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Sonstige Fragen und Antworten rund um's Bio-Gärtnern
marko
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Beitrag von marko » Mo Mär 28, 2005 19:56

@ Susanne

Hier gibt es kaum Gemüsebauern.
Hauptsächlich werden auf den Äckern neben Getreide, Mais, Zuckerrüben, manchmal auch Raps, viel Kartoffeln (überwiegend festkochende Sorten) und Spargel (der weiße...) angebaut. Halt zwischen Harz und Heide gelegen. Deshalb wohl auch das spärliche Angebot was Gemüsesetzlinge angeht, aber schon interessant, wie man feststellt, nur weil man ein bisschen bio-gärtnern will :lol: das es schon enorme regionale Unterschiede gibt, was Gemüsearten und- Sorten angeht... naja...

Ja, zum Raiffaisenmarkt wollten wir demnächst sowieso, auch wegen Kartoffeln und Setzlingen, muß bloß mal schauen wo einer ist :lol: ansonsten hab ich aber 2 Gärtnereinen in Umland Braunschweigs auftun können die auch Gemüsesetzlinge führen.

Aber danke für den Tipp!!

Ach so, nur Porree für Dich so günstig :lol:
Hmm, wie ist denn die Preislage so allgemein?

Wieviel Platz braucht man denn für 2-4 Personen beim Grünspargelanbau??

@ all
Was sagst Ihr zur direkt Aussat im freien?
Klappt das zB mit Karotten, Radieschen, denke doch, oder?
Womit sonst, womit weniger??


Gruß, marko[/quote]
no sig;-)

marko
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Beitrag von marko » Mo Mär 28, 2005 20:01

@ Fussel

Jo, THX!

Warum kennt Ihr Euch so gut damint aus... :oops:

Auch laut dem Link vom bio-gärtner, doch schon strengeren Richtlinen Unterlegen.

@ all
Sind die Kontrollen denn bei Bio-Siegel und Öko-/Bio Verbänden zuverlässlich?

Gruß, marko
no sig;-)

albort
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Wurzeltiefe von Obstbäumen

Beitrag von albort » Mo Mär 28, 2005 20:06

Hallo,

wie tief wurzeln eigentlich Obstbäume? Gibt es Obstbäume, deren Wurzeln nicht iefer als 1,20m reichen? Ich muss das wissen, da sich in 1,20 m Tiefe in unserem Garten der Erdkollektor unserer Wärmepumpe befindet. Die Leitungsschlangen des Erdkollektors dürfen auf keinen Fall von Wurzel auseinandergedrückt werden. :???:

marko
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Beitrag von marko » Mo Mär 28, 2005 20:07

Soo, eigentlich wollte ich heute die Setzlinge einbringen, haben uns aber leider mit den Regentonnen und anderem Krams aufgehalten...die Zeit vergeht schnell :lol:

Nächstes Wochenende gehn Sie raus..., fest eingeplant! mal schauen ob ich noch Schalotten besorg.

Jetzt spriessen bei uns auf dem Acker Zwiebeln und Knoblauch der Vorbesitzeren, scheinen sich aber selbst ausgesät zu haben, gaanz kleine Zwiebelchen, so zwischen 5mm und max 1,5cm.

Sind meist auch so "Gruppen" von ca 3-12 Zwiebelchen die quasi miteinander verwurzelt sind, muß man die Vereinzeln oder setzt sich da ne starke Zwiebel durch, sind viele, wäre ne Menge Arbeit... :shock:

Also...

Gruß, marko
no sig;-)

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Beitrag von marko » Mo Mär 28, 2005 20:12

Ach soo, ganz vergessen...

@ Susanne

Du sagtest Zwiebel "Einbautiefe" :lol: max direkt unter die Erde, evtl sogar die Spitze leicht aus dem Boden schauen lassen?
So flach?? Hätte die jetzt intstinktiv so 2-5 cm unter die Bodenoberfläche gesetzt?!

Muß ich den Boden (vom Vorbesitzer im Herbst mit Fräse umgegabener Boden) noch irgendwie speziell vorbereiten?

Sorry Fragen über Fragen...In unseren Büchern steht nix wirklich über die Setztiefe...und andere relevante Dinge...naja Anfänger halt...:???:

LG, marko
no sig;-)

brisiacum
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Beitrag von brisiacum » Di Mär 29, 2005 01:41

Nach umfangreichen Praxistests im letzten und vorletzten Jahr kann ich generell - aber gerade bei Wein raten, statt Lebermooser alein, "Mehltau - Kombipak plus" zu benutzen. Die Wirkung ist sicherer und hält länger an.

