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Hallo Fussel
Hallo Sauzahn
Gleich mal vorne weg, ich bin für Maulwurfsgrillen. Die Tiere sind überhaupt nicht eklig, sondern eigenlich wunderschön gebaut. Man muss sie nur einmal genau anschauen. Eklig finden ihr sie vielleicht nur wegen ihrer Größe und der Grabschaufeln.
Kann sein, dass sie auf der roten Liste stehen, ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass sie irgendwie gefährdet sein könnten. Wenn man einen "Werrengarten" hat, glaubt man, dass sie unausrottbar sind.
Was im Biogärtner als Tipps gegen zu große Population steht, ist irgendwie ein wenig kompliziert. Wer gräbt schon gerne mitten im Gemüsebeet die Gänge auf und versenkt Gläser oder Pferdeäpfel oder sonstwas (Petroleum! niemals!).
Das einzige leicht und schonend anwendbare Mittel sind drei Tropfen Speiseöl, wirklich nicht mehr. Die Gänge der Tiere sind an kleinen tunnelartigen Erdaufschüttungen zu erkennen. Achtung, wenn ein Zeigefinger nicht hineinpasst, ist es ein Regenwurmloch.
Es existieren Fluchtröhren, die gut und gerne so an die eineinhalb Meter tief sein können und zwar senkrecht nach unten. Dorthin ziehen sich die Tiere zurück, wenn Gefahr besteht.
Mit dem Zeigefinger also Gang verfolgen (nicht gleich aufgraben), bis er senkrecht nach unten führt. Man kann davon ausgehen, dass die Werre blitzschnell da hinunter ist. Nun drei Tropfen Öl hineingießen und sofort langsam Wasser nachgießen, bis die Röhre gefüllt ist.
Die Werre wird herauskommen. Man braucht nichts tun, denn sie erstickt am Ölfilm um ihren Körper. Die Vögel werden sie holen.
Ihr Nest baut die Werre dicht an der Erdoberfläche, etwa hühnereigroß, wie festzementiert. Dort wird das Gelege von der Sonne "ausgebrütet". Solche harten Kahlstellen kann man leicht finden.
Es heißt für den biologischen Gärtner also fleißig sein, da er ja ohne Gift auskommen will. Senkrecht-Röhre finden (in waagrechten Gängen ist man meist erfolglos), Öl-Wasser-Gemisch hineinschütten, jeden Tag, immer wieder.
Dann hat uns der BioGärtner noch den Tipp, die Asche auszustreuen. Das funktioniert. Wenn ich allerdings nun sage, eine D8 aus der Asche funzt noch besser, werde ich sicher wieder als Hokuspokus abgetan. Aber ich denke, wenn Homöopathie beim Menschen klappt, kann das Prinzip auch auf die Werren übertragen werden. Das glaube ich nicht nur, das hab ich erlebt. Auf diese Weise werden die Tiere niemals ausgerottet.
Gisela grüßt
Hallo Sauzahn
Gleich mal vorne weg, ich bin für Maulwurfsgrillen. Die Tiere sind überhaupt nicht eklig, sondern eigenlich wunderschön gebaut. Man muss sie nur einmal genau anschauen. Eklig finden ihr sie vielleicht nur wegen ihrer Größe und der Grabschaufeln.
Kann sein, dass sie auf der roten Liste stehen, ich habe jedoch nicht den Eindruck, dass sie irgendwie gefährdet sein könnten. Wenn man einen "Werrengarten" hat, glaubt man, dass sie unausrottbar sind.
Was im Biogärtner als Tipps gegen zu große Population steht, ist irgendwie ein wenig kompliziert. Wer gräbt schon gerne mitten im Gemüsebeet die Gänge auf und versenkt Gläser oder Pferdeäpfel oder sonstwas (Petroleum! niemals!).
Das einzige leicht und schonend anwendbare Mittel sind drei Tropfen Speiseöl, wirklich nicht mehr. Die Gänge der Tiere sind an kleinen tunnelartigen Erdaufschüttungen zu erkennen. Achtung, wenn ein Zeigefinger nicht hineinpasst, ist es ein Regenwurmloch.
Es existieren Fluchtröhren, die gut und gerne so an die eineinhalb Meter tief sein können und zwar senkrecht nach unten. Dorthin ziehen sich die Tiere zurück, wenn Gefahr besteht.
Mit dem Zeigefinger also Gang verfolgen (nicht gleich aufgraben), bis er senkrecht nach unten führt. Man kann davon ausgehen, dass die Werre blitzschnell da hinunter ist. Nun drei Tropfen Öl hineingießen und sofort langsam Wasser nachgießen, bis die Röhre gefüllt ist.
