Blattlaus

Krankheiten, Heilung, Nützlinge und Schädlinge
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Wasnun
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Blattlaus

Beitrag von Wasnun » So Mai 13, 2012 10:17

Hallo in die Runde,

Eigentlich kann ich die Uhr nach den Blattläusen stellen :lorl:
In der Regel kommen bei mir die Blattläuse wenn mein Hibiskus anfängt grün zu werden. Sind sie dann mit dem Hibiskus durch, finde ich sie auf der Yuccapalme und dann verschwinden sie wie sie gekommen sind. Dieser Vorgang findet eigentlich schon einige Jahre genau so statt, größeren Schaden allerdings hatte ich bisher nicht.
In diesem Jahr habe ich vorbeugend einiges getan, weniger Dünger bei den beiden Pflanzen und Brennnesselauszug waren die Mittel der Wahl.
Vor einigen Tagen dann hatte ich am Hibiskus einige Blattläuse entdecken dürfen, wobei der Befall sich auf 2 oder 3 Äste beschränkte. Mittlerweile ist nicht eine einzige Blattlaus zu finden, was auch immer der Grund hierfür sein mag.
In diesem Zusammenhang hätte ich da mal die eine oder andere Frage.
Blattläuse sind ein Produkt von Mutter Natur und diese Mutter hat für alles einen Grund. Mit den Blattläusen will sie garantiert nicht uns Gartenbesitzer ärgern, denn die Mutter Natur kennt weder gut noch böse.
Was ist der Sinn für die Blattläuse?
Brennnesselkaltauszug soll helfen die Blattläuse zu vertreiben, auf die eine oder andere Art jedenfalls.
Was genau bewirkt der Brennnesselauszug?
Brennnesseljauche ist eine gute Zusatzdüngung und ich verwende diese Jauche auch sehr oft, eher sogar regelmäßig.
Brennnesselkaltauszug ist das nun auch ein Dünger?

ich wünsche allen einen schönen Sonntag und den Müttern einen unvergesslichen Muttertag
in bester Absicht, euer Wasnun

Mia
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Re: Blattlaus

Beitrag von Mia » So Mai 13, 2012 21:33

Huhu Wasnun, :smile:

ich mache es jetzt mal ganz kurz, denn ich will noch an etwas anderem weitertippen.
Meine Meinung: der Sinn eines Blattlauslebens ist zu leben. Zu futtern, glücklich zu sein und sich zu vermehren.
Der Sinn eines Marienkäferlebens ist der gleiche. Als Nahrung bevorzugen sie Blattläuse, vor allem ihre Larven.
Ebenso verhält es sich mit Florfliegenlarven.
Von daher war und ist es MEIN Ding, immer genügend dieser Nützlinge im Garten zu haben. Marienkäfer züchte ich an, indem ich genügend vertrocknetes Pflanzenzeug über den Winter stehenlasse, wichtiger aber, indem ich die Beete - gerade die Staudenbeete - im Herbst mit Falllaub abdecke. Wenn ich das im späten März, Anfang, Mitte April - je nach Witterung- abharke, ist das ein reines Lebensnest. Das Zeug darf in keinem Fall sofort in den Komposter, da würden die Viecher ja eingehen! Also, ich harke es zur Seite und warte, bis auch die letzte Larve geschlüpft und die letzte Babygehäuseschnecke davon gekrochen ist. Dann habe ich plötzlich sehr viele Marienkäfer - und keine Blattlaus.
Gelegentlich habe ich im alten Garten mal einige an Rosenknospen gesehen, die verschwanden dann aber binnen Tagen.
Ich vermute, dass dies auch bei Dir des Rätsels Lösung ist: Du hast irgendwo noch ordentlich Nützlinge schlummern, die die Blattläuse ab einen bestimmten Punkt ihrer Entwicklung klein halten.

Ich habe Brennesselkaltauszug nie gebraucht. Ich vermute, die "brennenden" Substanzen in diesem Kaltauszug machen, dass sich die Blattläuse auf ihrer nun so unwirtlich gewordenen Knospe unwohl fühlen und deshalb abhauen. Ob sie davon sterben weiß ich nicht, glaube ich auch nicht. Ich vermute, sie zerstreuen sich nur, können sich deshalb nicht sofort fortpflanzen, werden geschwächt, und werden so leichter Opfer gesünderer Viecher.
Ich denke nicht, dass ein Kaltauszug aus Brennnesseln sofort ein richtiger Dünger ist. Aber gewisse düngende Eigenschaften wird auch er haben. Wenn ich an die Homöopathie denke, ist es vielleicht ein homöopathischer Auszug von Stickstoff?

Lieben Gruß,
Mia
Ich möchte so ein guter Mensch werden, wie meine Hunde von mir glauben, dass ich es bin.

Wasnun
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Re: Blattlaus

Beitrag von Wasnun » Mo Mai 14, 2012 15:40

Hallo Mia,
Meine Meinung: der Sinn eines Blattlauslebens ist zu leben. Zu futtern, glücklich zu sein und sich zu vermehren.


Meine Meinung: ich gehe davon aus, das es in der Natur für alles einen Sinn oder eine Aufgabe gibt. So eine Blattlaus erscheint nicht einfach weil sie Spass am Leben hat, es muß für Ihr Erscheinen einen Grund geben. Irgenwo gab oder gibt es eine "Aktion" und die Blattlaus ist lediglich die "Reaktion"

Brennnesselkaltauszug:

Aus einer anderen Quelle höhrt man in etwa folgendes:
Brennnesselkaltauszug kann vorbeugend gegen Blattläuse helfen, vertreiben hingegen kann diese die Blattläuse nicht. Als Wirkung gibt man die Kieselsäure in der Brennnessel an, diese soll stärkende Wirkung auf die Blätter haben.
Ich lass mich überraschen, denn ich habe vorbeugend mit Brennnesselkaltauszug gespritzt. Diesen Vorgang wiederhole ich seit gestern nochmals für insgesamt 3 aufeinander folgende Tage. Da ich auch die anderen Pflanzen damit spritze, kann ich bis jetzt zumindest behaupten, es schadet nicht. Tomaten, Paprika, Erdbeeren und Salat sehen alle prächtig aus, die werden allerdings nicht von Blattläusen befallen, bei mir jedenfalls nicht.
in bester Absicht, euer Wasnun

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Re: Blattlaus

Beitrag von Carolyn » Di Mai 15, 2012 10:04

Wasnun hat geschrieben:Meine Meinung: ich gehe davon aus, das es in der Natur für alles einen Sinn oder eine Aufgabe gibt. So eine Blattlaus erscheint nicht einfach weil sie Spass am Leben hat, es muß für Ihr Erscheinen einen Grund geben. Irgenwo gab oder gibt es eine "Aktion" und die Blattlaus ist lediglich die "Reaktion"
Wie wäre es mit der Aufgabe, als Nahrung für viele andere Tierarten zu dienen und jede mögliche Nische in der Natur auszufüllen?
Für mein Verständnis tut die Natur alles, was möglich ist. Was auf Dauer nicht möglich ist, stirbt wieder aus oder entwickelt sich nicht weiter.
Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (Winston Churchill)

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Re: Blattlaus

Beitrag von Wasnun » Di Mai 15, 2012 20:02

Hallo Carolyn,

3 User, 3 Antworten und keine ist wie die andere, ist doch wie im richtigen leben :lorl:
Dank für Deine Antwort
in bester Absicht, euer Wasnun

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