Das Mittel wird vertrieben von der Firma Niem-Handel.de

Keine Angst, ich kriege dafür keine Provision.


Grüße
brisiacum
Für Anregungen und Kritik immer offen,
an Infos immer interessiert.

Gisela
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Beitrag von Gisela » Di Mär 29, 2005 06:39

Ja Marko
Zwiebeln nur stecken, nicht "verstecken", sie dürfen sogar ein bisschen rausschauen. Allerdings springen manche oft nochmal raus, macht aber nichts, die musst du halt wieder feststecken.

G.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Mär 29, 2005 09:03

Du kannst Biene spielen und Blütenstaub von Sorte A auf den Stempel von Sorte B pinseln. Warten, bis der Fruchtknoten reif ist und aufspringt, dann die Samen einkassieren und säen. Vom Sämling bis zur blühenden Tulpe vergehen mehrere Jahre.

Du kannst außerdem aus zwei farblich verschiedenen Tulpenzwiebeln je ein Viertel herausschneiden (senkrecht, wie einen Apfelsinenschnitz) und die Viertel vertauscht wieder einsetzen, mit einem Klebestreifen sichern und einpflanzen. Das ist zwar kein Kreuzen im Sinne von neue Sorte züchten, aber es gibt auch mehrfarbige Tulpen.

Google mal mit kreuzen, vermehren, züchten, du wirst einiges finden.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Mär 29, 2005 09:06

Gerade jetzt würde ich ihn nicht schneiden, der Saftdruck ist so hoch. Nach der Ernte, wie Gisela schon sagt, ist der beste Zeitpunkt. Was du jetzt noch machen kannst, ist, die Äste, die du heraussägen willst, mit einem Band markieren. Jetzt kann man sie noch besser sehen als im Sommer, wenn der Baum Blätter hat.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Mär 29, 2005 09:27

Inzwischen jahrhundertelange Züchtungsarbeit hat dazu geführt, daß es Kartoffeln für nahezu alle Böden gibt, allerdings mit Qualitätsunterschieden bei Ertrag, Lagerfähigkeit und Geschmack.

Die Saatguterzeugergemeinschaft Hannover gibt ein kleines Heftchen heraus "Kartoffelsorten in Deutschland", wo die unterschiedlich Eigenschaften der gängigen Kartoffelsorten und ihre Ansprüche an den Boden aufgezeichnet sind. Mein Heftchen ist von 1994, inzwischen gibt es wohl eine neuere Ausgabe (Johannsenstraße 10, 30159 Hannover, T. 05 11 - 32 58 40, F. 05 11 - 36 65 508)
Möglicherweise stehen aber Liebhabersorten wie die Bamberger Hörnchen nicht drin.

Keine Kartoffel mag zur Pflanzzeit kletschnassen Boden, er sollte feucht und locker, also zum Beispiel im Herbst mit Kompost oder Sand verbessert worden sein.

Wer schweren Boden im Gemüsegarten hat, sollte so wenig wie möglich drauf rumtrampeln. Ich habe mir lange Bauplanken geholt und laufe im Gemüsegarten nur auf diesen Planken, nicht auf der Erde herum.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Mär 29, 2005 09:30

Ihr tiefgelbes Fleisch, ihr herrlich erdiger Duft, ihre üppigrunde Formen werden Dich in ihren Bann ziehen
Vorausgesetzt, du machst nicht den Fehler, sie als Salzkartoffeln geschält zu kochen.
Aula muß man in der Pelle kochen, dann ist sie grandios.

Susanne
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Beitrag von Susanne » Di Mär 29, 2005 09:38

Im Prinzip kannst du nach den Eisheiligen alles im Freiland direkt säen, auch Tomaten, wenn dir die später einsetzende Ernte nichts ausmacht. Alles, was gelegentliche Nachfröste aushält, kannst du jetzt säen und später vereinzeln, zum Beispiel Salat, Kohl, Porree.
Dicke Bohnen kommen bei mir schon raus, Steckzwiebeln sind drin, außerdem habe ich Salat gesät und Kohlrabi gesetzt.

Bei der Genossenschaft kosten Gemüsejungpflanzen das Stück 10 oder 15 Cent.
Wieviel Platz braucht man denn für 2-4 Personen beim Grünspargelanbau??
Hängt davon ab, wieviel ihr ernten wollt. (Da hättest du aber auch selber drauf kommen können.)

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