Die Werre wird herauskommen. Man braucht nichts tun, denn sie erstickt am Ölfilm um ihren Körper. Die Vögel werden sie holen.
Ihr Nest baut die Werre dicht an der Erdoberfläche, etwa hühnereigroß, wie festzementiert. Dort wird das Gelege von der Sonne "ausgebrütet". Solche harten Kahlstellen kann man leicht finden.
Es heißt für den biologischen Gärtner also fleißig sein, da er ja ohne Gift auskommen will. Senkrecht-Röhre finden (in waagrechten Gängen ist man meist erfolglos), Öl-Wasser-Gemisch hineinschütten, jeden Tag, immer wieder.
Dann hat uns der BioGärtner noch den Tipp, die Asche auszustreuen. Das funktioniert. Wenn ich allerdings nun sage, eine D8 aus der Asche funzt noch besser, werde ich sicher wieder als Hokuspokus abgetan. Aber ich denke, wenn Homöopathie beim Menschen klappt, kann das Prinzip auch auf die Werren übertragen werden. Das glaube ich nicht nur, das hab ich erlebt. Auf diese Weise werden die Tiere niemals ausgerottet.
Gisela grüßt
Hehe, kreatives Jäten mache ich auch.
Das Problem ist, daß schon die Vorbesitzer nichts im Garten getan haben, so habe ich also einen Urwald übernommen und muß jetzt das kultivieren übernehmen
Also habe ich erstmal die Innenarbeiten im Haus vorgezogen, bevor ich mich an den Garten machte. Aber wenn ich mir das da draußen so angucke verliere ich schon die Lust, bevor ich richtig angefangen habe.
Trotzdem, irgendwas muß ich tun, hilft ja nix.
Frohes Gärtnern wünsch ich noch
Das Problem ist, daß schon die Vorbesitzer nichts im Garten getan haben, so habe ich also einen Urwald übernommen und muß jetzt das kultivieren übernehmen
Also habe ich erstmal die Innenarbeiten im Haus vorgezogen, bevor ich mich an den Garten machte. Aber wenn ich mir das da draußen so angucke verliere ich schon die Lust, bevor ich richtig angefangen habe.
Trotzdem, irgendwas muß ich tun, hilft ja nix.
Frohes Gärtnern wünsch ich noch
Ich habe noch nie davon gehört, dass Regenwürmer die Wurzeln lebender Pflanzen anfressen. Ein bisschen weniger Sarkasmus und ein bisschen mehr Nachdenken würde Deinen Antworten allgemein gut tun.SAUZAHN hat geschrieben:Wenn Ihr schon dabei seid, eklige Tiere zu vernichten, könnt Ihr gleich auch alle glitschigen Regenwürmer den Amseln vorwerfen. Ob sich die Maulwurfsgrillen auch vor Menschen ekeln, weiß niemand. Ich könnte es aber verstehen.
Gruß!
SAUZAHN
Ich habe jedenfalls nicht vor, 20-50 Werren auf den qm Garten zu akzeptieren. Dann brauche ich mit Gemüseanbau erst gar nicht anfangen.
Die Werren stehen übrigens in der Bundesrepublik "nur" auf der Vorwarnliste, in Hessen offenbar gar nicht (http://www.riedstadt.de/site/umwelt/pro ... n_tier.php). Ich kann gern welche in Gegenden verschicken, wo es weniger davon gibt. Brauchst Du welche?
Gisela: Potenzierst Du die D8 aus Werrenasche selbst?
Du findest aber die Larven von Werren nicht wirklich wunderschön, oder???
Didi mit Gero und Paul
"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt."
Chinesisches Sprichwort
http://www.bio-gaertner.de/Articles/index.html
"Das Leben beginnt an dem Tag, an dem man einen Garten anlegt."
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- Gartenprofessor
- Beiträge: 240
- Registriert: So Feb 27, 2005 08:14
- Wohnort: bad breisig / rhein
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Noch etwas, DirkS.
Du darfst den Stempel nicht mit den Fingern oder anderen Dingen berühren, die chemische Reaktionen hervor rufen könnten.
Das sicherste ist, die ausgewählten Staubfäden mit einer Pinzette unter fassen und aus der Blüte ziehen. Anschließend sofort die zweite Blüte damit bestäuben,ohne die Staubfäden berührt zu haben.
