Gründungung
Gründungung
Hi alle zusammen. Wie macht ihr das mit der Gründüngung? Über Winter stehenlassen und dann? Kommt die im Frühjahr auf den Kompost? Oder wird sie in die Erde eingearbeitet? Oder bleibt sie liegen? Grüße von Ronja
Re: Gründungung
Hallo Ronja,
Gründüngung ist eigentlich keine Düngung, sondern wirkt ausgleichend und anregend auf das Bodenleben.
Senf, Phacelia usw. frieren über Winter ab und sind bis zum Frühling weitgehend verschwunden. Was an Pflanzenresten wie Stängeln noch da ist, wird entweder auf den Kompost gegeben oder bleibt bei Mulchwirtschaft liegen, bzw wird mit weiterem Mulchmaterial ergänzt. Natürlich da beiseite räumen, wo gesät wird, das ist für die schmale Saatreihe ja schnell geschehen.
Auf keine Fall sollte man umgraben und Pflanzenmasse oder etwa Mist eingraben. Da könnte es unter Luftmangel schnell zu schädlichen Fäulnisprozessen kommen, und es werden ganz andere Bodentierchen angelockt, als für ein Gemüsebeet richtig wäre. Auch wenn man darauf achtet, dass sperrige Teile mit hinunter kommen, wie z.B. das Stroh beim Mist und so etwas Luft vorhanden ist, setzt ja erst Verrottung ein, um die Frischmasse in den beiden aufeinander eingespielten und nun aber durcheinander geworfenen Bodenschichten zu verarbeiten und zu verdauen, die Natur trachtet danach, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Das ist für Sämereien und Jungpflänzchen aber nicht gerade förderlich, denn Verrottung gehört in den Kompost, wo sie hitzig und danach ruhig, aber auf jeden Fall arbeitend verlaufen kann.
Grüße
Gisela
Gründüngung ist eigentlich keine Düngung, sondern wirkt ausgleichend und anregend auf das Bodenleben.
Senf, Phacelia usw. frieren über Winter ab und sind bis zum Frühling weitgehend verschwunden. Was an Pflanzenresten wie Stängeln noch da ist, wird entweder auf den Kompost gegeben oder bleibt bei Mulchwirtschaft liegen, bzw wird mit weiterem Mulchmaterial ergänzt. Natürlich da beiseite räumen, wo gesät wird, das ist für die schmale Saatreihe ja schnell geschehen.
Auf keine Fall sollte man umgraben und Pflanzenmasse oder etwa Mist eingraben. Da könnte es unter Luftmangel schnell zu schädlichen Fäulnisprozessen kommen, und es werden ganz andere Bodentierchen angelockt, als für ein Gemüsebeet richtig wäre. Auch wenn man darauf achtet, dass sperrige Teile mit hinunter kommen, wie z.B. das Stroh beim Mist und so etwas Luft vorhanden ist, setzt ja erst Verrottung ein, um die Frischmasse in den beiden aufeinander eingespielten und nun aber durcheinander geworfenen Bodenschichten zu verarbeiten und zu verdauen, die Natur trachtet danach, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Das ist für Sämereien und Jungpflänzchen aber nicht gerade förderlich, denn Verrottung gehört in den Kompost, wo sie hitzig und danach ruhig, aber auf jeden Fall arbeitend verlaufen kann.
Grüße
Gisela
Re: Gründungung
Hallo,
also ich habe gedacht, dass man die Gründungung, wenn sie ausgewachsen ist, abschneidet aber nicht auf den Kompost gibt, sondern einfach untergräbt. Natürlich ohne den Boden komplett umzupflügen, sondern nur oberflächlich leicht einarbeitet. Ich meine, so hätte ich das gelesen. Meine Gründung wächst auch noch munter vor sich hin.
Aber wie ist das denn nun? Abschneiden und oberflächlich in die Erde einarbeiten, abschneiden und liegen lassen (also mulchen) , gar nicht abschneiden und einfach stehen lassen oder abschneiden und zum Komposthaufen geben?
Gruß
Pamina
also ich habe gedacht, dass man die Gründungung, wenn sie ausgewachsen ist, abschneidet aber nicht auf den Kompost gibt, sondern einfach untergräbt. Natürlich ohne den Boden komplett umzupflügen, sondern nur oberflächlich leicht einarbeitet. Ich meine, so hätte ich das gelesen. Meine Gründung wächst auch noch munter vor sich hin.
Aber wie ist das denn nun? Abschneiden und oberflächlich in die Erde einarbeiten, abschneiden und liegen lassen (also mulchen) , gar nicht abschneiden und einfach stehen lassen oder abschneiden und zum Komposthaufen geben?
Gruß
Pamina
Re: Gründungung
Hallo Ronja, hallo Pamina, die Gründungung stirbt normalerweise über den Winter ab, ihr könnt sie dann im Frühjahr oberflächlich in den Boden einarbeiten oder auf den Kompost geben. Möglichkeit Nummer drei...die Mulchdecke liegenlassen (ich mache das nicht, weil ich vieles direkt vor Ort aussäe und die Vögel wuseln ja immer gerne auf den Beeten rum und da verschiebt sich die Mulchdecke dann auch gerne auf die Saatreihen) Ihr habt also die freie Wahl Viele Grüsse von Nemesia
Re: Gründungung
Hallo ihr,
nein, nicht in den Boden einarbeiten, auch nicht oberflächlich, da hat Grünmasse nichts verloren, sondern
Grüße
Gisela
nein, nicht in den Boden einarbeiten, auch nicht oberflächlich, da hat Grünmasse nichts verloren, sondern
Zwischensaaten frieren ab, da braucht nichts mehr abgeschnitten werden. Wenn kein Frost mehr zu erwarten ist, aber trotzdem noch Senf oä. ausgebracht wird, dann schneidet man das Kraut oben ab und lässt es liegen, die Wurzeln aber bleiben drin, sie werden langsam verrotten.Gisela hat geschrieben:...Was an Pflanzenresten wie Stängeln noch da ist, wird entweder auf den Kompost gegeben oder bleibt bei Mulchwirtschaft liegen, bzw wird mit weiterem Mulchmaterial ergänzt. Natürlich da beiseite räumen, wo gesät wird, das ist für die schmale Saatreihe ja schnell geschehen...
Grüße
Gisela
Re: Gründungung
Die Gründungung stirbt im Winter ab. Ich werde sie im Frühjahr oberflächlich einarbeiten, denn wie ich jetzt von einer sehr erfahrenen Nachbarin meiner Oma erfahren habe, funktioniert das sehr gut. Und die hat einen riesigen tollen Biogemüsegarten Das mit dem Einarbeiten geht, wenn nicht mehr so viel Grünmasse vorhanden ist. Jeder probiert es auf seine Art! Danke Nemesia für Deinen Tipp
Re: Gründungung
Also um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen...Gisela hat natürlich recht, wenn sie sagt, dass man Stängel usw. nicht untergraben soll, denn das erzeugt Fäulnis und ist für den Boden schädlich. Da aber über den Winter das meiste der Gründüngung abstirbt, bleibt jedoch kaum etwas übrig. Ich persönlich mache es dann so, dass ich die groben Reste entferne (Kompost), und feines Grün leicht einharke. Ich habe mit dieser Methode bisher gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich in Gartenbüchern und Fachzeitschriften stöber, dann finde ich zu diesem Thema sehr viele unterschiedliche Meinungen....man muss sich dann einfach entscheiden und ausprobieren. Viele Grüsse von Nemesia