standort vollsonnig, der Baum ist aber gänzlich ungeschützt. So hoch jetzt wie ein mittlerer Apfelbaum. Man braucht eine Leiter, um da zu pflücken!
Ich wollte gerade weiter fabulieren über lange mögliche Jahre der Eingewöhnung, bis es mir wie Schuppen von den Augen fiel: UUUUPPPS! Kieselsäure! Wie konnte ich das nur übersehen? Dieser große Nektarinenbaum steht im östlichen Dortmund in einem verwilderten Garten, der leider von oben bis unten voll ist von Schachtelhalm!
Schachtelhalm ist sehr kieselsäurehaltig und liefert Pfirsichen und Nektarinen genau die Abwehrkräfte, die sie gegen den Pilz benötigen. Deshalb macht man genau gegen diesen Pilz auch Brühen und Tees aus Schachtelhalm, oder man gibt homoöpathisches Silicea (Kieselsäure) in den Boden, um die Pflanzen zu stärken. Hatte ich bei meinem Pfirsich auch gemacht, hatte ihm aber offenbar zu wenig davon gegeben. Also, man sollte wohl richtig "draufschmeissen!"
Nicht nur in Spuren, sondern heftig, in Litern!
Jetzt, wie kam ich überhaupt darauf, mir die Schachtelhalme in Margots Garten anzusehen? Roccalina möchte von mir ja Schachtelhalm haben. In den Gräben, die ich kannte, fand ich den noch nicht. Ich erzählte bei Hundegängen Freundinnen davon und eine sagte: "Na, guck doch mal in Margots Garten! Da wuchert er alles zu! Die freut sich garantiert, wenn du da was wegnimmst!" Also hin zu Margots Garten. Und da war der Schachtelhalm, in kleinen Wedeln, reichlich. Darüber diese wunderbare, schutzlose Nektarine, für deren Ernten man inzwischen eine Leiter braucht.
Den Schachtelhalm für Roccalana habe ich dort nicht weggenommen, sondern aus einem Graben, wo er sich leichter abstechen ließ. Aber ich denke, die Nektarine gedeiht da so freistehend und komplett gesund, trotz Regen, weil sie dieses Schachtelhalmgestrüpp unter sich hat. Das liefert ihr die Kieselsäure, die sie gegen den Pilz schützt!
Was nicht bedeutet, Catperson, dass Du jetzt Schachtelhalm anpflanzen sollst. Bitte bloß nicht!
Aber guck, dass Du ordentlich Kieselsäure (Silicea) zur Stärkung der zukünftigen Pfirsiche einbringst.
Brösel, vielleicht hast Du auch noch eine klare Idee, wie das zu bewerkstelligen wäre?
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