Klenkes
brisiacum
Du darfst den Stempel nicht mit den Fingern oder anderen Dingen berühren, die chemische Reaktionen hervor rufen könnten.
Das sicherste ist, die ausgewählten Staubfäden mit einer Pinzette unter fassen und aus der Blüte ziehen. Anschließend sofort die zweite Blüte damit bestäuben,ohne die Staubfäden berührt zu haben.
Klenkes
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.
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Hallo Fussel
Ehrlich gesagt, sind mir die Larven gar nicht aufgefallen, ich sah nur die frisch geschlüpften Jungen, die wie Ameisen aussehen und machte sie alle, auch wenn die Tierschützer aufschreien.
Und die erwachsenen Tiere kriegte ich natürlich meist mit Öl benetzt zu Gesicht, wenn sie aus ihrem Gang kriechen mussten. Um einen Artikel zu veröffentlichen brauchte ich ein "unbeschädigtes" Exemplar für's Foto, das ich mit viel Geduld auch kriegte, da erst fiel mir auf, wie der Körper der Tiere filigran und samten eigentlich aussieht.
Die D8 mache ich mit der Asche von ungefähr 60 bis 80 Tieren. Hab ich aber nur einmal gemacht, danach haben sie sich von meinem Gemüse ziemlich ferngehalten. Das ist jetzt aber nicht Glaube, sondern das ist eine komplett fraßfreie Karottenernte.
Da sind die Werren immer noch, aber nicht mehr so zahlreich und somit auch nicht ernteschädigend. Vor allem aber sind sie nicht mehr im Gemüsebeet, keine Ahnung warum, vielleicht haben sie Warnsystem oder Geruchswahrnehmung oder was weiß ich. Ich habe zwar trotzdem nicht aufgehört, sie mit Öl zu fangen, zur Ruhe kam mein Gemüse jedoch erst nach der D8.
Gisela grüßt
Ehrlich gesagt, sind mir die Larven gar nicht aufgefallen, ich sah nur die frisch geschlüpften Jungen, die wie Ameisen aussehen und machte sie alle, auch wenn die Tierschützer aufschreien.
Und die erwachsenen Tiere kriegte ich natürlich meist mit Öl benetzt zu Gesicht, wenn sie aus ihrem Gang kriechen mussten. Um einen Artikel zu veröffentlichen brauchte ich ein "unbeschädigtes" Exemplar für's Foto, das ich mit viel Geduld auch kriegte, da erst fiel mir auf, wie der Körper der Tiere filigran und samten eigentlich aussieht.
Die D8 mache ich mit der Asche von ungefähr 60 bis 80 Tieren. Hab ich aber nur einmal gemacht, danach haben sie sich von meinem Gemüse ziemlich ferngehalten. Das ist jetzt aber nicht Glaube, sondern das ist eine komplett fraßfreie Karottenernte.
Da sind die Werren immer noch, aber nicht mehr so zahlreich und somit auch nicht ernteschädigend. Vor allem aber sind sie nicht mehr im Gemüsebeet, keine Ahnung warum, vielleicht haben sie Warnsystem oder Geruchswahrnehmung oder was weiß ich. Ich habe zwar trotzdem nicht aufgehört, sie mit Öl zu fangen, zur Ruhe kam mein Gemüse jedoch erst nach der D8.
Gisela grüßt
....wieder der Kompost ...:-)
Hallo Gisela,
2 Monate sind vielleicht doch recht kurz, aber ich denke 3 reichen
auf jeden Fall aus.
Ich habe hier teilweise sandige Böden und denke das es diesen
besser tut, wenn ich halb fertigen Kompost darauf gebe - als
voll verroteten. Das kommt von eigenen Beobachtungen und
wieder vom Buch von Hans Peter Rusch.
Er hat verschiedene Versuche auf Sandböden gemacht und
festgestellt dass eine Flächenkompoostierung die Bodenfrucht-
barkeit mehr fördert als ein reifer Kompost. Das mag verschiedene
Gründe haben, ich denke aber das gute Humuskomplexe besser
entstehen können, oder schneller, wenn die Verrotung gleich da
passiert wo sie hingehört. Die Mikroben und Bodentiere verbauen
dann nähmlich alles gleich mit dem Boden. Gibst du aber fertigen
Kompost darauf muss alles erst noch einmal durchgearbeitet
werden (von den Lebewesen, nicht von der Gärtnerin :.-) , damit
alles sich verbindet. Und ein fertiger Kompost ist für Zersetzungs-
mikroben nicht so sehr attraktiv. Aber letztendlich ist das ja alles
Spekulation von mir.
