Das Bio-Gärtner Forum

Ich habe wieder mal eine Frage.

Was tu ich gegen Wurzelläuse. Sie befallen vorwiegend Pfahlwurzen oder besser gesagt dicke fleischige Wurzeln und bringe jedes Jahr meinen Endivie zu absterben. Hab schon vieles versucht, in letzter Verzweiflung hab ich tatsächlich mal zur Chemiekeule gegriffen. Der Salat kam dann auch wunderprächtig, aber einen Monat später war er wieder halb tot Nun lasse ich das mit der Chemie, hab schliesslich kein Bock dauernd so Mist in den Garten zu tun.

Abgedeckt habe ich den Salat auch schon weil die Viecher angeblich von Schwarzpappeln herfliegen. Es gibt hier aber KEINE Schwarzpappeln. Also die Dinger sehen aus wie Blatläuse, die Farbe ist weisslich und sie besiedeln in dichten Kolonien oben nach unten die Wurzeln. Oft, aber nicht immer sind roten Ameisen in der Nähe. Auch gegen die ging ich schon vor mit allerhand. Nein, nicht mit Chemie. Mit Brühen und Wermut in die Nester stecken und so Kram. Aber diese Mistläuse kommen immer wieder. Der Salat weiter unten im Garten, bei den Nachbarn gedeiht prächtig. Es ist wie wenn mein Gartenteil komplett damit verseucht wäre.

Bin dankbar um jegliche Hinweise zu Strategien um die Dinger auszurotten.

Gruss aus dem windgepeitschen Salatdesaster

Alpenrose

Auf Anhieb kann ich da nur mit dem Verweis auf den entsprechenden Artikel auf der BG-Hauptseite verweisen: http://www.bio-gaertner.de/pflanzenkran ... rzellaeuse Da ist einiges an Abwehrmöglichkeiten drin. Es heißt aber auch, dass die Wurzelläuse manchmal an der Sommerpflanze überwintern, damit wäre erklärt, warum Du sie immer wieder hast, ohne dass Schwarzpappeln in der Nähe wären.

Was hast Du denn schon alles versucht? (Damit wir uns DIESE Tipps sparen können zu beschreiben. )

Hallo Carolyn

danke für deine Antwort :)

Ich habe das mit der Brennesseljauche gemacht, den Salat abgedeckt. Wermuttee regelmässig auf das Beet gegossen. Zwischen Zwiebeln stand der Salat auch schon, die roten Ameisen vertieben mit Wermut. (Wenigestend die Ameisen lassen sich vertreiben, aber ich weiss halt nicht wie weit die dann weggehen), Rainfarnbrühe bisher nicht am Salat, weil man da ja eine Weile warten muss, und ich warte lieber zu lange als zu kurz. Wenn Rainfarn was nützen würde, dann müsste ich das ja regelmässig machen. Das Risiko geh ich aber nicht ein.

Die Winter sind hier sehr lange und kalt. Meistens liegt auch alles ein paar Wochen unter einer Schneedecke. Da ich Die Salatebeete nicht umgrabe, bleiben die Wurzeln im Boden, der obere Teil stirbt natürlich ab. Ich dachte immer, na ist halt ein bisschen Gründüngung.

Heisst dann ich muss alle Salatpflanzen rausreissen vor dem Schnee... Das ist gar nicht so einfach. Es kann hier schon mal im Oktober schneien, der Schnee geht meistens wieder weg aber halt nicht immer. Und geh mal Salat rausreissen wenn 10 - 40 cm Schnee liegen. Faktisch bedeutet das, das ich ab Mitte Oktober dann keinen Salat mehr habe *schnief* Wobei.... den hab ich jetzt faktisch ja auch nicht

Leider schaffe ich auch nie, dass alle Beete Löwenzahnfrei sind, da hocken die Biester auch ab und zu dran. Löwenzahn samt rund um den Garten teilweise massenhaft ab. Ich habe den Garten bisher erst im Frühling und nur da umgestochen wo viel "Unkraut" geblieben ist. Den Rest nur gut aufgehackt und gejätet. Vielleicht ist es besser, wenn ich im Herbst alles umsteche? Ehrlich gesagt würde mir das aber eher widerstreben.

Ach ja, den Boden feuchhalten, das hab ich auch schon probiert.
Zwischen den Tomaten ist nicht möglich, Pfefferminze? Hm naja, teilweise, aber ich kann den Salat ja nicht jedes Jahr dort anpflanzen. Die Minze ist auch im Kräuterbeet und da wäer eh nicht viel Platz für Salat. Und den Poree baue ich immer mit den Karotten an, das hat sich bisher am besten bewährt. Das möchte ich so auch nicht ändern.