Mit den agresiven Mikroben gebe ich dir Recht, da muss man schon
aufpassen. Aber ich denke dass es sehr auf die Witterung, die Maße
und den Zersetzungsgrad des Kompostes ankommt.
Auf meinen Kompost fliegen ziemlich wenifg Pflanzenwurzeln
mit Erde, deshalb mische ich welche drunter. Vor allem
bringt es eine gute Stuktur und "Drainage" bzw. Wasserhalte-
fähigkeit in den Kompost.
na, Gisela, was hälst du davon wenn du dir mal
den Rusch bestellst? ich empfehle ihn dir sehr:-) .
Flori
Ps. Ich habe schon mein Ostergeschenk bekommen,
bei uns beim Baywa gab es doch Dinge von SHW, und
da habe ich mir eine Duohacke ausgesucht, ein tolles Ding!
Das sind noch stabile Werkzeuge. :-)
2 Monate sind vielleicht doch recht kurz, aber ich denke 3 reichen
auf jeden Fall aus.
Ich habe hier teilweise sandige Böden und denke das es diesen
besser tut, wenn ich halb fertigen Kompost darauf gebe - als
voll verroteten. Das kommt von eigenen Beobachtungen und
wieder vom Buch von Hans Peter Rusch.
Er hat verschiedene Versuche auf Sandböden gemacht und
festgestellt dass eine Flächenkompoostierung die Bodenfrucht-
barkeit mehr fördert als ein reifer Kompost. Das mag verschiedene
Gründe haben, ich denke aber das gute Humuskomplexe besser
entstehen können, oder schneller, wenn die Verrotung gleich da
passiert wo sie hingehört. Die Mikroben und Bodentiere verbauen
dann nähmlich alles gleich mit dem Boden. Gibst du aber fertigen
Kompost darauf muss alles erst noch einmal durchgearbeitet
werden (von den Lebewesen, nicht von der Gärtnerin :.-) , damit
alles sich verbindet. Und ein fertiger Kompost ist für Zersetzungs-
mikroben nicht so sehr attraktiv. Aber letztendlich ist das ja alles
Spekulation von mir.
Mit den agresiven Mikroben gebe ich dir Recht, da muss man schon
aufpassen. Aber ich denke dass es sehr auf die Witterung, die Maße
und den Zersetzungsgrad des Kompostes ankommt.
Auf meinen Kompost fliegen ziemlich wenifg Pflanzenwurzeln
mit Erde, deshalb mische ich welche drunter. Vor allem
bringt es eine gute Stuktur und "Drainage" bzw. Wasserhalte-
fähigkeit in den Kompost.
na, Gisela, was hälst du davon wenn du dir mal
den Rusch bestellst? ich empfehle ihn dir sehr:-) .
Flori
Ps. Ich habe schon mein Ostergeschenk bekommen,
bei uns beim Baywa gab es doch Dinge von SHW, und
da habe ich mir eine Duohacke ausgesucht, ein tolles Ding!
Das sind noch stabile Werkzeuge. :-)
Also, wenn sich in Deutschland jährlich vier Menschen einen Fuchsbandwurm einfangen, dann ist die Gefahr zu diesen zu gehören sicherlich nicht 1:20 Millionen, denn das würde voraussetzen, daß tatsächlich alle 80 Millionen Bundesbürger in den Wäldern unterwegs sind und Beeren etc. sammeln. Das dürfte aber nur ein sehr geringer Prozentsatz tun, so daß die Gefahr für die anderen deutlich größer ist. Aber eine Hysterie ist natürlich auch so nicht angebracht.
Reste von Supermarktgemüse auf den Kompost?
Ich bin gerade dabei, einen kleinen Garten anzulegen, und habe auch bereits einen Komposthaufen aufgeschichtet. Dem wollte ich eigentlich auch einige Reste von Supermarktgemüse beimengen (Kartoffelschalen, Blumenkohlblätter etc.). Allerdings habe ich nun hier gelesen:
Pflanzen, die mit Herbiziden behandelt wurden, z.B. gekaufte Blumen, sind für den Kompost ungeeignet.
Sollte ich mit dem Beimengen von Gemüseresten warten, bis ich eigenes, unbehandeltes Gemüse verwenden kann?
Pflanzen, die mit Herbiziden behandelt wurden, z.B. gekaufte Blumen, sind für den Kompost ungeeignet.
Sollte ich mit dem Beimengen von Gemüseresten warten, bis ich eigenes, unbehandeltes Gemüse verwenden kann?